2024-04-25T10:27:22.981Z

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Der VfB Ginsheim ist noch ungeschlagen beim Sommer-Cup des SV Mainz-Weisenau. F: Norbert Kaus
Der VfB Ginsheim ist noch ungeschlagen beim Sommer-Cup des SV Mainz-Weisenau. F: Norbert Kaus

Neue Goalgetter, erste Erkenntnisse

SVW-TURNIER Favoriten liegen nach ersten Spielen bereits im Soll +++ Mancher Neuzugang kann überzeugen

Mainz. Während die beiden Turnierfavoriten SV Gonsenheim und VfB Ginsheim beim Fußballturnier des SVW Mainz auf Kurs liegen, steht der VfB Bodenheim nach dem Startwochenende bereits vor dem Aus. Die Weisenauer können das Halbfinale noch erreichen, und bei der TSG Bretzenheim scheint man einen neuen Knipser gefunden zu haben.

Gruppe A

Spvgg. Ingelheim – VfB Bodenheim 2:1 (1:1) – Adrian Lieber und Thorsten Heinen, der kurz vor Schluss vom Elfmeterpunkt traf, netzten für den Bezirksligisten ein, Sabian Cooper glich zwischenzeitlich aus. „Es stimmt vieles noch nicht“, sagt VfB-Trainer Jürgen Collet, „die Beine sind sehr schwer. Wir machen viele individuelle Fehler, haben keinen guten Spielaufbau – wir müssen noch viel verbessern.“ Ingelheim-Trainer Bert Balte relativiert die Eindrücke: „Wir stehen alle noch am Anfang der Vorbereitung. Aber verdient war unser Sieg.“

TuS Marienborn – VfB Bodenheim 2:0 (1:0). Jonas Hofmann besorgte das 1:0 vom Elfmeterpunkt nach Steffen Jennerkes Handspiel, Lasse May legte kurz vor Schluss nach. „Lasse ist klasse“, freut sich Ali Cakici über den am Ende als Stürmer eingesetzten Außenverteidiger. Der TuS-Trainer sah einen „klar verdienten Sieg“, da seine Mannschaft den Bodenheimern kaum Torchancen zubilligte. Alan Ates sah kurz vor Schluss Gelb-Rot. „Die Niederlagen waren beide verdient, da gibt es nichts zu meckern“, betont Collet.

SV Gonsenheim – Spvgg. Ingelheim 2:0 (0:0). – Vor dem Seitenwechsel mühte sich der Oberligist mehr schlecht als recht gegen gut organisierte Ingelheimer. „Wir hätten uns einen Punkt verdient“, sagt Balte deshalb, „wir haben Gonsenheim alles abverlangt.“ Doch nach dem Seitenwechsel drehte der Favorit auf, Nico Siegert nach Dennis de Sousa Oelsners Flanke und Lirion Aliu nach Belel Meslems Ecke tüteten den Sieg ein. „In der ersten Halbzeit hatten wir keine guten Lösungsansätze und deshalb auch keine klaren Chancen“, resümiert SVG-Trainer Babak Keyhanfar, „durch eine klare Steigerung haben wir aber verdient gewonnen.“

Gruppe B

VfB Ginsheim – TSG Hechtsheim 2:0 (1:0). – „Das Spiel war richtig gut, sehr gut sogar“, sagt Alfonso Sepe, der Trainer des unterlegenen Bezirksligisten, der urlaubsbedingt auf 14 Spieler verzichten musste. Nils Fischer und Marvin Wagner trafen jeweils kurz vor Ablauf beider Halbzeiten per Kopf. „Wie die Jungs 70 Minuten, ohne Auswechslung, gekämpft haben, das war super“, lobt Sepe, „ich denke, gegen einen Oberligisten darf man verlieren. Wir wissen, dass wir stark im Fokus stehen, und wollen einen guten Eindruck hinterlassen.“

SVW Mainz – TSG Bretzenheim 2:2 (1:1). – „Dafür, dass wir zum ersten Mal in dieser neuen Besetzung gespielt haben, war das sehr ordentlich“, lobt Co-Trainer Murat Akkaya seine runderneuerten Gastgeber, die zweimal ausglichen. Erst setzte Robin Lehmann einen Freistoß in die Maschen, als der Landesligist noch die Mauer stellte, dann traf Julian Peters. Dominik Higi sah nach rund einer Stunde Gelb-Rot. Sascha Szep und Kingsley Gyamfi trafen für die 46er. „Wir waren dichter am Sieg, den wir durch eigene Dummheit verpasst haben“, findet TSG-Trainer Timo Schmidt.

SVW Mainz – VfB Ginsheim 1:1 (1:0). – Die Weisenauer gingen durch Pascal Rieß in Führung, das 1:1 gelang Thomas Berger nach einem Standard. „Eigentlich hat man keinen Klassenunterschied erkennen können“, gibt Ginsheims U 19-Trainer Daniel Kittl zu. „Wir sind über Kampf und Leidenschaft gekommen und haben die Räume eng gemacht“, lobt Akkaya, „wir haben kaum eine Lücke gelassen. Die Mannschaft arbeitet sehr gut mit, der Teamgeist ist bereits da.“

TSG Bretzenheim – TSG Hechtsheim 5:3 (4:2). Jonas Gangl – den Namen darf man sich merken. Das 1:0 ging ebenso auf das Konto des neuen Bretzenheimers wie, binnen 60 Sekunden, das 2:2 und 3:2 und der 5:3-Endstand. Zudem traf Fynn Pierrets. Die Hechtsheimer waren zunächst die bessere Mannschaft, Ricardo Schuhmann und Tugay Genc drehten den frühen Rückstand um, Ali Sengül stellte den 3:4-Anschluss her, Karim Hadri ließ die Riesenchance zum 4:4 liegen. Sepe klagt über drei gefühlte Eigentore, die einem durchaus möglichen Sieg im Weg standen. Schmidt sah einen am Ende verdienten Erfolg.



Aufrufe: 010.7.2017, 13:00 Uhr
Torben SchröderAutor