Eintracht verpasst Halbfinale

Gruppe 3: Eintracht Bad Kreuznach – FSV Mainz 05 U 19 2:3 (0:1). – Nach einem im zweiten Durchgang aufopferungsvollen Kampf hat sich Eintracht Bad Kreuznach vom Turnier verabschiedet. Das erhoffte Remis, das den Einzug ins Halbfinale bedeutet hätte, wollte nicht mehr gelingen. Die letzte Möglichkeit in einer chancenreichen Partie vergab Fabien Spreitzer, der aus knapp 15 Metern links am Pfosten vorbeischoss (90.+4).

Die A-Junioren der 05er begannen souverän, die Kurstädter agierten im ersten Abschnitt zu zögerlich, fanden mit Ausnahme eines 22-Meter-Freistoßes, den Bahri Bayir an die Querlatte setzte, praktisch nicht statt. Auf der anderen Seite musste sich Schlussmann Romano Tullius ein ums andere Mal beweisen. Als Spreitzer den 05er Suliman Mustapha im Strafraum gelegt hatte, verwandelte der Gefoulte zur Führung (16.).

Nach der Pause war die Eintracht präsent. Die Treffer fielen aber für die 05er. Alessio Curci (57.) und Lucas Laux (66.) schraubten das Ergebnis nach Kontern auf 3:0. Dann kamen die Minuten, in denen Henrik Sperling die Begegnung fast gedreht hätte. Er spielte Levi Mukamba frei, der klar gefoult wurde. Den Strafstoß netzte Bayir ein (72.). Keine 60 Sekunden später lief Sperling 05-Torwart Tristan Mohn an und bekam das Leder auf den Allerwertesten, von dem aus es ins Tor trudelte. Kurz darauf rutschte der 26-Jährige knapp an einer Hereingabe vorbei (77.). Einen abgefälschten Stavridis-Kracher fischte Mohn gerade noch aus dem Dreieck (84.). „Wir haben zu einfache Tore gefangen, vor unserem Tor zu viele Fehler gemacht“, bilanzierte Trainer Patrick Krick und haderte etwas beim Anblick des Ergebnisses: „Wir hatten schon richtig viele gute Chancen.“

Gruppe 1: SV Gonsenheim – VfB Ginsheim 4:3 (2:1). – Im zweiten echten Gruppenendspiel am Dienstagabend besiegte Oberliga-Aufsteiger SV Gonsenheim Hessenligist VfB Ginsheim in einem packenden Kampf. Schon früh war das Team von Christian Lüllig per Elfmeter in Führung gegangen (Halil Yilmaz, 4.), doch Daniel Thur konnte – ebenfalls per Strafstoß – ausgleichen (19.). Die Hessen hatten nun etwas mehr von der Partie, den Treffer erzielten jedoch die Mainzer, weil Yugi Sone einen Abwehrfehler ausnutzte (43.). Nach Wiederanpfiff dann zunächst ein eindeutiges Bild. Yilmaz (48.) und Khaled Abou Daya schraubten das Ergebnis auf 4:1, ehe Liam Fisch für den VfB, dem ein Remis zum Weiterkommen gereicht hätte, mit seinen Toren (74., 84.) neue Hoffnung gab. In der Schlussphase, in der Ginsheim vehement auf den Ausgleich drängte, gab eszwar noch einige gute Einschussgelegenheiten, Zählbares kam aber nicht mehr zustande.

Gruppe 2: TSV Schott Mainz – TSG Bretzenheim 8:0 (4:0). – Von Beginn an war der Oberligist eine Nummer zu groß für das Team aus der Landesliga. Vor allem, weil ein Schott-Neuzugang prächtig aufspielte. Dennis de Sousa Oelsner war nie zu stoppen und erzielte seine ersten vier Treffer im Trikot des neuen Klubs, stellte schon früh die Weichen auf Sieg (11., 13.). Nach dem 3:0 durch Leon Kern und Oelsners drittem Streich (32.) erlahmte der Widerstand der TSG endgültig. Im zweiten Abschnitt, in dem auch der Gensinger Konstantin Fring, der in der vergangenen Saison erstmals seit langem verletzungsfrei geblieben war und auf 30 Einsätze (drei Tore) kam, eingewechselt wurde, erhöhten Yasuhiro Goto (54.) und erneut Oelsner (56.) per Doppelschlag. Tim Müller stellte auf sieben, Raphael Assibey-Mensah per Elfmeter mit dem Schlusspfiff den Endstand her. Bretzenheim muss nach zwei Turnierniederlagen die Koffer packen. Schott reicht an diesem Mittwoch (20 Uhr) im Gruppenfinale gegen den SC Idar-Oberstein ein Unentschieden zum Einzug ins Halbfinale.

Gruppe 4: TSV Gau-Odernheim – VfB Bodenheim 3:1 (0:1). – Mit dem VfB startete der zwölfte und letzte Verein ins Turnier. Die Mannschaft präsentierte sich gegen den klassenhöheren TSV zunächst stark und ging verdient durch Norman Loos (37.) in Führung. Nach dem Wechsel zog der Verbandsligist deutlich an, war nun klar spielbestimmend und kam durch Jonas Krautschneider (51.), Marco Klein (62.) und Armin Mujevic (78.) zum letztlich verdienten Erfolg. Der nutzt im Klassement allerdings wenig. Gau-Odernheim hat keine Chance mehr auf das Halbfinale. Im Gegensatz zum Verlierer: Gewinnt der VfB mit mindestens vier Toren im Abschlussspiel gegen Oberligist Hassia Bingen an diesem Mittwoch (18 Uhr), wären die Partien am Freitag erreicht. Das allerdings ist reine Hypothese und nicht gerade wahrscheinlich.