Erster gegen Letzter endet 7:0

Landesliga, Staffel 2

Hilal Maroc Bergheim – SpVg Wesseling-Urfeld 0:7 (0:5). Ganz so knapp wie Fußball-Landesligist Wesseling das Heimspiel in der Staffel 2 gegen Bergheim erwartet hatte, endete es dann doch nicht. Ganz im Gegenteil: Mit einem Schützenfest kam zu keinem Zeitpunkt Zweifel daran auf, dass der Tabellenführer klar gegen den Tabellenletzten gewinnen würde. „Ich war negativ überrascht vom Gegner und positiv überrascht von uns“, erklärte Wesselings Trainer Jupp Farkas. „Nach dem dritten oder vierten Gegentor hat man Bergheim angesehen, dass das Team sich aufgegeben hat.“

Nachdem Hilal zunächst gar nicht mehr aus der Kabine kommen wollte, um das Spiel fortzusetzen, mussten die Wesselinger Überzeugungsarbeit leisten, um das Spiel dann doch noch zum Ende zu bringen. „Wir konnten dann auch wechseln, um uns für das Spiel am Donnerstag gegen Inde Hahn zu schonen, weil wir nicht gespürt haben, dass von Bergheim noch etwas kam. Die Treffer zum 7:0-Erfolg erzielten Deniz Millitürk (4., 33., 45.), Benedikt Seeger (14.), Burim Mehmeti (37.), Michael Sohns (54.) und Severin Scholz (77.).

GW Brauweiler – SC Germania Erftstadt-Lechenich 0:0 (0:0). Das Abstiegsduell endete torlos, doch über den Punkt konnten sich die Erftstädter mehr freuen als Brauweiler. Der Abstand zwischen den beiden Teams bleibt bei vier Punkten, Brauweiler befindet sich weiterhin auf einem Abstiegsrang.

„Für uns war es absolut ein gewonnener Punkt. Ein überragender Sandrio Singh im Tor hat uns heute den Punkt festgehalten“, sagte Germania-Trainer Paul Esser. Nach einer Notbremse sah Erftstadts Marcel Böhnen die Rote Karte, danach kämpfte sich der Gast „zum einen mit dem nötigen Glück, aber auch dem Können in der Defensive“ (Esser), zum Punktgewinn.

„Für uns war es eine gefühlte Niederlage“, sagte auf der anderen Seite GW-Trainer Cüneyt Karaca. „Wir waren heute besser, doch waren vorm Tor nicht konsequent genug.“ Nach der Roten Karten sah Karaca einen noch tiefer stehenden Gegner, gegen den sein Team dann aber auch zu kompliziert gespielt habe. „Wir hatten bestimmt fünf tausendprozentige Chancen, wir hätten den Sieg verdient gehabt“, meinte Karaca.

Eintracht Verlautenheide – BCViktoria Glesch-Paffendorf 0:3 (0:3). Mit der zurückgewonnen Effektivität läuft es bei den Gleschern wie geschmiert. Auch beim Auswärtsspiel gegen Verlautenheide gab es den nächsten Sieg. Der war zu keiner Zeit gefährdet. Das lag auch daran, weil das Team von Trainer Alexander Otto gleich mit der ersten Chance des Spiels durch Matthias Hein traf (3.). Auch die zweite Chance war drin und so erhöhte Sherif Krasniqi nur drei Minuten später auf 2:0 (7.). Namensvetter Sherif Krasniqi machte in der 21. Minute den Deckel drauf und traf zum 3:0.

„Wir haben die Effektivität aus der letzten Woche mitgenommen und direkt die ersten drei Chancen verwertet. In der zweiten Hälfte haben wir das Ergebnis gut verwaltet“, freute sich Otto. „Jetzt haben die Jungs sich ein bisschen Freizeit über die Ostertage verdient.“

GKSC Hürth – TSV Hertha Walheim 1:2 (1:0). Die Gleueler mussten gegen Walheim die dritte Niederlage in Folge einstecken. Nach dem 1:2 gegen Arminia Eilendorf im Nachholspieltag am Donnerstag war nicht viel Zeit, um sich auszuruhen. Dennoch starteten die Hürther gut und gingen nach 33 gespielten Minuten durch Patrick Siebert in Führung.

Doch nach der Pause drehte Abstiegskandidat Walheim das Spiel. Kurz nach dem Seitenwechsel traf Isiaq Orolade (49.) zum Ausgleich, kurz vor Schluss besorgte Manuel Krebs (89.) den wichtigen Siegtreffer für die Gäste.

Staffel 1

FV Wiehl – SC Brühl 3:1 (2:1). Nach zuvor zwei Siegen musste der SC Brühl in der Staffel 1 gegen ein niedriger platziertes Team eine Niederlage hinnehmen. Dabei sah es zu Beginn wieder gut aus für die Schlossstädter. Martin Notz brachte sein Team nach 25. Minuten in Führung, doch schon vor der Pause drehte Wiehl die Partie. Erst glich Christopher Lieblang (36.) aus, in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs stellte Jordi Scherbaum auf 2:1 für die Gastgeber. In der zweiten Hälfte blieb es lange torlos, doch ein Eigentor von Takumi Kimura zum 1:3 aus Brühler Sicht brachte die Entscheidung.