SV Günding: Vierter oder Elfter Platz?

Beide Plätze sind für die Spielvereinigung möglich. Zwei Spieltage vor dem Ende der Saison liegen die Kammerberger auf Rang sieben – zwei Punkte hinter Platz vier, zwei vor Platz elf. Aber: Von den letzten vier Spielen verlor die SpVgg drei, darunter die Partie am vergangenen Spieltag gegen Manching (0:1). Der einzige Sieg gelang gegen den FC Moosburg (3:0).

Auch wenn die Kammerberger in diesen Spielen auf starke Teams trafen, neben Tabellenführer Manching ging es gegen den Zweiten Jetzendorf und den formstarken SV Sulzemoos, der Trend spricht nicht für das Team von Manuel Haupt. Die Trainingsbeteiligung lässt ebenfalls zu wünschen übrig.

„Am Dienstag waren wir nicht einmal zweistellig. Die, die erschienen waren, haben sich aber reingehängt“, so der Spielertrainer.

Trotz der Ambition, die Saison gut zu beenden, will Haupt gegen den SV Günding im Hinblick auf die neue Saison testen sowie Spieler aufstellen, die in dieser Saison nicht so häufig zum Einsatz kamen. „Alles aber im Rahmen. Wir wollen uns nicht nachsagen lassen, dass wir entscheidend in den Abstiegskampf eingegriffen hätten“, so Haupt weiter. Der Gegner aus Günding steht auf einem Abstiegsplatz, punktgleich mit einem der beiden Relegationsplätze (Gerolfing), und braucht jeden Zähler. „Sie werden kämpfen, wir werden ihnen aber nichts schenken. Unser Ziel sind sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen“, sagt Manuel Haupt.

Sechs Punkte sind auch das Ziel der Gündinger. Mit dieser Ausbeute würde der SVG seine Chancen im Kampf um den Relegationsplatz deutlich erhöhen. Allerdings holte das Team des Trainerduos Sebastian Stangl/Jochen Jaschke nur einen Punkt aus den letzten vier Partien, zu wenig, um sich vor den beiden letzten Spieltagen in eine bessere Position zu bringen. Am vergangenen Wochenende wollten die Gündinger in Moosinning offensiver auftreten, die taktische Umstellung brachte aber nicht den gewünschten Erfolg. Ernüchternd war jedoch nicht nur das Ergebnis (1:3), sondern auch der Verlust von Dominik Leisch. Der zentrale Mittelfeldspieler sah die rote Karte und fehlt mindestens im Spiel gegen Kammerberg. „Sein Ausfall trifft uns. Aber wir haben aber diese Woche knapp 20 Spieler im Training gehabt, es haben sich einige angeboten“, sagt Sebastian Stangl. Die personellen Entscheidungen lässt der Trainer noch offen. Anders sieht es bei der Systemfrage aus. „Wir werden wieder in unserem gewohnten 4-2-3-1-System auflaufen“, so Stangl. Sein Team hatte in Moosinning – vor allem in der zweiten Halbzeit – Schwierigkeiten im Umschaltspiel. Dadurch waren zu wenige Spieler hinter dem Ball und die Defensive kam unter Druck. „Das müssen wir wieder besser machen“, sagt Sebastian Stangl, der weiter an die Chance der Gündinger glaubt.

Text: stm