2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle

Neuling Peickwitz sichert sich gleich den goldenen Adler

MIT GALERIE: Germania gewinnt als Nachrücker in Finsterwalde den Cup des FC Sängerstadt

Erfolgreiche Premiere für Germania Peickwitz beim Edeka Adler-Cup des FC Sängerstadt: Gleich bei der ersten Teilnahme als kurzfristiger Nachrücker sichert sich der Kreisligist den Turniersieg in der Finsterwalder Tuchmacherhalle.

Peickwitz war noch in dieser Woche kurzfristig eingesprungen nach der Absage aus Vetschau. Dabei hatte die Germania aus naheliegenden Gründen vor mehreren Wochenen eigentlich auch abgesagt: Am Samstag wurde in Peickwitz groß gezampert. Mit einem entsprechend ausgedünnten Kader reiste Team-Manager Ingo Amsel nach Finsterwalde. Doch die aus fünf Feldspielern mit dem etatmäßigen Angreifer Eric Renner zwischen den Pfosten bestehende Rumpfelf biss sich von Spiel zu Spiel besser in den Wettbewerb.

Der Start verlief wenig verheißungsvoll: Gleich das erste Gruppenspiel ging vor 120 Zuschauern in der Finsterwalder Tuchmacherhalle gegen den Titelverteidiger SG Friedersdorf verloren. Der Landesklasse-Vertreter machte schnell klar, warum er auch 2018 zu den Turnierfavoriten beim Edeka Adler-Cup gehörte. Die SG marschierte verlustpunktfrei durch die Vorrunde und feierte im Halbfinale den höchsten Tagessieg beim 7:1 gegen den SV Deutsch Sorno.

Hinter Friedersdorf sicherte sich trotz der Auftaktniederlage auch die Germania den Platz im Halbfinale. Dort trafen die Peickwitzer auf die Finsterwalder Sonntagskicker, die sich erst im letzten Vorrundenspiel gegen Rot-Weiß Wormlage für die Teilnahme an der Vorschlussrunde qualifizierten. Innerhalb der ersten 180 Sekunden machte die Germania aber mit drei Treffern schnell klar, wer ins Finale einziehen wird. Den Hobbykickern gelang zwar noch der 3:1-Anschluss. Doch Geburtstagskind Carlos Zehe schoss die Germanen danach mit einem Dreierpack ungefährdet ins Endspiel.

In dem trafen also erneut mit Friedersdorf und Peickwitz die beiden fußballerisch besten Mannschaften im Wettbewerb aufeinander. Und erst war es wieder der Favorit, der in der 2. Minute früh in Führung ging. Die Germanen schafften es aber, den am Sonntag gefährlichsten Friedersdorfer Mohammedreza Rahnama Sheijani, der 8 Tore im Turnierverlauf erzielte, ausgerechnet im Finale komplett aus dem Spiel zu nehmen. Renner reagierte dazu im Kasten mehrfach glänzend und hielt sein Team mit seinen Paraden weiter in der Partie. Die Germanen spielten vorne geduldig und wurden schließlich in der Schlussphase belohnt. Mit ihrem präzisen und schnellen Kurzpassspiel überwanden die Peickwitzer drei Mal noch in den letzten beiden Spielminuten die Friedersdorfer Deckung und gewannen sportlich verdient die 13. Auflage des Edeka Adler-Cups des FC Sängerstadt. Team-Manager Ingo Amsel: "Spielerisch waren wir denke ich das beste Team heute. Ich hätte aber nicht gedacht, dass wir auch im Finale gegen Friedersdorf noch die Kraft genügen würde. Für mich war das Errreichen des Halbfinales eigentlich das Maximum. Die Jungs wollten einfach Spaß haben und haben das gut umgesetzt. Jetzt haben wir einen sehr schönen Pokal mehr."

Dazu sicherte sich Carlos Zehe an seinem Geburtstag auch noch die Torjäherkanone mit 9 Treffer. Zum besten Spieler wurde Toni Lehmann von den Sonntagskickern gewählt. Und als bester Keeper wurde Ronny Hurraß von Grün-Weiß Annahütte ausgezeichnet. In der Partie um Platz 5 gegen die Gastgeber vom FC Sängerstadt verletzte sich Hurraß beim Ausgleichstreffer der Hausherren in den Schlusssekunden. Das Spiel musste also im Neunmeterschießen entschieden werden, zu dem sich Hurraß nach längerer Verletzungspause humpelnd nur noch ins Tor schleppte. Trotz Schmerzen konnte er aber zwei Schüsse abwehren und sicherte Annahütte damit den 5. Platz in der Endabrechung.

Beste Genesungswünsche gehen von dieser Stelle noch an Eric Marcus, den Keeper des VfB Finsterwalde, der sich bei einer Rettungsaktion den Ellenbogen auskugelte und ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Aufrufe: 028.1.2018, 21:35 Uhr
Sven BockAutor