Sechs schaffen den Sprung

„Absolut konstant auf sehr hohem Niveau“ agiert, wie sein Trainer Marco Jantz berichtet, der Gonsenheimer Kapitän Lars Hermann in der Innenverteidigung: „Er zeigt keine Schwankungen, ist im Spielaufbau und im Eins-gegen-Eins in der Luft wie auch am Boden stark.“ Durch seine Reflexe besticht Keeper Jan Schulz, der zur laufenden Saison aus Ingelheim kam und dort schon für die Aktiven Verbandsliga-Erfahrung gesammelt hatte. „Außerdem ist er beidfüßig stark, seine Abschläge und Abstöße kommen punktgenau“, lobt Jantz. Im zentralen Mittelfeld ist Belel Meslem zu Hause, der 2014 vom TSV Schott kam. „Er ist stark im Eins-gegen-Eins, geht die tiefen Wege. Ein richtiger Individualkönner, technisch versiert“, berichtet Jantz über seinen besten Vorlagengeber.

Die Zuspiele des Algeriers verwertet meist Lirion Aliu. 42 Tore in 43 A-Jugend-Regionalligaspielen sprechen für sich. „Er ist ein richtiger Leader, charakterlich Weltklasse“, sagt der Trainer über den früheren Ingelheimer, „ein klassischer Neuner, der die Bälle gut festmacht und einen starken Abschluss hat.“ Ebenfalls gern behalten würde Aktiven-Trainer Babak Keyhanfar den kreativen Sechser Jost Mairose. „Er könnte schon viel weiter sein, wäre er nicht immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen worden“, sagt Keyhanfar über den Ex-05er. Für ein, zwei weitere Jugendspieler sei die Tür offen.

Beim TSV Schott Mainz haben Elion Xhaferi und Karsten Endlich bereits die „Beförderung“ in die erste Herrenmannschaft sicher. „Beide haben sich diese Saison richtig gut entwickelt“, erzählt Trainer Christian Bolm. Xhaferi kommt am offensiven Flügel zum Einsatz, ist dribbelstark und „hat jetzt endlich auch Zug zum Tor“. Endlich ist auf der Sechs zu Hause und besticht mit taktischer Cleverness. „Er hat eine gute Körpersprache, ist präsent auf dem Platz“, sagt Bolm. Auch den kampfstarken zentralen Mittelfeldspieler Ruben Carvalho, dem zu 05-Zeiten nicht durch Zufall der Spitzname „Krawallo“ anhaftete, möchte Cheftrainer Sascha Meeth gern vom Bleiben überzeugen. Alle anderen Spieler sollen Angebote für die Bezirksliga-Mannschaft erhalten. Gonsenheim hat keine zweite Mannschaft.

A-Junioren Regionalliga

SV Gonsenheim – Eintracht Trier 0:1

Tor: 0:1 Vincent Boesen (79.).

SVG-Trainer Marco Jantz: „Die Jungs hätten einen Punkt verdient gehabt. Wir hatten in der ersten Halbzeit zwei hundertprozentige Torchancen, treffen einmal nur den Pfosten. Wenn man gegen den Spitzenreiter solche Chancen hat, muss man sie nutzen. Kurz vor Schluss haben wir durch einen Abstimmungsfehler einmal eine Lücke gelassen, sonst haben wir kaum etwas zugelassen.“

1. FC Saarbrücken – TSV Schott Mainz 2:0

Tore: 1:0 Lars Birster (64.), 2:0 Lukas Klein (84.).

Schott-Trainer Christian Bolm: „Eine vermeidbare, aber nicht unverdiente Niederlage. Saarbrücken war sehr giftig und hat uns früh gestört. Wir kamen viel besser in die zweite Halbzeit und hatten durch Haris Beslic die größte Chance des Spiels. Anschließend kam Saarbrücken durch einen Freistoß zum bis dahin glücklichen 1:0 und nutzte die Konterräume zum 2:0.“

B-Junioren Regionalliga

SV Elversberg – FSV Mainz 05 II 2:2

Tore: 0:1 Phinees Bonianga (32.), 0:2 Julius Wohn (38.), 1:2 Dominik Kaiser (52.), 2:2 Maurice Baier (55.).

