2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Ein ganz besonderes Erlebnis: Trainer Babak Keyhanfar im Stadion auf dem Betzenberg. Foto: Zeki Erarslan
Ein ganz besonderes Erlebnis: Trainer Babak Keyhanfar im Stadion auf dem Betzenberg. Foto: Zeki Erarslan

Ein 0:0 zum Genießen

SV Gonsenheim punktet beim 1. FC Kaiserslautern II auf dem Betzenberg +++ Trainer Keyhanfar: "Etwas sehr sehr Geiles, hier anzutreten"

Sieben Spiele, sechs in der Oberliga und eins im Pokal, hatte der SV Gonsenheim am Stück verloren. Ausgerechnet beim zuletzt so formstarken 1. FC Kaiserslautern II auf dem traditionsreichen Betzenberg holte die Wildpark-Elf nun ihren ersten Zähler seit Mitte September. Wie auch beim damaligen 0:0 gegen Trier, gab es erneut ein torloses Remis. „Ich freue mich riesig für die Jungs, dass sie sich nach einer weiteren guten Trainingswoche endlich mal wieder belohnt haben. Es ist ein Punkt für unseren Glauben und unser Selbstvertrauen“, freut sich Trainer Babak Keyhanfar über einen in jeder Hinsicht gelungenen Ausflug.

„Es ist schon etwas sehr sehr Geiles, hier als kleiner SV Gonsenheim anzutreten“, schwärmt der 32-Jährige von der Spielstätte, „du musst aufpassen, dass du hier nicht komplett in Ehrfurcht erstarrst. Wenn du ins Stadion kommst, die Katakomben siehst – das macht Eindruck. Aber die Mannschaft hat eine tolle Mentalität gezeigt.“ Auch wenn die Pfälzer zunächst das klar tonangebende Team waren. „In der ersten Halbzeit haben wir schon ein gutes Spiel gemacht, aber du hattest nicht das Gefühl, dass wir 100 Prozent sicher sind“, erläutert Keyhanfar, „der FCK hatte ein überragendes Zwischenraumspiel, hat immer wieder die Lücken gesehen und unsere Dreierkette attackiert.“ Die Folge: „80-, 90-prozentige Chancen“ für die Lauterer gab es mehrere, Entlastung für den SVG kaum.

De Sousa Oelsner und Ahlbach lassen die Siegchancen liegen

„Die zweite Halbzeit war dann richtig gut von uns“, betont Keyhanfar.“ In der 51. Minute vereitelte Keeper Paul Simon die klarste Chance der Pfälzer, danach gelang es den Gästen immer mehr, sich Luft zu verschaffen und Standards herauszuholen. In der 55. Minute war Dennis De Sousa Oelsner eigentlich schon am Keeper vorbei, knallte die Kugel aber an den Außenpfosten. Nach einer Ecke scheiterte Dominik Ahlbach aus fünf Metern am überragend parierenden Benjamin Reitz (70.). Danach drückte der FCK noch einmal, doch die Gonsenheimer Deckung hielt stand. „Wenn wir eine der beiden dicken Chancen nutzen, nehmen wir einen glücklichen Sieg mit“, sagt Keyhanfar, „es war alles in allem ein gerechtes Unentschieden.“ Und das lange herbeigesehnte Ende der Pleitenserie.

SV Gonsenheim: Simon – Sari, Beck, Hermann – M. Yilmaz, Ahlbach, Mairose (90. Rimoldi), Bektasevic, Pennella – de Sousa (87. Grundei), Meslem (82. Kimnach).

Aufrufe: 028.10.2017, 18:07 Uhr
Torben SchröderAutor