2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Die Hafen-Frauen mit ihren Silbermedaillen, hinten von links: Trainer Aldo Hellmich, Pauline Laqua, Sylvia Lange (beide B-Juniorinnen), Anna Schweers, Josefine Geß, Kim Hinrichs, Kristin Werth, Stefanie Soyeaux, Sandy Düwel, Anna-Farina Huth-Planeth, Greetje Scheller. Vorn von links: Lisa Schramm, Franziska Wendt, Sabrina Utes, Lisa Dräger
Die Hafen-Frauen mit ihren Silbermedaillen, hinten von links: Trainer Aldo Hellmich, Pauline Laqua, Sylvia Lange (beide B-Juniorinnen), Anna Schweers, Josefine Geß, Kim Hinrichs, Kristin Werth, Stefanie Soyeaux, Sandy Düwel, Anna-Farina Huth-Planeth, Greetje Scheller. Vorn von links: Lisa Schramm, Franziska Wendt, Sabrina Utes, Lisa Dräger

Eine Halbzeit lang auf Augenhöhe

Die Fußball-Frauen des SV Hafen Rostock verlieren das Landespokal-Finale am Ende mit 1:9 gegen den 1. FC Neubrandenburg

Am Ende stand zwar ein deutliches 1:9 zu Buche, doch die Hafen-Frauen lieferten dem favorisierten, weil höherklassigen 1. FC Neubrandenburg im Fußball-Landespokal-Finale zumindest in der ersten Hälfte einen großen Kampf. „In den ersten Minuten hat uns Neubrandenburg förmlich überrannt, aber nach dem 0:1 kamen wir immer besser rein“, sagte Hafen-Coach Aldo Hellmich.

Fast folgerichtig belohnten sich die Gäste – das Finale wurde in der Vier-Tore-Stadt ausgetragen – mit dem Ausgleich. Schön herausgespielt, brauchte Greetje Scheller, die kurzfristig doch mitwirken konnte, die Kugel nur noch einzuschieben – 1:1 (21.). „Danach musste sich Neubrandenburg kurz schütteln, und wir merkten, dass hier vielleicht doch etwas geht“, so Hellmich. Fast wäre Hafen sogar die Führung gelungen, doch im letzten Moment konnte ein Pass auf Scheller verhindert werden. Im Gegenzug machte der 1.FCN aber das 2:1 (29.) und wenig später mit dem 3:1 fast schon alles klar (41.).

„Nach dem Wechsel nahm das Unheil dann seinen Lauf. 55 Sekunden dauerte es bis zum nächsten Gegentreffer, und alle Vorhaben, die wir in der Kabine besprochen hatten, waren hinfällig“, so Aldo Hellmich, dessen Team noch fünf weitere Gegentore hinnehmen musste: „Am Ende fehlte uns auch die Kraft, und man hat die spielerische Klasse der Neubrandenburgerinnen gesehen, die verdient gewannen. Aber ich mache dem Team keinen Vorwurf, sondern bin stolz darauf, was wir diese Saison gemeinsam erreichten und dass wir uns lange teuer verkauften.“

Kurios: Selbst bei einem Sieg hätten die Rostockerinnen in der kommenden Saison nicht im DFB-Pokal spielen können, denn die Mannschaft wird aller Voraussicht nach unter dem neuen/alten Trainer Marcel Tangermann in der Kreisliga auf Kleinfeld antreten. „Er geht mit den B-Juniorinnen hoch und tritt meine Nachfolge an. Viele Frauen des aktuellen Teams hören bei Hafen aus privaten oder beruflichen Gründen auf. Einige verlassen auch den Verein oder überlegen noch, ob sie in der Kreisliga spielen oder auch noch wechseln“, erklärt Hellmich, der aus privaten Gründen ebenfalls sein Amt niederlegt.

SV Hafen: Lisa Dräger – Anna Schweers (83. Sylvia Lange), Kristin Werth, Anna-Farina Huth-Planeth, Lisa Schramm (73. Pauline Laqua), Sabrina Utes (65. Stefanie Soyeaux), Greetje Scheller, Kim-Laura Hinrichs, Sandy Düwel, Josefine Geß, Franziska Wendt

Aufrufe: 026.6.2017, 15:30 Uhr
geriAutor