05-Trainer Sascha Hildmann: „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, in der Elversberg sehr defensiv gestanden und auf Fehler von uns gelauert hat. Lasse Rieß, der im Hinspiel schon drei Elfmeter gehalten hat, hat direkt nach dem 2:0 wieder einen pariert. Danach waren wir uns einen Tick zu sicher und haben uns etwas den Schneid abkaufen lassen. Ich denke, es war ein gerechtes Ergebnis.“

1. FC Saarbrücken – TSV Schott Mainz 0:1

Tor: 0:1 Marc Müller (77., Eigentor). Rote Karte: Lars Brückner (Saarbrücken, 67.).

Schott-Trainer Michael Klinkhammer: „Ich würde das Tor Adnan Bosnjakovic zuschreiben. Saarbrücken war über 80 Minuten die bessere Mannschaft, hatte wesentlich mehr Spielanteile als wir. Wir haben aber gut verteidigt und relativ wenig zugelassen. Manchmal ist der Fußball ungerecht. Am Mittwoch, wenn das Kaiserslautern-Spiel ansteht, fragt keiner mehr danach.“

SV Gonsenheim – FC Homburg 4:0

Tore: 1:0 Noah Le (11.), 2:0 Luca Layes (35., Eigentor), 3:0 Niklas Dillitz (65.), 4:0 Fabrizio Rompel (68.).

SVG-Trainer Steffen Kaschel: „Hört sich souverän an, war auch souverän. Es war ein nie gefährdeter Sieg, den wir in der zweiten Halbzeit noch deutlicher hätten gestalten können. Wir sind aggressiv vorne drauf gegangen, womit der Gegner überhaupt nicht zurechtgekommen ist. In der zweiten Halbzeit haben wir außerdem zwei U 15-Spieler eingebaut. Das wollen wir in den nächsten Wochen so fortsetzen.“

C-Junioren Regionalliga

FSV Mainz 05 – SV Elversberg 4:1

Tore: 1:0 Paul Nebel (12.), 2:0 Jakob Reinhard (18.), 3:0 Nikita Trailing (28.), 4:0 Paul Sapper (50.), 4:1 Pascal Fischer (59.).

Co-Trainer Kevin Hubrath: „Die Mannschaft hat wieder zu alter Stärke gefunden und vor allem bei der Arbeit gegen den Ball eine tolle Leistung gezeigt. In dieser Verfassung wird es für jeden Gegner extrem unangenehm, gegen uns zu spielen.“

TuS Koblenz – TSV Schott Mainz 3:0

Tore: 1:0 Max Schmitten (44.), 2:0, 3:0 Gianluca Cicatelli (47., 70.).

Schott-Trainer Niklas Grimm: „Das Spiel war absolut ausgeglichen, beide Mannschaften haben sich in der ersten Halbzeit neutralisiert. Meiner Meinung nach leichtes Plus für uns nach der Halbzeit, jedoch hat Koblenz innerhalb von drei Minuten zwei Tore gemacht, womit das Spiel entschieden war. Ich denke, ein Remis wäre gerecht gewesen.“

SV Gonsenheim – 1. FC Kaiserslautern 0:3

Tore: 0:1 Moritz Theobald (6.), 0:2 Shakil Diallo (51.), 0:3 Justin Geißert (68.).

SVG-Trainer Sebastian Schmitt: „Der FCK war zu Beginn einen Schritt schneller. Nach dem 0:1 konnten wir das Spiel offen gestalten, haben einige offensive Aktionen zustande gebracht und kamen auch vereinzelt zu Möglichkeiten. Das 0:2 fällt nach einem individuellen Fehler und war zu diesem Zeitpunkt für unsere mutige Spielweise ein Schlag ins Gesicht. Insgesamt kann ich den Jungs kaum einen Vorwurf machen.“