2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Babak Keyhanfar war in Koblenz mächtig angefressen. Archivfoto: Dinger
Babak Keyhanfar war in Koblenz mächtig angefressen. Archivfoto: Dinger

Gonsenheimer fühlen sich verpfiffen

2:4-Niederlage in Koblenz unter fragwürdigen Umständen

Eine 2:4 (1:2)-Niederlage fingen sich die Oberliga-Fußballer des SV Gonsenheim bei Rot-Weiß Koblenz ein. „Uns hat ein Schiedsrichter gepfiffen, der meilenweit von Oberliganiveau entfernt ist“, schimpft SVG-Trainer Babak Keyhanfar, „dass wir so ungerecht behandelt wurden, ist lange her. Es war nicht zielgerichtet von ihm, er konnte es einfach nicht besser. Und das hat Koblenz besser genutzt als wir.“

Der 31-Jährige hat einiges zu bemängeln: „Klares Abseits“ bei Emre Kayas 1:0 (4.), „klares Stürmerfoul“ vor dem Elfmeter, der zu Hendrik Hillens 2:1 (22.) führte, eine sehr harte Rote Karte gegen Damir Bektasevic wegen Foulspiels (40.) und ein Koblenzer Handspiel, das eine klare Torchance von Malik McLemore verhinderte, aber nicht geahndet wurde (42.). „Was die erste Halbzeit gegen uns lief, das war an Frechheit nicht zu überbieten“, ärgert sich Keyhanfar, dessen Team dennoch zweimal zurückkam: Maziar Namavizadeh traf erst per Kopf (20.) und nagelte den Ball dann aus 20 Metern in den Winkel (50.).

„Der Gegner kann gar nichts dafür, hat sich komplett anständig verhalten. Ich habe selten eine Mannschaft gesehen, die eine solche Physis hat. Aber wir haben es auch gut gemacht, deswegen ist dieses Ergebnis vom Schiedsrichter verfälscht“, hält der SVG-Trainer fest. Hillen traf zum 3:2 (52.), noch einen Elfmeter, der „keiner war“, hielt SVG-Keeper Pascal Eder (70.). Die Gonsenheimer drückten, probierten alles – und fingen sich per Konter das 2:4 durch Ismayil Barut (81.). Einen „ebenfalls lächerlichen“ Elfmeter ließ Namavizadeh liegen (85.). Fazit: Charaktertest bestanden, Punkte verloren.

SV Gonsenheim: Eder – Eichbladt (79. I. Yilmaz), Beck, Itjeshorst – Pennella, M. Yilmaz, Okuda, Rimoldi (60. Shibata) – Bektasevic – McLemore (46. Kern), Namavizadeh.

Aufrufe: 012.4.2017, 22:12 Uhr
Torben SchröderAutor