2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kolkwitzer Sparkassen-Cup geht erneut nach Ströbitz

MIT GALERIE: Knapp 350 Zuschauer sehen 44 Tore beim spannenden Hallenturnier

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Wacker Ströbitz hat sich nach drei Teilnahmen in Folge ohne Titel wieder den Kolkwitzer Sparkassen-Cup gesichert. Am Freitagabend gewann der Landesligist vor knapp 350 Zuschauern das spannende Nachbarschafts-Finale gegen die Lokalmatadoren vom Kolkwitzer SV.

Der Kolkwitzer Sparkassen-Cup wandert 2018 wieder nach Ströbitz. Der Landesligist sicherte sich am Freitagabend vor rund 350 Zuschauern den Titel, nachdem es in den vergangenen drei Jahren nur zu einer Endspielteilnahme reichte. Im engen und spannenden Finale bezwang Wacker den Nachbarn Kolkwitzer SV mit 2:0.

Dabei sah es nach dem ersten Turnierspiel nicht gut aus für die Ströbitzer: Gegen den erneut stark aufspielenden SC Spremberg kassierte Wacker gleich eine 1:2-Niederlage. Doch nach einer Leistungssteigerung von Partie zu Partie und Siegen gegen den Landesklasse-Vertreter und Vorjahresfinalisten Eintracht Peitz und den Kreisoberligisten SG Groß Gaglow zog der Landesligist neben Spremberg ins Halbfinale ein.

In Gruppe B wurde der Oberligist VfB Krieschow seiner Favoritenrolle gerecht und marschierte souverän ohne Punktverlust direkt in die Vorschlussrunde. Dahinter entwickelte sich ein enger Kampf zwischen dem Vorjahressieger, dem Team der Sparkasse Spree-Neiße, und dem Lokalmatador Kolkwitzer SV. Der Landesklasse-Herbstmeister zitterte sich schließlich mit einem 0:0 gegen den Kreisoberligisten SG Briesen/Dissen ins Halbfinale. Damit war der Traum von der Titelverteidigung für die Sparkasse bereits nach der Vorrunde geplatzt. Am Ende gab es aber zumindest noch eine Auszeichnung für Florian Schmidt als besten Spieler des Turniers.

Im ersten Semifinale scheiterte Spremberg an der eigenen Chancenverwertung. Reihenweise vergab der SC beste Gelegenheiten gegen den Kolkwitzer SV, der zudem mit Robert Waltschev den besten Torhüter des Turniers in den eigenen Reihe hatte. Selbst eine Überzahl nach einer Zwei-Minuten-Strafe für den KSV - nur eine von zweien in einem sehr fairen und vom Schiedsrichtergespann Henry Müller und Jonas Belke souverän geleiteten Wettbewerb - in den Schlussminuten half dem SC nicht: Wenige Sekunden vor dem Abpfiff nickte Sebastian Lehnik eine hohen Ball zum umjubelten Siegtreffer ein. Im zweiten Halbfinale schien nach der frühen Führung von Tim Richter schon alles nach Plan zu verlaufen für den Oberligisten aus Krieschow. Doch die junge Wacker-Truppe kämpfte sich zurück in die Partie. In der Schlussminute nutzte Lukas Heither einen Fehlpass im VfB-Aufbauspiel eiskalt und schob zum 2:1-Endstand ins leere Tor ein.

Ähnlich spannend wie die Vorschlussrunde verlief auch das Finale. Wacker lag durch einen abgefälschten Schuss von Florian Schulisch früh in Front. Doch Kolkwitz hatte mehrfach die Möglichkeit auf die passende Antwort. Aber entweder stand ein Wacker-Bein im Weg oder der Pfosten. Erst in der letzten Spielminute gelang Mohammad Naser Afzal per sauber abgeschlossenem Konter schließlich die Entscheidung. Der Wacker-Angreifer setzte sich anschließend auch im Shootout gegen Lukas Böckle von Groß Gaglow durch und sicherte sich damit die Torjägerkanone in einem Turnier mit wenig Buden: Während in den Vorjahren die Kugel immer mehr als 60 Mal in den Netzen zappelte, wurden bei der 2018er Auflage nur 44 Treffer erzielt. Eine Ursache dafür ist, dass dieses Jahr nicht eine Partie im Neunmeterschießen entschieden werden musste, während es in den Vorjahren immer mindestens zwei waren.

Wacker-Trainer Tino Kandlbinder hofft jetzt, dass sein Team den Schwung mit ins neue Jahr nimmt: "Wir konnten alle sehen, dass wir im ersten Spiel nicht so richtig zum Zuge kamen und mit einer Niederlage gestartet sind. Damit liefen wir schon Gefahr, das Turnier wie im Vorjahr vorzeitig zu beenden. Noch dazu, da wir eine junge Mannschaft haben, die immer ein bisschen einknickt. Aber die Jungs haben es gut gemacht. Es war sicherlich nicht alles berauschend, aber es wurde immer besser und das Halbfinale gegen Krieschow und Endspiel gegen Kolkwitz waren gute Spiele, die wir verdient gewonnen haben. Wir sehen uns als verdienten Sieger. Ich bin zufrieden und die Jungs haben etwas fürs Selbstvertrauen getan."



Aufrufe: 029.12.2018, 14:45 Uhr
Sven BockAutor