Zweiter Anzug sitzt

Ein ähnliches Szenario wollen beide in der vor einer Woche angelaufenen Spielzeit tunlichst vermeiden. „Wir wollen nicht reinrutschen“, betont TSV-Trainer Dirk Willems. Guntersblum kam ordentlich (2:2 gegen Klein-Winternheim), Zornheim mit einem Sieg gegen Landesliga-Absteiger TSG Hechtsheim überraschend stark in die Saison. Durch den Auftaktsieg ist der ganz große Druck weg von seinem Team, meint der Zornheimer Trainer. Vor allem im Hinblick auf die kommenden Spiele gegen die „Aufstiegsfavoriten“ Basara Mainz und Fontana Finthen. „Das ist wichtig, dass wir das erste Spiel positiv gestaltet haben“, freut sich Willems, „gerade gegen eine Mannschaft mit dieser individuellen Klasse“. Und umso bemerkenswerter, weil das Potenzial seiner Mannschaft – sowohl personell, als auch konditionell – noch lange nicht ausgeschöpft sei. „Erst in vier bis fünf Wochen wird die Mannschaft komplett sein“, berichtet der Coach, „viele sind noch im Urlaub“.

Dass offenbar im Vergleich zur Vorsaison auch der zweite Anzug passt, macht ihm Mut. „Ich kann da aber jetzt keinen herausheben, das Mannschaftliche steht im Vordergrund.“ Ins Zeichen des Mannschaftlichen stellt Willems auch die Partie gegen Guntersblum am Freitagabend (19.30 Uhr). Ein Kerbespiel unter Flutlicht. Das Wetter: wahrscheinlich nicht allzu sommerlich.

„Beste Fußballbedingungen“, schwärmt der Coach. Eine grundsätzliche Prognose zum Gegner wagt er nicht. „Dafür kenne ich die zu wenig.“ Sicher ist sich Willems aber: „Die werden heiß aufs Kerbespiel sein.“ Auch weil ihm eben noch einige Spieler fehlen, sieht er seine Schützlinge als Außenseiter in Guntersblum. Im Vergleich zur Vorwoche werden dem Trainer wohl zusätzlich Celin Eisenkopf (angeschlagen) und sicher Ulli Henss (Urlaub) fehlen. „Für den ein oder anderen, der unsere Mannschaft kennt, wird das nicht die Wunschformation sein.“ Schlagkräftig sei sein Team dagegen allemal. Vorrangig die gegen Hechtsheim starke Viererkette. „So stabil wollen wir in Guntersblum auch wieder stehen.“ Gelingt das, wäre „ein Punkt toll“.