2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Auf dem Spielfeld und auch bei größeren Aktionen außerhalb davon: Die Kicker aus dem Angerdorf Baiershofen sind „ein Team!“		F.: Karl Aumiller
Auf dem Spielfeld und auch bei größeren Aktionen außerhalb davon: Die Kicker aus dem Angerdorf Baiershofen sind „ein Team!“ F.: Karl Aumiller

Gemeinsamkeit in Grün und Weiß

Zum Derby-Knaller gegen den SSV Neumünster-Unterschöneberg ist in Baiershofen nicht nur der Platz gut präpariert

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Spannung ist Trumpf am Sonntag im Baiershofer Sportpark, wenn die gastgebenden Grün-Weißen Nachbar Neumünster zum Derby der Kreisklasse West 2 erwarten. Vergangene Saison ging der „Knaller“ glatt mit 4:0 an die Hausherren. „Da hat einfach alles bei uns gepasst“, erinnert sich Abteilungsleiter Rainer Wiedemann gerne.

Am liebsten würde der rührige 36-Jährige die Stiefel noch selbst schnüren, aber da spielt der Körper nicht mehr mit, wie er zugibt. Bei den letzten Klubwahlen hat sich der angehende Unternehmer auch in Sachen sportlicher Leitung Verstärkung gewünscht – und auch bekommen. Neu im Amt des Ersten Abteilungsleiters fungiert Bruno Keller. Wiedemann: „Für mich spielen zeitliche Gründe eine Rolle, und außerdem wollte ich viele Dinge nicht mehr nur allein entscheiden.“

Sportlich ist im Angerdorf so einiges geboten. Da gibt es neben dem Männerfußball noch eine Mädchen- und Frauenmannschaft. Hier ist alles gut organisiert, damit sich niemand gegenseitig ins Gehege kommt. Das weibliche Geschlecht übt montags und donnerstags und bestreitet seine Heimspiele am Samstag. Die Männer trainieren unter Coach Helmut Wirth an den Tagen Dienstag und Freitag. Für einen guten Zustand des Spiel- und Trainingsplatzes garantieren die beiden Platzwarte Dominik Fischer und Julian Bickel. Die Streuung des Spielfeldes wird zuverlässig vom Aktiven Peter Wiedemann erledigt.

„Da hilft man im Klub sehr gut zusammen“, bemerkt Rainer Wiedemann: „Und wenn mal größere Aktionen angesagt sind, ist ein Großteil der Kicker mit dabei.“ Gemeinsamkeit macht stark – dies ist ein Motto beim Sportverein. Dazu zählen auch gesellschaftliche Ereignisse wie der alljährliche Hüttenaufenthalt. „Diesmal waren wir im österreichischen Mühlbach unterwegs“, verrät Wiedemann.

Was den sportlichen Bereich betrifft, so spricht Wiedemann von einem breiten Kader, der auch schon bis zu fünf Ausfälle auffangen kann. Im Augenblick sind es fünf Kicker mit „Fragezeichen“, was den Trainer schon beschäftigt. Neuzugang Fabian Untersehr (Muskelriss), Daniel Eisenhofer (muskuläre Probleme), Daniel Hass (Sprunggelenk), Mario Schurer (Schulter) und der vom China-Aufenthalt heimgekehrte Tassilo Eulberg (Trainingsrückstand/Krankheit) stehen aktuell auf der Verletztenliste. Als absolute Verstärkungen des Teams sieht Rainer Wiedemann die beiden Zugänge Matthias Kempter und Steffen Kränzle. „Natürlich können wir fünf Ausfälle nicht eins zu eins ersetzen“, gesteht Wiedemann „aber wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, hoffe ich auf einen einstelligen Tabellenrang in der Kreisklasse West II.“

Nach seiner Einschätzung werden ganz oben Bächingen und Türk Gücü Lauingen den Ton angeben. Ein Pluspunkt bei Grün-Weiß ist seit Jahren die Offensive. Und so wundert es nicht, dass nach zwei Spieltagen schon acht Einschüsse notiert sind. Das gefällt auch Rainer Wiedemann, der noch hinzufügt: „Bei uns kommen fünf, sechs Kicker infrage, die für ein Tor garantieren können.“ Einst waren es er selbst oder Bruder Peter, die die vereinsinterne Torschützenliste anführten.

Von einer gesunden Rivalität spricht der Zweite Abteilungsleiter mit Blick auf die SSV Neumünster: „Ein Konkurrenzdenken ist da. Neumünster hat die vergangenen Jahre meist höherklassig gespielt, aber ich glaube, dass wir da aufgeholt haben.“ Am besten ließe sich die Auffassung mit einem Heimsieg untermauern.

Aufrufe: 01.9.2017, 15:25 Uhr
Donau-Zeitung / Günther DirrAutor