2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Legte mit seinem 17. Saisontreffer den Grundstock für den Sieg: Preussen-Stürmer Solomon Okoro (rechts)  ©Ulrich Gelmroth
Legte mit seinem 17. Saisontreffer den Grundstock für den Sieg: Preussen-Stürmer Solomon Okoro (rechts) ©Ulrich Gelmroth

Eberswalde: Heimsieg durch Doppelpacker Okoro

Brandenburgligist Preussen Eberswalde besiegt zu Hause Grün-Weiß Brieselang mit 2:1 und festigt Mittelfeldrang

Der erst vierte Heim-Dreier im bereits zehnten Heimspiel lässt Preussen Eberswalde in der Fußball-Brandenburgliga endgültig den Schulterschluss zum beruhigenden Tabellenmittelfeld vollziehen. Nach dem 2:1-Sieg gegen Grün-Weiß Brieselang steht die Mannschaft von Spielertrainer Marcin Dymek weiterhin auf Rang zehn.

>>> Alle Informationen zum Spiel

Gastgeber Preussen baute auf schnelle Treffer zur Klärung des Spielgeschehens. Die Gäste rührten ihrerseits erst einmal Abwehr-Beton an, praktizierten ein selten gespieltes 5-4-1 System, um besonders Preussens Torjäger Chinonso Solomon Okoro an die Ketten zu legen. Immerhin führte Okoro mit 15 Treffern die Liga-Torjägerliste an. So entwickelte sich dann auch die Partie: Preussens Offensivdrang gegen ein Gästebollwerk. Eberswalde berannte die kompakte Gästedefensive und musste sich gleichzeitig unzähliger langer Bällen der Grün-Weißen Abwehr in Richtung Preussen-Strafraum erwehren. Doch insgesamt hatte Preussen das Spiel sofort im Griff.

Ein feines Zuspiel von Hakan Demirel in den Sechzehner erreichte Stürmer Okoro, der durch den vielbeinigen Abwehrriegel den Ball flach ins Netz einhämmerte, 1:0 (11. Minute). Als schon der Pausenpfiff in der Luft lag, spielte Kapitän Steven Zimmermann clever auf Stürmer Tomasz Bejuk. Perfekt bediente dieser seinen Sturmpartner Okoro im Sechzehner. Trotz Bedrängnis schlenzte der Torjäger das Leder gekonnt in den Dreiangel. Tor, es stand 2:0 (45.), der 17. Saisontreffer des Torjägers.

In der Halbzeit stellte Gästetrainer Patrick Schlüter taktisch um, agierte offensiver und bissiger. Es folgte die stärkste Phase der Gäste. In die sich nun bietenden Räume sprintete anderseits wieder Okoro, wurde jedoch von Abwehrchef Tom Schmidt im Sechzehner abgeblockt (49.). Als Eberswalde gerade das Spielgeschehen wieder in den Griff bekam, ein Missverständnis im Mittelfeld. Grün-Weiß eroberte das Leder, spielte auf Neu-Stürmer Franke. Dieser vernaschte die Preussen-Abwehr und verwandelte durch die Beine von Torwart Malanowski zum 2:1-Anschluss (55.). Auf der Gegenseite ließ Preussen zwei weitere Topchancen liegen. Glück für Eberswalde und Pech für Brieselang, so GW-Trainer Schlüter später, dass ein platzierter Torschuss von Franke nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbeistrich (73.).

Es zeigte sich, dass die Gäste nach der Auswechslung von Stürmer Okoro (69.) Mut schöpften, alles nach vorn warfen, um auszugleichen. Aber mit viel Routine und Cleverness spielte Preussen die Zeit runter. Ein ganz wichtiger Drei-Punkte-Gewinn für die Eberswalder. Auf die Elf von Spielertrainer Dymek warten in den kommenden Spielen noch die sieben Großen der Liga. Am Samstag geht es zu einem davon, der Elf von TuS Sachsenhausen.

"Ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen", zeigte sich GW-Trainer Patrick Schlüter nach der fünften Niederlage seiner Elf in der Rückrunde, nach der gerade erfolgten Vertragsverlängerung als Chefcoach um zwei Jahre bei Grün-Weiß, doch sichtbar gestresst. "Jetzt geht es gegen die oberen Teams in der Tabelle, mal sehen wie wir da bestehen können", blickte Spielertrainer Marcin Dymek bereits in Richtung TuS Sachsenhausen.

Aufrufe: 025.3.2019, 09:00 Uhr
MOZ.de / Ulrich GelmrothAutor