2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Schwarz
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Keine Schwäche als entscheidende Stärke

Die SG Haag hat noch vor der SG Traben-Trarbach den stabilsten Abwehrverbund der B1.

Nur zehn Gegentore lassen die Abwehrformation der SG Haag/Horath/Dhrontal/Merscheid zur derzeit stabilsten in der Kreisliga B1 avancieren. Mit einem starken Torwart und erfahrenen Verteidigern sind die Hunsrücker nur schwer zu knacken. Fupa sprach mit Trainer Oliver Koerdt über das Geheimnis des Erfolges.

Danach befragt, was die derzeit wohl beste Abwehr der Liga auszeichnet, hat SG-Haag-Trainer Oliver Koerdt eine klare Antwort zur Hand: „Das gesamte Mannschaftsgefüge arbeitet gut nach hinten – es harmoniert alles ziemlich gut.“ So spiele die Abwehr schon länger in der Viererkette so zusammen. Dann sei es auch klar, dass die Abläufe stimmen. Weil die Mittelfeldspieler und sogar die Stürmer defensive Wege gehen und Torwart Michael Rauls sehr viel mit seinen Vorderleuten spreche, reicht es oft für Zu-Null-Spiele. Dem Torwart fällt eine überragende Bedeutung zu: „Michael Rauls ist ein körperlich robuster und stämmiger Torwart, der die Kommandos gibt und das Spiel mit seinem guten rechten Fuß schnell machen kann. Er hat uns schon viele Punkte geholt.“ Koerdt geht sogar noch weiter in seiner Einschätzung: „Seine Stärke ist, dass er keine große Schwäche hat.“

Eng am Mann, schnell und wendig

Rauls, der nach seiner Zeit in Gonzerath jetzt im zweiten Jahr in Haag spielt, besitzt seine Stärken auf der Linie, kommt aber auch gut aus seinem Kasten heraus, wenn Ecken oder Freistöße lang, hoch und weit in das Haager Defensivzentrum unterwegs sind. Die Verteidiger haben fast schon alle Positionen in der Abwehr gespielt, weil sie oft tauschen mussten. Neben den erfahrenen Stefan Marx (35) und Kapitän Sebastian Leinen (32) verstärken die noch jungen Nils Dohr (20), Philipp Künzer (22) und Philipp Bastian (18) die Kette. „Die Leute hier arbeiten eng am Mann, sind zweikampfstark, sind zudem schnell und wendig. Durch ihre läuferischen Fähigkeiten versuchen sie auch, nach vorn mitzuarbeiten. Das betrifft Bastian und Künzer, doch im Halbfeld ist für sie Schluss“, weiß Koerdt. Nico Schemer ist auf der Sechs gesetzt, Jan Thömmes und Andreas Marx bringen nicht nur eine extreme Kopfballstärke bei den Standards mit, sondern antizipieren auch gut. „Sie können ein Spiel lesen, laufen die Lücken und Passwege zu.“ Eine Maxime gilt aber für das ganze Team: „Wir müssen noch schneller reagieren und früher umschalten nach hinten, dürfen in keiner Situation stehen bleiben.“ Für die restlichen Spiele in der Kreisliga B I hat der Coach nur ein Ziel: „Wir müssen gucken, dass wir nach dem 3:0 gegen Büdlich und dem 3:0 am Mittwoch im Nachholspiel gegen Morscheid auch am Sonntag in Longkamp drei Punkte holen. Strimmig ist danach für uns ein sehr unangenehmer Gegner, wir wollen aber auch dort punkten. Wir wollen vorn dran bleiben und Tuchfühlung auf Platz zwei halten." (L.S.).

Aufrufe: 023.11.2017, 20:02 Uhr
Lutz SchinköthAutor