2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Bernd Ahrnsen

VfR-Trainer Lüken: Das habe ich so nicht erwartet

Voxtrup holt unverhofften Sieg in Mühlen / Melle gewinnt Spitzenspiel gegen Oythe / Rothenfelde verteilt bei 1:3 Geschenke

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Zwei Siege und eine Niederlage stehen in der Bilanz der regionalen Fußball-Landesligisten vom Sonntagnachmittag. Der SV Bad Rothenfelde bleibt Schlusslicht. Dafür gewann Voxtrup überraschend in Mühlen, und auch in Melle freute man sich.

Denn der SC Melle hat das Topspiel gegen den VfL Oythe mit 1:0 gewonnen. Vor rund 100 Zuschauern dominierten die Hausherren von Trainer Roland Twyrdy den Gegner fast nach Belieben. Zwei Lattentreffer von Maik Emmrich (2.) und Yakup Akbayram (28.) waren die besten Gelegenheiten für den SCM im ersten Durchgang. Oythe kam während der gesamten Partie nur einmal gefährlich vor das Tor, als SCM-Stürmer Robin Flechsig einen Kopfball von Jaka Kuhar von der Linie kratzte (11.). Im zweiten Durchgang traf Rene Heitkamp, dessen Schuss aus 18 Metern abgefälscht im Tor landete (50.).

„Das war ein absolut richtungsweisendes Spiel und das haben wir gewonnen. Wir haben ein richtig gutes Heimspiel gemacht gegen einen starken Gegner, den wir nicht zur Entfaltung haben kommen lassen“, war Twyrdy hochzufrieden.

Ähnlich war die Gefühlslage von Voxtrups Trainer Thomas Lüken nach dem 1:0 bei Grün-Weiß Mühlen: „Wir haben es so gemacht, wie man es in Mühlen machen muss“, verbarg Lüken seinen Stolz auf seine Mannschaft nicht, „den Sieg haben wir uns über die Zweikämpfe einfach verdient“. Nach der 0:1-Niederlage in der Vorsaison erwartete Voxtrup den Gegner in der eigenen Hälfte stehend. Die VfR-Abwehr ließ wenig zu, auch Mühlen stand sicher – bis zur 70. Minute. Da brach Niklas Budde in den Strafraum durch und wurde regelwidrig gestoppt. Den Elfmeter versenkte Lennart Mentrup cool. Es blieb bei dem knappen Ergebnis, das dem VfR drei nicht eingeplante Punkte brachte. „Das habe ich so nicht erwartet“, sagte Lüken ehrlich. Aber unverhoffte Punkte tun ja häufig besonders gut.

Guttun würden drei Punkte auch dem SV Bad Rothenfelde , egal ob unverhofft oder eingeplant. Das Schlusslicht verlor auch gegen den SV Falke Steinfeld mit 1:3. Nach torloser erster Halbzeit auf Augenhöhe, in der der SV Falke zumindest reifer in der Spielanlage wirkte, schoss Joshua König die Gastgeber kurz nach der Pause in Führung (54.). Danach wurde Steinfeld offensiver, drängte den SVR immer weiter in die eigene Hälfte zurück. „Das Bittere“, sagte ein geknickter Trainer Björn Richter, „ist, dass wir dann aber Geschenke verteilen“. Innerhalb von nur vier Minuten sorgten zwei Ballverluste dafür, dass Marcel Philippi und Kevin Schmietendorf das Spiel zugunst der Gäste drehten (73., 77.). Ein paar Minuten vor Abpfiff erzielte Paul Kosenkow das 3:1 per Foulelfmeter. „Das sind Einzelspieler, die entscheidend waren“, wusste Richter, „diese Leute haben heute den Unterschied ausgemacht“.

Aufrufe: 05.10.2020, 09:24 Uhr
Fabian Pieper / NOZ SportAutor