2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der entscheidende Mann: Damir Bektasevic (blau, hier gegen Wiesbach)) lieferte drei Vorlagen beim 4:2-Heimerfolg über Eisbachtal.
Der entscheidende Mann: Damir Bektasevic (blau, hier gegen Wiesbach)) lieferte drei Vorlagen beim 4:2-Heimerfolg über Eisbachtal. – Foto: Georg Müller

Drei Ecken, drei Tore

SPIELBERICHT +++ Standardspezialist Damir Bektasevic führt den SV Gonsenheim zum ersten Dreier seit sechs Wochen

Gonsenheim. Normalerweise sind Eckbälle ein fester Bestandteil im wöchentlichen Trainingsplan von Christian Lüllig. „Diese Woche haben wir sie ausnahmsweise mal weggelassen“, erzählt der Cheftrainer des SV Gonsenheim. Und prompt führten gleich drei von Kapitän Damir Bektasevic hereingetretene Ecken zu Toren, was die Grundlage zum 4:2 (2:1)-Sieg gegen Oberliga-Mitaufsteiger Sportfreunde Eisbachtal bildete.

Jede, aber wirklich jede Ecke brachte Gefahr. Und dreimal klingelte es. Erst war Alexander Rimoldi im Gestocher dran, über ein Gegner-Bein fiel der Ausgleich (10.). Dann köpfte Dennis Merten wuchtig ein (51.), ehe ein lupenreines Eigentor Daniel Martins (60.) das 4:1 besorgte. Zwischendurch hatte Luigi Canizzo sich auf halblinks durchgespielt und auf Ibrahim Yilmaz gepasst, der scharf ins lange Eck traf (30.).

Dass die Gäste das erste und das letzte Wort hatten – David Quandel war nach einem langen Ball beiden Innenverteidigern enteilt (6.), Lukas Reitz schob nach Quandel-Querpass ein (63.) – tat letztlich nichts zur Sache. Gegen Bektasevics scharf geschnittene Ecken war kein Kraut gewachsen.

„Wir haben einen verdienten Sieg nach Hause gefahren“, hält Lüllig fest. Der Dreier war nach fünf sieglosen Spielen wichtig für die Moral, auch wenn im 13. Ligaspiel am Stück nicht die Null stand. „Das Entscheidende war, dass wir nach dem frühen 0:1 im Spiel geblieben sind“, sagt Lüllig, „die Mannschaft hat von Anfang an einen sehr fokussierten Eindruck gemacht. In der zweiten Halbzeit hätte ich mir nur eine bessere Chancenverwertung gewünscht.“ Fünf sehr verheißungsvolle Abschlüsse aus dem Spiel heraus blieben ungenutzt. Dass es trotzdem nie wirklich spannend wurde, lag daran, dass vom Gegner äußerst wenig kam. Der Wildpark-Elf wird’s egal sein. „Mein persönliches Minimalziel waren 20 Punkte nach der Hinrunde“, sagt Lüllig. Nun sind es, vor den Partien in Worms und gegen Trier, schon 21. „Diese Spiele können wir mit großem Selbstvertrauen angehen“, sagt Lüllig.

SV Gonsenheim: Simon – Obas, Gündüz, Rimoldi, Siegert – M. Yilmaz, Meurer – Merten (75. Sone), Bektasevic (89. Bienek), Canizzo (80. Müller) – I. Yilmaz.



Aufrufe: 020.10.2019, 19:10 Uhr
Torben SchröderAutor