2024-04-19T07:32:36.736Z

Halle
Alles Gute für 2 018: Hassia-Co-Trainer Sandro Schlitz (von links), Bad Kreuznachs Teammanager Marc Killat, Waldalgesheims Sportlicher Leiter Björn Trinks, Gonsenheims Coach Babak Keyhanfar, Ginsheims Trainer Artur Lemm, Ingelheims Co-Trainer Benno Graci und Bingens Chefcoach und Turnierorganisator Nelson Rodrigues stoßen aufs neue Jahr an.	Foto: Edgar Daudistel
Alles Gute für 2 018: Hassia-Co-Trainer Sandro Schlitz (von links), Bad Kreuznachs Teammanager Marc Killat, Waldalgesheims Sportlicher Leiter Björn Trinks, Gonsenheims Coach Babak Keyhanfar, Ginsheims Trainer Artur Lemm, Ingelheims Co-Trainer Benno Graci und Bingens Chefcoach und Turnierorganisator Nelson Rodrigues stoßen aufs neue Jahr an. Foto: Edgar Daudistel

Putenbrust und Pasta für die Spieler

TURNIERSPLITTER Neben Fußball bietet das Hallenmasters reichlich Randaspekte und Besonderheiten

Bingen. Das erste Zollamt-Hallenmasters bot neben Fußball auch zahlreiche Randgeschichten. Man hätte in der Binger Rundsporthalle wohl auch einen Trainer-Lehrgang abhalten können, so viele Übungsleiter befanden sich unter den Zuschauern. Nicht die einzige Besonderheit des Turniers:

Preisgeld: Der SV Gonsenheim schnappte sich als Gewinner nicht nur den Pokal, sondern auch stattliche 1200 Euro Siegprämie. Der unterlegene Finalist Alemannia Waldalgesheim erhielt noch 500 Euro. Beim drittplatzierten VfB Ginsheim wanderten 300 Mäuse in die Mannschaftskasse.

Schiedsrichter: Matthias Fuchs (FV Regulshausen, Manuel Brell (ESC Kaiserslautern), der frühere Bundesliga-Assistent Torsten Bauer (ASV Seesbach) und Jochen Drees (BW Münster-Sarmsheim) hatten mit den Spielen kaum Probleme. Die ein oder andere Zwei-Minuten-Strafe mehr hätte es in der Vorrunde aber schon sein dürfen.

Rumpftruppe: Regionalligist TSV Schott Mainz hatte nur sechs Feldspieler zur Verfügung. „Eigentlich hätten es acht sein sollen“, erklärte TSV-Kapitän Marco Senftleben, „aber zwei sind krank geworden.“ Klein, aber fein kam der schmale Schott-Kader daher. Neben Senftleben waren mit Arif Güclü, Necmi Gür und Edis Sinanovic absolute Hochkaräter dabei. Vielleicht hätten die Schottler mit acht Mann das Halbfinale gegen Gonsenheim etwas frischer gestalten können. Guten Fußball hat das Sextett dennoch geboten.

Vertretung: Das Turnier wäre was für Ingelheims Coach Bert Balte gewesen. Der Niederländer hätte sich mit seinen vielen anwesenden Kollegen bestens austauschen können. Doch ein Magen-Darm-Infekt spielte dem Coach einen Streich. Und so übernahm sein Co-Trainer Benno Graci die Verantwortung, konnte aber nicht verhindern, dass der Bezirksligist nach der Vorrunde erwartungsgemäß die Segel streichen musste. „Die Qualität der anderen Teams war schon stark“, erkannte Graci neidlos an: „Niemand hat sich verletzt, es hat Spaß gemacht.“

Entwarnung: Bei Verbandsligist Alemannia Waldalgesheim hat sich das lange gut gefüllte Lazarett fast geleert. So mischten Vincenzo Bilotta und Patrick Monteiro beim Turnier schon wieder munter mit. Aber auch Peter Staegemann, Thiemo Stavridis und Konstantin Sawin stehen wieder zur Verfügung.

Tunnel: In der Partie zwischen Waldalgesheim und Schott Mainz spielte Alemanne Vincenzo Bilotta dem TSVler Marco Senftleben den Ball durch die Hosenträger. Dafür ließ ihn der Mainzer über die Klinge springen. Anschließend Shakehands, schließlich kickte Bilotta vor zweienhalb Jahren noch für den TSV.

Helfer: Zwischen 40 und 50 Leute standen Turnierorganisator Nelson Rodrigues zur Seite. „Nach Auf- und Abbau gab es Pizza“, berichtete der Portugiese, der danach zufrieden Silvester in Lissabon feierte.

Büffet: Im VIP-Bereich waren nach der Häfte des Turniers bereits 35 Kilo an Speisen verdrückt. Doch es wurde keineswegs nur den Zuschauern aufgetischt. Auch die Kicker konnten sich am eigens aufgebotenen Spielerbüffet bedienen. Neben Putenbrustfilet und Spaghetti Bolognese gab es auch Pasta mit vegetarischer Tomatensoße. Dazu wurde frisches Obst gereicht und Panna Cotta als Dessert. „Kann man essen“, witzelte Waldalgesheims Keeper Pasquale Patria. „Im Ernst, das ist schon top“, lobte der Torhüter stellvertretend für die tüchtig reinhauenden Spieler den Zollamt-Küchendirektor Guido Müller.

Zuschauer: „Wir hatten 500 Tickets im Verkauf, die sind alle weg“, freute sich Hassia-Vorsitzender Oliver Wimmers über guten Zuspruch. Zwar gab es auf der Tribüne die ein oder andere Lücke, aber was soll’s? Die Halle war jedenfalls gut gefüllt und Wimmers stolz aufs Turnier: „Wenn wir was machen, dann richtig.“

Neuauflage: Klar, dass das Hallenmasters im nächsten Jahr seine Fortsetzung erfahren soll. Es wird überlegt, dass dann sogar auf Kunstrasen gespielt werden soll.



Aufrufe: 01.1.2018, 20:00 Uhr
Volker Buch und Jochen WernerAutor