2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Im Pokalspiel bei der SG Kibo/Orbis könnten zuletzt verletzte Spieler wie Damir Bektasevic (links, hier gegen den Völklinger Marcel Linn) in die Startelf des SV Gonsenheim zurückkehren.	 Archivfoto: hbz/Harry Braun
Im Pokalspiel bei der SG Kibo/Orbis könnten zuletzt verletzte Spieler wie Damir Bektasevic (links, hier gegen den Völklinger Marcel Linn) in die Startelf des SV Gonsenheim zurückkehren. Archivfoto: hbz/Harry Braun

Gebremste Rotation

Gonsenheim und Bodenheim nehmen ihre Verbandspokal-Spiele ernst

Gonsenheim/Bodenheim. Die einen wollen in den DFB-Pokal, die anderen würden ihnen auf dem Weg dorthin gern begegnen. Die vierte Verbandspokal-Runde steht an. Der SV Gonsenheim muss an diesem Mittwoch (19 Uhr) zu Westpfalz-Bezirksligist SG Kibo/Orbis nach Kirchheimbolanden, der VfB Bodenheim empfängt um 19.30 Uhr den Landesliga-Konkurrenten TuS Altleiningen.

Neue Gesichter in der Gonsenheimer Startelf?

„Wir nehmen den Pokal sehr ernst“, sagt SVG-Trainer Babak Keyhanfar. Jahrelang hatte Manager Frank Specht vom Einzug in den DFB-Pokal geträumt. Im Sommer, bei seinem Abschied, schrieb er Keyhanfar hart, aber herzlich ins Stammbuch: „Wenn ihr den Verbandspokal jetzt gewinnt, bringe ich dich um.“ Auf den Versuch würde es der Chefcoach gerne ankommen lassen. „Wir werden den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen“, kündigt der 32-Jährige an. Die Achse in Abwehr und Mittelfeldzentrale wird bleiben, aber eine handvoll neuer Gesichter in der Startelf ist denkbar – schließlich gilt es, potenziellen, aber zuletzt verletzten Stammspielern wie Nico Siegert, Yuki Nakagawa, Johannes Gansmann oder Damir Bektasevic zu Spielpraxis zu verhelfen, die auch Dennis De Sousa Oelsner gut vertragen könnte. „Aber sieben, acht Neue wird es nicht geben“, kündigt Keyhanfar an. Um tatsächlich den Pokal zu gewinnen, brauche es eine Portion Glück, schließlich mache sich ein gutes Dutzend Teams ernste Hoffnung auf den Titel.

Hochkarätige Gegner in Bodenheim erwünscht

Die Bodenheimer zählen nicht dazu. Für Trainer Jürgen Collet ist der Wettbewerb gleichwohl wichtig, denn nur dort besteht die Chance, gegen höherklassige Gegner unter Wettbewerbsbedingungen das eigene Leistungsniveau zu testen. „Ich würde schon gern mal gegen Gonsenheim sehen, wie weit weg wir von so einer Truppe sind“, blickt Collet auf seinen Ex-Verein. Da zuletzt nur drei einsatzfähige Feldspieler auf der Bank saßen, fällt die ganz große Rotation naturgemäß aus. Nelson Kari-Kari und Leon Porsch sind verletzt, Adem Kaya ist gesperrt und Dennis Steinbrecher im Urlaub, Maurice Göbig und Steffen Jennerke sind nach Mommenheim entfleucht, für Carlos Stabel und Idris Hourle kommt ein Startelf-Einsatz noch zu früh. „Ein Pflichtspiel gegen einen Regional- oder Oberligisten, dafür spielt man doch Fußball“, hofft Collet auf einen motivierten Auftritt seiner Bodenheimer.



Aufrufe: 020.9.2017, 09:15 Uhr
Torben SchröderAutor