2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Gleich mit drei Erftstädtern nimmt es Wesseling-Urfelds David Strack im grünen Trikot auf. Foto: Bucco
Gleich mit drei Erftstädtern nimmt es Wesseling-Urfelds David Strack im grünen Trikot auf. Foto: Bucco

Wesseling holt sich die Herbstmeisterschaft

Primus siegt im Derby — Unentschieden zwischen Glesch und Brauweiler — Massen-Rauswurf bei Hilal

Landesliga, Staffel 2

SpVg Wesseling Urfeld - SC Germania Erftstadt-Lechenich 4:0 (2:0). Auch im Derby gegen den SC Germania Erftstadt-Lechenich hat sich Fußball-Landesligist SpVg Wesseling-Urfeld in der Staffel 2 keine Blöße gegeben. Burim Mehmeti brachte seine Mannschaft nach 20 Minuten in Führung, Severin Scholz erhöhte auf 2:0 (38.). „Da war die Messe eigentlich bereits gelesen”, meinte Trainer Jupp Farkas. Das lag auch daran, dass Erftstadt stark geschwächt in die Partie gegangen war. Zu den ohnehin vielen Langzeitverletzten gesellte sich Nils Schwärtzel mit einer Schulterverletzung. „So waren wir am Ende chancenlos”, meinte Germania-Trainer Paul Esser. „Durch die vielen Verletzungen kann ich meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen.” Erneut Scholz (63.) und Quinito Proenca (80.) besorgten den Endstand. Richtiger Derby-Stimmung kam dabei zu keiner Zeit auf. Durch den Sieg hat Wesseling die Herbstmeisterschaft sicher. „Davon können wir uns nichts kaufen, aber dennoch ist das schön zu sehen”, sagte Farkas.



BCV Glesch-Paffendorf — GW Brauweiler 1:1 (0:1). Ein hoher Ball in den Strafraum, gleich mehrfach wurde der Ball geblockt, landete dann aber doch zum späten 1:0 durch Sherif Krasniqi im Tor und sicherte Glesch-Paffendorf einen Zähler im Derby. „ Wir hatten erst die falsche Einstellung, konnten in der zweiten Hälfte dann aber den Schalter umlegen. Dem Gegner muss ich ein Kompliment machen”, sagte der Glescher Trainer Alexander Otto. Brauweiler war früh durch Samer Ali (13.) in Führung gegangen, konnte die drei Punkte aber nicht mit nach Hause nehmen. „Wir waren in der ersten Hälfte sehr präsent, haben aber nach der Pause aufgehört, Fußball zu spielen”, sagte Brauweilers Trainer Cüneyt Karaca. „Das Unentschieden ist am Ende bitter, aufgrund der zweiten Hälfte vielleicht aber auch gerecht. In der Nachspielzeit hatten wir dann auch noch zwei Chancen auf den Siegtreffer.” Durch den Sieg von Hilal Maroc rutscht Brauweiler ab auf den letzten Tabellenplatz, doch der Abstand auf die Nichtabstiegsplätze beträgt weiterhin nur vier Zähler. „Das tut natürlich weh”, meinte Karaca. „Wir müssen endlich wieder punkten und wieder anfangen, unser Spiel durchzuziehen.”



Hilal Maroc Bergheim — SW Nierfeld 2:0 (0:0). Einem kompletten personellen Umbruch innerhalb kürzester Zeit war es zu verdanken, dass Hilal eine ganz neue Mentalität auf den Platz brachte und durch zwei späte Tore von Tokio Nakai (80.) und Keisuke Ikeda (85.) im Duell gegen den direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib als Sieger vom Platz ging. Trainer Josef Pfeiffer hatte nach dem Spiel vor zwei Wochen gegen den GKSC Hürth gleich zwölf Spieler aus dem Kader gestrichen.

„Die werden für uns nicht mehr spielen. Sie standen dann auch heute am Rand und wollten mich noch davon abbringen. Aber ich bleibe bei meiner Entscheidung”, sagte Pfeiffer. Zu den Gründen des Massen-Rauswurfs wollte der Trainer nichts sagen. So spielten gegen Nierfeld gleich vier Spieler, die kurzerhand aus der A-Jugend hochgemeldet wurden. „Die Jungs hatten das Feuer, welches uns zuvor fehlte”, lobte Pfeiffer. „Wir haben uns über 90 Minuten die etwas besseren Chancen herausgespielt und daher verdient gewonnen.”



FC Union Schafhausen — GKSC Hürth abgesagt. Vom überraschend starken Rang drei aus hatte sich der GKSC auf das Spitzenspiel gefreut. Da der Platz in Schafhausen nicht bespielbar war, wurde er von der Stadt gesperrt. „Wir waren gut drauf in dieser Woche und hätten gerne gespielt”, sagte der Hürther Trainer Frank Molderings. Da die Eilendorfer Teams gewannen, rutschten die Gleueler zunächst wieder auf Rang fünf ab.

Staffel 1

Germania Windeck - SC Brühl 4:2 (1:0). Auf schwer zu bespielendem Platz taten sich die Brühler nach den guten letzten Ergebnissen in der Staffel 1 schwer. „Wir haben die erste Hälfte komplett verschlafen”, ärgerte sich Trainer Tim Sahlmann. „Bei allen Gegentoren waren individuelle Fehler der Auslöser.” Zur Pause stand es durch einen Treffer von Yuri Morioka (21.) nur 1:0 für die Gastgeber, doch dann schraubte Windeck das Ergebnis durch erneut Morioka (47.), Hodaka Ogawa (56.) und Jan Luca Hillmann (75.) in die Höhe. Immerhin gab sich Brühl nicht auf und erzielte durch August von Lehmann (77.) und Tim Wilking (85.) noch zwei Anschlusstreffer.

Aufrufe: 03.12.2018, 08:00 Uhr
KSTA-KR / Simon WestphalAutor