2024-04-25T10:27:22.981Z

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– Foto: Holger König

Schiedsrichter-Mangel auch im Kreis Kleve/Geldern

Nur 13 der 60 Vereine erfüllen das vorgegebene Soll des Fußballverbands. Das Strafgeld lieft bei rund 25.000 Euro.

Für Richard Peters, Geschäftsführer des Kreises Kleve/Geldern, ist es schon „seit etlichen Jahren ein Kampf gegen Windmühlen“. Die Rede ist davon, dass es bereits seit geraumer Zeit nicht genug Schiedsrichter gibt, um alle Spiele auf Kreisebene besetzen zu können.
Etwa 160 Unparteiische sind aktuell im Kreis aktiv, rund 60 mehr müssten es nach den Vorgaben des Fußball-Verbandes Niederrhein sein. Ein kleiner Lichtblick ist allerdings, dass diese Bilanz schon einmal weitaus schlechter ausgesehen hat. „Wir lagen in jüngster Vergangenheit auch einmal 92 Schiedsrichter unter dem Soll. Der Trend geht also wenigstens in die richtige Richtung“, so Peters.

Wie sehr es beim Thema bei vielen Vereinen noch hakt, wurde jetzt wieder deutlich. Der Fußball-Kreis zeichnete die Klubs aus, die mehr Schiedsrichter als vorgeschrieben in ihren Reihen haben oder das Soll erfüllen. Dies waren lediglich 13 der 60 Vereine im Kreisgebiet. Das bedeutet: Das Gros der Klubs musste erneut ein Strafgeld in die Kasse des Verbandes einzahlen, weil nicht genügend Schiedsrichter bei ihnen aktiv sind. Insgesamt wurden diesmal etwa 25.000 Euro fällig. „Es ist im Kreis leider mittlerweile zur Regel geworden, dass wenigstens 40 Vereine jährlich unter dem Soll bleiben“, sagt Peters.

Wie viele Referees ein Verein laut FVN haben muss, richtet sich nach der Anzahl der Senioren-Mannschaften und der Klassenzugehörigkeit. Außerdem muss ein Unparteiischer für den Jugendbereich gestellt werden.

Aufrufe: 07.2.2020, 11:28 Uhr
RP / joschAutor