2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Levi Mukamba, hier beim 1:0, kam neu von Hassia Bingen und war gegen Offenbach gleich ein Matchwinner.
Levi Mukamba, hier beim 1:0, kam neu von Hassia Bingen und war gegen Offenbach gleich ein Matchwinner.

Gonsenheim grüßt von Platz eins

REGIONALLIGA A-Junioren starten mit 5:0-Sieg gegen Offenbach +++ Schott-U 19 spielt 1:1

Mainz. So arg viel hat die Tabelle nach dem ersten Regionalliga-Spieltag natürlich noch nicht zu sagen. Aber angenehm ist es für die Gonsenheimer schon, auf das Klassement bei den A-Junioren zu gucken. Der 5:0 (3:0)-Auftaktsieg des SV Gonsenheim gegen den FSV Offenbach bringt Rang eins mit sich. „Ein schöner Saisonauftakt“, findet Trainer Marco Jantz, „wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet und das nun mit Leistung bestätigt.“

Neuzugang Mukamba trifft zweimal

Den ersten SVG-Treffer der Spielzeit erzielte Levi Mukamba. Der Neuzugang aus Bingen bewies, als Sechser aufgeboten, seine Dynamik und tankte sich zum 1:0 durch (16.). Auch das 3:0 ging auf das Konto des Kongolesen, der platziert ins lange Eck zielte (30.). „Er hat ein sehr gutes Zweikampfverhalten am Boden und in der Luft und ist physisch für einen A-Jugendlichen extrem stark“, sagt Jantz, „er kann auch im Sturm spielen und hat als Sechser extrem viel Zug nach vorne.“ Der Lohn: In der Vorbereitung kam Mukamba bereits in der Oberliga-Mannschaft zum Einsatz.

Die weiteren Treffer gelangen Nicolas Obas (23.) per Abstauber nach einem Freistoß, Jakob Friedrich mit einem Kopfball nach einer Ecke (75.) und Lennart Sievers, der einen Konter vollendete (84.). Jantz sah einen „in der Höhe verdienten Sieg“, auch weil die Defensive der Gonsenheimer kaum etwas anbrennen ließ.

Doppelerfolg: Jantz siegt auch als Co der Aktiven

Besser hätte das Wochenende für den Trainer nicht laufen können. Der 27-Jährige ist seit dieser Saison auch Co-Trainer von Oberliga-Chefcoach Babak Keyhanfar – seinem Vorgänger bei der U 19 – und durfte dort einen 4:0-Sieg gegen Saar 05 bejubeln. Mal sechs, mal sieben Tage die Woche sind somit für den SVG reserviert. „Das ist natürlich ein extremer Aufwand, den ich aber mit großer Begeisterung betreibe“, erzählt Jantz. Gut, dass seine Freundin Verständnis hat. Sie ist selbst Fußballerin in Lörzweiler – wo Jantz auch noch in der C-Klasse gegen den Ball tritt, wenn die Zeit bleibt. Getreu dem Motto: Ein Tag ohne Fußball ist ein verlorener Tag.

JFV Rhein-Hunsrück – Schott Mainz 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Linus Peuter (45., Foulelfmeter), 1:1 Justin Heidemann (47.).

Schott-Trainer Alexander Mangiapane: „Wir haben den Gegner in der ersten Halbzeit ganz gut beschäftigt und uns auch ein, zwei gute Chancen herausgespielt. Direkt vor der Pause haben sie uns mit einem Konter erwischt. Gut war, dass wir direkt nach dem Wiederanpfiff das 1:1 gemacht haben. Danach war es eher ein Mittelfeldgeplänkel, wir haben den finalen Pass nicht hinbekommen und noch ein, zwei Chancen vergeben. Natürlich hatten wir uns mehr vorgenommen, aber der Gegner hat auch gut verteidigt. So müssen wir mit dem Punkt leben.“

FSV Mainz 05 II – SV Elversberg II 4:0 (0:0) Tore: 1:0 Finn Mörschel (52.), 2:0 Joonmo Kang (57.), 3:0 Paul Nebel (69.), 4:0 Konstantin Becker (71.).

05-Co-Trainer Kevin Hubrath: „Das war ein gelungener Auftritt zum Saisonstart. Wir haben defensiv sehr wenig zugelassen und offensiv im Laufe des Spiels immer mehr unsere Qualitäten unter Beweis gestellt. Vor allem im Spiel mit Ball können und müssen wir uns aber noch weiter verbessern.“

Schott Mainz – Phönix Schifferst. 2:3 (0:2)

Tore: 0:1 Lennart Thum (12.), 0:2 Lorenzo Iaquinta (22.), 1:2 Taha Topcu (59.), 1:3 Thomas Meier (61.), 2:3 Taha Topcu (74.).

