2024-04-25T14:35:39.956Z

Turnier
Voller Einsatz: Bingens Dennis De Sousa Oelsner (links) und der Mombacher Fabian Steinmetz gehen im Kampf um den Ball zu Boden.	Foto: Edgar Daudistel
Voller Einsatz: Bingens Dennis De Sousa Oelsner (links) und der Mombacher Fabian Steinmetz gehen im Kampf um den Ball zu Boden. Foto: Edgar Daudistel

Hassia lässt noch viele Chancen liegen

RHEIN-NAHE-LIGA-TURNIER Binger Oberligist gewinnt sein Auftaktmatch gegen Fortuna Mombach 4:0 / Doppelpack von Serratore

WALDALGESHEIM. Am vierten Tag des Rhein-Nahe-Liga-Turniers sind mit den Oberligateams von Hassia Bingen und dem TSV Schott Mainz auch die letzten beiden Teams eingestiegen. In Gruppe vier ließ die Hassia dem drei Spielklassen tiefer angesiedelten FC Fortuna Mombach beim 4:0-Erfolg nicht den Hauch einer Chance. Noch deutlicher mit 6:0 Toren, wenn auch mit Auftaktschwierigkeiten, schlug der TSV Landesligist SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach in Gruppe zwei.

Gruppe 4: FC Fortuna Mombach – Hassia Bingen 0:4 (0:1). – Wenn selbst der Matchwinner nicht ganz zufrieden ist, sagt das einiges über den Verlauf einer Partie aus. Antonio Serratore schaffte zwei Treffer, bereitete einen weiteren vor und wusste dennoch nicht richtig, ob er sich nun freuen oder mit sich hadern sollte. Allzu fahrlässig waren er, Dennis de Sousa Oelsner und ihre Mannschaftskollegen mit der Vielzahl an herausgespielten Chancen umgegangen. „Das Einzige, das mir an unserem Spiel missfallen hat, war die Chancenverwertung“, bilanzierte Trainer Nelson Rodrigues nach dem Auftritt der Hassia, die nun am Mittwoch (18 Uhr) gegen die A-Jugend von Mainz 05 gewinnen muss, um ins Halbfinale zu kommen. Fortuna-Torwart Tobias Schneider war trotz der klaren Niederlagen nicht verärgert. „Erst 5:0 und jetzt 4:0 hört sich zwar krass an, aber so schlecht waren wir insgesamt nicht“, so die ehemalige „Eins B“ im Tor von Alemannia Waldalgesheim. Vor allem das Tor zum 2:0-Zwischenstand wurmte ihn dann aber doch: Wenn Philipp Schrimb den Ball bei der Flanke richtig trifft, fliegt er bis nach Weiler“, grinste Schneider.

Eine knappe halbe Stunde lang hielt die Fortuna dem Dauerdruck stand, vergaben die Binger beste Gelegenheiten. Dann traute sich der Bezirksligist einmal nach vorne und wurde prompt Opfer des beste Spielzuges der Partie. Fabien Spreitzer schnappte sich das Leder am eigenen Strafraum, spielte zu Oelsner, der auf der linken Seite Tempo aufnahm und weiter auf Baris Yakut spielte, der umdribbelte Schneider und passte von der Außenlinie zurück zu Serratore, der keine Mühe hatte, die Führung zu erzielen (28.).

Der Binger Chancenwucher ging auch nach dem Wechsel weiter, bis Neumann traf (49.). Den einzigen Torschuss der Fortuna gab Sergen Yesilyurt ab. Nach 40 Meter-Alleingang (61.) zielte er aber deutlich zu hoch. Über die gesamte Spielzeit hinweg ließ der Oberliga-Aufsteiger defensiv nichts zu, offensiv klappte es in der Schlussphase auch. Serratore (82.) traf nach Zuspiel von Kazuhira Shibuya aus 14 Metern satt ins rechte Eck, dann revanchierte sich der 25-Jährige Deutsch-Italiener und legte dem Japaner mustergültig zum Endstand auf (85.).

Gruppe 2: TSV Schott Mainz – SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach 6:0 (3:0). Eine halbe Stunde lang war der Landesligist ein ebenbürtiger Gegner, dann setzte der TSV dank Mahdi Mehnatgir deutliche Ausrufezeichen. Der 20-Jährige schaffte innerhalb von vier Minuten einen lupenreinen Hattrick (31., 32., 35.), stellte die sichere Halbzeitführung für den Favoriten her. Nach der Pause erhöhten Leon Kern (46.) und Silas Schwarz (50.), bevor es der TSV lockerer angehen ließ und der SG einige Möglichkeiten gestattete. Die besten vergaben Leon Walter, der nach einem Konter aus 15 Meter den Pfosten traf (74.) und Philipp Schneider (79., 86.) allein vor TSV-Torwart Jannik Reinländer. Mit dem Schlusspfiff stellte Kern den Endstand her. Nach dem Erfolg reicht den Mainzer Vorstädtern in der letzten Vorrundenpartie gegen den VfB Ginsheim ein Unentschieden zum Weiterkommen.



Aufrufe: 016.7.2018, 23:00 Uhr
Jochen WernerAutor