2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kampf um den Ball: Waldalgesheims Timo Riemer (rechts) kommt an die Kugel, der Mombacher Jonathan Trost versucht ihn daran zu hindern. Am Ende zogen die Alemannen den Kürzeren.	Foto: Edgar Daudistel
Kampf um den Ball: Waldalgesheims Timo Riemer (rechts) kommt an die Kugel, der Mombacher Jonathan Trost versucht ihn daran zu hindern. Am Ende zogen die Alemannen den Kürzeren. Foto: Edgar Daudistel

Alemannia ereilt spät das Aus

RHEIN-NAHE-LIGA-TURNIER Waldalgesheim unterliegt Fortuna Mombach 1:2 +++ SC Idar schmeißt Schott raus

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Waldalgesheim. Nach der SG Eintracht Bad Kreuznach hat sich beim Rhein-Nahe-Liga-Turnier am Abend der nächste Verbandsligist verabschiedet. Diesmal erwischte es die Fußballer des Gastgebers SV Alemannia Waldalgesheim. Gegen Fortuna Mombach, Absteiger der abgelaufenen Verbandsliga Runde, gab es für den SVA einen späten Knock-out. Ebenfalls überraschend ausgeschieden ist der TSV Schott Mainz nach einer 1:2-Niederlage gegen den SC Idar-Oberstein.

Fortuna Mombach – Alemannia Waldalgesheim 2:1 (1:1). Ernüchterung beim SV Alemannia Waldalgesheim. Die klassentiefere Fortuna aus Mombach zerstörte das Vorhaben der Gastgeber vom Einzug ins Halbfinale sechs Minuten vor Schluss mit dem Siegtreffer zum etwas überraschenden, aber letztendlich verdienten 2:1 (1:1) vor 280 Zuschauern an der Waldstraße.

„Dass wir in der Schlussphase noch ein solches Tor erzielen konnten, ist zwar glücklich. Aber wir haben uns für unser Spiel und den ganzen Aufwand belohnt.“ Fortuna-Torwart Tobias Schneider, der im vergangenen Jahr noch für die Alemannia die Fußballschuhe schnürte, war hochzufrieden, „denn wir wollten unbedingt noch mal hier spielen.“ Für ihn ohnehin kein Problem: „Ich bin sowieso gern hier.“ In der entscheidenden Phase, als die Alemannia sich mit dem vermeintlich sicheren Remis zufriedengab, waren die konternden Mombacher einfach giftiger. Symptomatisch das entscheidende Tor: Cedric Siewe Nana ließ sich auch von einem Foulversuch nicht bremsen und schob allein vor SVA-Schlussmann Ivan Tadic den Ball ins lange Eck.

Dabei war für den SVA zunächst alles nach Plan verlaufen. Konstantin Sawin traf per Direktabnahme aus 16 Metern bereits nach vier Minuten zur Führung. Sicherheit bekam der SVA jedoch damit nicht in sein Spiel. Vielmehr kam die Fortuna vor allem über den schnellen Takeru Hiyama immer wieder zu Abschlussmöglichkeiten. Folgerichtig der Ausgleich: Hiyama versetzte Konstantin Gaenz und ließ Tadic mit einem überlegten Abschluss keine Chance.

„Das Problem ist, dass viele wohl nur über das Halbfinale nachdachten, ohne das zweite Spiel gemacht zu haben“, war SVA-Trainer Patrick Joerg desillusioniert. Das Spiel seiner Mannschaft bezeichnete er als „teilweise kopflos und ohne Spannung“. Dass Patrick Walther und Daniel Braun angeschlagen waren und nicht eingesetzt werden konnten, sei keine Ausrede für das Gebotene, „aber den Gegner haben wir in keiner Weise unterschätzt.“

Ging dem Siegtreffer eine Abseitsstellung voraus, wie SVA-Kapitän Marcel Fennel behauptete? Irrelevant, denn der SVA versäumte es vorher, den Sack zuzumachen. Leichtfertig vergaben Jan Förstel (58.) und Timo Riemer (78.), die beide allein vor Schneider aufgetaucht waren, beste Gelegenheiten. Eine Flanke von Paul Luca Schmidt in der Nachspielzeit landete auf der Latte.

TSV Schott Mainz SC Idar-Oberstein 1:2 (0:1). Gegen den Regionalliga-Aufsteiger kamen die Schmuckstädter gut ins Spiel und legten in Person von Florian Galle vor. Der 26-Jährige traf bereits nach fünf Minuten zur Führung, die bis knapp zehn Minuten nach der Halbzeit Bestand haben sollte. Dann glich TSV-Spieler Necmi Gür aus (52.). In einem bis dato Spiel auf Augenhöhe waren die Mainzer danach am Drücker, ließen dabei allerdings einige Hochkaräter liegen. Der SC Idar versuchte, über schnelle Konter zum Erfolg zu kommen. In der 80. Spielminute gelang dies Lucas da Silva, der den Ball letztendlich noch irgendwie über die Linie gedrückt bekam und den Halbfinaleinzug für den Oberliga-Aufsteiger perfekt machte.



Aufrufe: 018.7.2017, 22:15 Uhr
Jochen WernerAutor