Abteilungsleiter Jörg Müller-Paulsen gab jetzt die Zugänge von Temel Hop (FC Gütersloh), Mika Hendrik Kindt (TuS Langenheide), Marvin Morgenroth (BV Werther), Tom Fausten (zuletzt SV Rödinghausen II) und Justin Siemens (zuletzt A-Junioren TuS Dornberg) bekannt. Während die beiden Letztgenannten – beides gelernte Innenverteidiger – nach längeren Verletzungspausen einen Wiedereinstieg wagen wollen, ist der torgefährliche Mittelfeldrenner Morgenroth ein Heimkehrer, der vor seiner Zeit in Werther und Riemsloh in Häger bereits seine Bezirksligareife nachgewiesen hat.
Mika Kindt, der als A-Junior schon zahlreiche Einsätze in Langenheides Erster in der B-Liga hatte, folgt seinem Cousin Marcel, der seit dem Jahreswechsel beim kleinen HSV im Mittelfeld durch Spielintelligenz und Laufbereitschaft auffällt. „Mika ist ein Stürmer mit viel Potenzial und gutem Charakter, der ganz viel von unserem Trainer Pascal Hofbüker profitieren kann. Er wird bei uns noch stärker werden“, glaubt Müller-Paulsen.
Der Königstransfer ist aber ohne Frage der 31-jährige Oberligaspieler Temel Hop, der einst mit den HSV-Routiniers Hofbüker und Frederic Kollmeier im Dress des SV Wiedenbrück den Regionalliga-Aufstieg schaffte. Er wird die Hägeraner in der kommenden Saison als spielender Co-Trainer verstärken. Der schnelle und dribbelstarke Stürmer ist auf allen Offensivpositionen einsetzbar. „Wir sind seit fünf Jahren im Gespräch. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, wo Temel, der inzwischen auch Familie hat, die fast tägliche Trainingsbelastung etwas herunterfahren möchte. Trotzdem wären wir sicher nicht zum Zug gekommen, wenn sein bester Freund Hüseyin Geceli mich in dieser Hinsicht nicht so toll unterstützt und obendrein dafür auf sein Co-Traineramt verzichtet hätte. Es war ihm einfach unheimlich wichtig, noch einmal mit seinem Freund Temel zusammen zu spielen. Ich bin ihm total dankbar“, klärt Müller-Paulsen über die Umstände des für die Kreisliga sicher spektakulären Wechsels auf.
Denn Hop bringt immerhin die Erfahrung von 42 Regionalliga-Einsätzen für den SC Verl sowie von 119 Oberliga-Einsätzen, unter anderem für Rot-Weiss Ahlen und DSC Arminia Bielefeld mit in den Hägeraner Oberwelland-Park. Aktuell kämpft er mit dem FC Gütersloh in der Oberliga-Westfalen gegen den Abstieg. Neben Hop darf man besonders auch auf Tom Fausten (22) gespannt sein. Er spielte mit den A-Junioren des VfL Theesen in der Bundesliga, wechselte dann zur U 23 des SV Rödinghausen und stand dort vorm Sprung in die Erste Mannschaft, als ihn zwei Knieverletzungen entscheidend zurückwarfen.
Er ist bereits seit Beginn der laufenden Saison in Häger angemeldet; die Saisonvorbereitung 2019/20 soll allerdings sein ganz persönlicher Neubeginn werden. Er wiederum ist befreundet mit Justin Siemens (22), der aufgrund einer langwierigen Muskelverletzung vor Jahren den Sprung von den Dornberger A-Junioren in den Kader des damaligen Coaches David Odonkor verpasste. Sein jüngerer Bruder Maik Siemens steht bereits seit Saisonbeginn im HSV-Kader.