Schott-Trainer Eckhard Rosenbaum: „Das war eine verdiente Heimniederlage. Schifferstadt war über die gesamte Spielzeit aggressiver im Zweikampf, handlungsschneller und laufbereiter. Die ersten beiden Gegentore fielen durch individuelle Fehler in der Defensive. Nach dem 1:2 folgte ein kurzer Hoffnungsschimmer, nach dem 1:3 war das Spiel fast gelaufen. Das 2:3 war nur noch Kosmetik.“

Eintracht Trier – SV Gonsenheim 1:3 (1:1)

Tore: 0:1 Yannik Ischdonat (13.), 1:1 Hendrik Thul (36.), 1:2 Nils Kohlbacher (66.), 1:3 Yannik Ischdonat (73.).

Gonsenheim-Trainer Steffen Kaschel: „Wir haben konsequent unsere Chancen genutzt. Ein Abseitstor durch Nils Kohlbacher in der ersten Halbzeit hat zudem nicht gezählt. Man hat den Jungs angemerkt, dass es für sie ungewohnt ist, auf Rasen zu spielen. Die Sicherheit hat gefehlt. Aber wir haben effektiv gespielt und aggressiv gearbeitet. Ob es ein verdienter Sieg war, lassen wir mal dahin gestellt.“

FC Homburg – FSV Mainz 05 1:7 (0:3)

Tore: 0:1 Marlon Roos-Trujillo (17.), 0:2 Danny Schmidt (25.), 0:3 Urfan Nassery (35.), 0:4 Urfan Nassery (41.), 0:5 Marlon Roos-Trujillo (42.), 1:5 (50.), 1:6 Danny Schmidt (57.), 1:7 Ben Bobzien (61.).

Mainz-05-Trainer Patrick Kaniuth: „Zu Beginn hat man den Jungs schon ein wenig die Anspannung angemerkt. Das erste Regionalligaspiel ist auch etwas Besonderes. Im ersten Durchgang waren wir zu unpräzise in unseren Aktionen. Obwohl es 3:0 steht, können wir es besser machen. Der zweite Durchgang war zum Teil sehr zielstrebig. Da haben wir dem Gegner durch unsere Spielprinzipien kaum Luft zum Atmen gegeben. Dafür muss man die Jungs loben und da wollen wir auch weiter ansetzen.“

FK Pirmasens – SV Gonsenheim 3:1 (2:1)

Tore: 1:0 Ben Höser (7.), 1:1 Domenico Radice (14.), 2:1 Leon-Julien Kadler (20.), 3:1 Ben Höser (36.). Gonsenheim-Trainer Roman Heinrich: „Der Gegner hat dreimal aufs Tor geschossen, und der Ball war dreimal drin. Wir haben neun hundertprozentige Chancen, inklusive Elfmeter, liegen lassen. Das Spiel muss man unter der Rubrik Eingewöhnung in die Regionalliga abheften. Die Jungs müssen sich an die rauere Luft im Zweikampfverhalten gewöhnen. Am Anfang wurde uns der Schneid abgekauft. Aber spielerisch waren wir klar überlegen.“

TSV Schott Mainz – SV Elversberg 1:4 (0:2)

Tore: 0:1 Simon Hauk (15., Foulelfmeter), 0:2 Luca Hauk (30.), 0:3, 0:4 Luca Schmitt (39., 40.), 1:4 Timm Fischer (61.).

Schott-Trainer Julian Weinand: „Wir können nicht zufrieden sein. Die beiden ersten Gegentore fallen nach Standardsituationen. 30 Sekunden nach Wiederanpfiff haben wir die Großchance zum 1:2, welche der Gästekeeper super entschärft. Kurz darauf erhöht der überragende Luca Schmitt per Doppelpack auf 0:4. Auch danach zeigte die Mannschaft Moral und kam nach einer Ecke zum verdienten Anschlusstreffer. Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns. Dennoch waren auch gegen ein Team, das ich am Ende unter den Top vier der Liga sehe, bereits sehr gute Ansätze zu sehen, auf denen sich in den nächsten Wochen aufbauen lässt.“



Aufrufe: 022.8.2017, 14:00 Uhr
Torben SchröderAutor