2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Zweite Heimniederlage für Germania Neinstedt

Der Aufsteiger unterliegt Olympia Schlanstedt mit 0:2

Verlinkte Inhalte

Einst in der Fupa-Spieltagsvorschau noch als „Heimmacht“ tituliert, schwächelt Aufsteiger Germania Neinstedt vor heimischem Publikum weiterhin und konnte auch das dritte Heimspiel in Folge nicht gewinnen. Nach zuvor zwei Remis setzte es am Samstag gegen Olympia Schlanstedt eine 0:2-Schlappe.

So ereignisarm schon die Anfangsphase des Spiels war, so trist sollte es auch über weite Phasen bleiben. Es dauerte über eine Viertelstunde bis zur ersten Torgelegenheit, die dann aber gleich genutzt wurde: Einen Fehler im Spielaufbau der Gastgeber nutzten die Gäste zu einem schnellen Pass in die Spitze auf den durchgestarteten Denis Vincent Knobloch, der Norman Wölfer allein vor dem Tor zum 0:1 überwand (16.). Nur zwei Minuten später hätte Schweinehage das Spiel bereits vorentscheiden können, als er der Germanen-Deckung nach einem langen Ball entwischen konnte, aber knapp verzog. Nur langsam berappelten sich die Platzherren, die zwar mehr Spielanteile hatten, aber kein Durchkommen gegen die Gästeabwehr fanden. Erst zwei Standardsituationen führten zu Chancen: Eine Ecke von Chris Gensler köpfte Cornelius Ehrenreich vorbei (25.). Dieselben Protagonisten sorgten wieder für Aufsehen, als ein von Gensler kurz ausgeführter Freistoß wieder bei Ehrenreich landete, dessen Schuss Marcus Koch im Gästetor aber per Fußabwehr klärte (33.). Kurz vor dem Seitenwechsel verpasste Brian Jacobs dann vor dem Neinstedter Tor eine Hereingabe im Grätschen nur knapp (42.), wodurch es bei der knappen Gästeführung blieb.

Mario Rollhaus' feurige Kabinenansprache führte zwar zu größerem Einsatz seiner Mannschaft, die Ideenlosigkeit aber setzte sich fort. Etwas, das sich inzwischen wie ein roter Faden durch die Rückrunde der Neinstedter zieht: Es fehlen Konzept und wohl auch Selbstvertrauen, um sich Chancen zu erspielen. Nur vier erzielte Tore aus den vergangenen sechs Spielen - vier Mal blieb man dabei sogar komplett torlos - sprechen Bände. Dem Germanen-Coach fehlen dabei Alternativen in der Offensive. So war es fast sinnbildlich, dass man sich im zweiten Durchgang keine nennenswerte Torchance erspielte und den Schlanstedtern eine solide Abwehrleistung reichte, um recht problemlos ohne Gegentreffer zu bleiben. Die Germanen rieben sich zunehmend am Schiedsrichtergespann und den eigenen Unzulänglichkeiten auf, sodass die Gäste das Spiel zehn Minuten vor Schluss mit der einzigen Torchance nach dem Wechsel für sich entscheiden konnten: Nach einem Befreiungsschlag brach erneut Schweinehage durch und verwandelte allein vor Wölfer zum 0:2-Endstand (80.). Zu allem Überfluss handelte sich Philipp Pastorek in der Nachspielzeit noch eine gelb-rote Karte ein. Rollhaus sprach hinterher frustriert von der schlechtesten Saisonleistung. „Ich habe nur drei Spieler in Normalform gesehen. Alle anderen waren nur mit sich selbst beschäftigt.“

Aufrufe: 024.4.2017, 16:08 Uhr
Germania NeinstedtAutor