2024-04-23T06:39:20.694Z

Der Spieltag

Neinstedt kann zuhause nicht mehr gewinnen

Last Minute-Ausgleich sichert Hasselfelde einen Punkt

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Ein Spiel, das für die Germania aus Neinstedt mehrere positive Aspekte beinhaltete, endete doch mit einer herben Enttäuschung. So zeigte man die seit Wochen beste Leistung, hielt gegen bissige Gegner kampfstark dagegen, freute sich noch dazu über die Comebacks zweier Langzeitverletzter und war drauf und dran, sich mit einem knappen Sieg dafür zu belohnen, kassierte jedoch in der Nachspielzeit noch das unglückliche 1:1.

Das Spiel begann mit einiger Verspätung und einer Schweigeminute für den jüngst verstorbenen langjährigen Vereinsvorsitzenden Alfons Hartung. Dennoch kamen die Gastgeber gut ins Spiel und hatten schnell die erste hochkarätige Chance, als Kevin Knopf nach tollem Anspiel von Philipp Pastorek frei vorm Tor auftauchte, aber deutlich verzog. Dieses Tempo konnten die Germanen zwar nicht weitergehen, dennoch hatte man aus einem sicheren Spielaufbau Feldvorteile. Die Grün-Weißen aus Hasselfelde blieben mit Kontern, vor allem über ihren Torjäger Teege, stets in Lauerstellung. So hatten die Platzherren Glück, als dieser nach Steilpass durch einen Abseitspfiff gebremst wurde. Vor allem kämpferisch überzeugten beide Teams, zeigten spielerisch immer wieder gute Ansätze, konnten die beiden Tore aber nicht mehr gefährden und es ging mit einer Nullnummer in die Kabinen.

Das Spiel wurde im zweiten Durchgang zunehmend ruppiger und auch vor den Toren sollte es lebhafter zugehen. Karsten König, in seinem ersten Einsatz nach fast genau 6 Monaten, bewahrte sein Team gleich doppelt vor dem Rückstand, als er erst Teege, der ihn schon umspielt hatte, den Ball noch vom Fuß klaute und wenig später nach einem schnellen Gästekonter erneut in toller Manier parierte. Die Germanen hatten durch einen sehenswerten Volleyschuss von Toni Schumann, einen Kopfball von Marcel Könnecke, beide knapp vorbei und erneut Kevin Knopf, der den Ball im Grätschen nicht mehr am Keeper vorbeibrachte, die nächsten Chancen. Die viel umjubelte Führung fiel dann aber recht glücklich, als Gästekeeper Wedlich einen eigentlich zu weit geratenen Gensler-Pass fallenließ und Pastorek ins leere Tor einschieben konnte. Kurz darauf aber wurden die Platzherren jedoch massiv geschwächt: Der Unparteiische Rainer Schäl schickte Cornelius Ehrenreich nach einer unübersichtlichen Szene mit Rot vom Platz. Trotzdem bekam man noch die Chance zur Entscheidung, als der eingewechselte Steffen Hendrysiak, der bereits im Vorspiel der zweiten Mannschaft auf dem Feld stand und zwei Tore erzielte, im Strafraum den ebenfalls frisch ins Spiel gekommenen Gabriel Schwarzloos fand. In seinem ersten Spiel, fast 15 Monate nach seinem Kreuzbandriss, scheiterte dieser jedoch am herausgelaufenen Wedlich. Statt des Happy Ends sollte es dann ein dramatisches Finish geben: In der letzten Minute kam Teege nach einem Konter halblinks an den Ball, tunnelte den herausgestürzten König und legte die Kugel an den Pfosten. Den Abpraller bugsierte Kapitän Cornelius Lindau unglücklich über die eigene Linie zum bitteren 1:1-Endstand.

„Das Ergebnis spiegelt unsere Leistung wider. Wir haben es verpasst, das Spiel frühzeitig in unsere Richtung zu lenken und sind am Ende dafür bestraft worden. Positiv ist, dass sich die Lage etwas entspannt und ich durch die Rückkehrer wieder mehr Optionen bekomme“, fasste Trainer Mario Rollhaus das Spiel zusammen.

Aufrufe: 06.5.2017, 21:22 Uhr
Germania NeinstedtAutor