2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Damir Bektasevic (links) kehrt an den Wildpark zurück, Jonas Raltschitsch zieht es zum TSV Schott Mainz.
Damir Bektasevic (links) kehrt an den Wildpark zurück, Jonas Raltschitsch zieht es zum TSV Schott Mainz.

Damir Bektasevic kehrt an den Wildpark zurück

Mittelfeldspieler kommt aus Bingen / Jonas Raltschitsch wechselt von Gonsenheim zu Schott Mainz

Hochkaräter kommt, Hochkaräter geht: Der SV Gonsenheim holt Damir Bektasevic zurück. Das 23-jährige Eigengewächs kehrt nach je einem halben Jahr bei Fußball-Hessenligist SV Wiesbaden und Verbandsligist Hassia Bingen zu seinem Ausbildungsverein zurück, bei dem er in jungen Jahren bereits 116 Oberliga-Spiele (22 Tore) bestritten hat. Verlassen wird den Wildpark-Klub unterdessen Jonas Raltschitsch (23). Der Innenverteidiger schließt sich dem Stadt- und Ligarivalen TSV Schott Mainz an.

„Der Wechsel hat keine finanziellen Gründe, auch die Nicht-Meldung Bingens zur Oberliga spielt keine Rolle“, betont Bektasevic, der seinen Mannschaftskollegen beim Freitagstraining von seiner Rückkehr nach Gonsenheim berichtete, „ich habe mich bei der Hassia richtig wohl gefühlt.“ Doch zum SV Gonsenheim und speziell dem neuen Trainer-Duo Babak Keyhanfar und Ertan Ekiz bestehe „eine größere emotionale Bindung. Beide sind richtig gute Freunde von mir. Und gerade Babak hat mich, als ich aus der Jugend herausgekommen bin, immer besonders gefördert.“ Manager Frank Specht bezeichnet Bektasevic als „Babaks Wunschtransfer. Damir soll in unserer jungen Mannschaft eine führende Rolle übernehmen.“ Spielverständnis, Übersicht, Erfahrung und reichlich Stallgeruch zeichnen den 23-Jährigen, der im offensiven Mittelfeld auf allen Positionen spielen kann, aus. „Er wird keine Eingewöhnungszeit brauchen, hat einen einwandfreien Charakter und eine hohe Reputation im Verein“, so Specht.

Raltschitschs Wechsel zum Stadtrivalen bezeichnet Specht als „frei von jeglichen Befindlichkeiten“. TSV-Abteilungsleiter Manuel von Vultejus pflichtet bei: „Wir haben ihn nicht abgeworben. Ich fürchte, der Wechsel hat nicht einmal wirklich was mit unserem Verein zu tun.“ Stattdessen wollte Raltschitsch unbedingt mit seinem früheren Förderer und Jugendtrainer, dem neuen TSV-Chefcoach Sascha Meeth, zusammenarbeiten. „Beide sind eng verbunden, und dass die Abwehr diese Saison nicht unbedingt unsere Stärke ist, sieht jeder. Daher passt es wie die Faust aufs Auge“, freut sich Vultejus über die Verpflichtung des Gonsenheimer Leistungsträgers. Der ehemalige Jugendspieler von Eintracht Trier und Mainz 05, der auch für den FSV Frankfurt II am Ball war, bringt eine Erfahrung von 27 Regional- und 62 Oberligaspielen (ein Tor) mit.

In Gonsenheim will man den Verlust des 1,90-Meter-Manns intern durch die etablierten Jan Itjeshorst und Balcan Sari sowie die Talente Marc Beck und Jonas Eichbladt kompensieren. Auch der TSV setzt auf den Nachwuchs: Der wuchtige Stoßstürmer Khaled Abou Daya (18), der 2014 vom Wildpark in den Schott-Unterbau wechselte, rückt in der neuen Saison in den Kader der ersten Mannschaft.

Aufrufe: 020.5.2016, 19:27 Uhr
Torben SchröderAutor