2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
Marc Fernando ist zurück bei Germania Ilmenau.
Marc Fernando ist zurück bei Germania Ilmenau.

Der Traum von Thüringenliga im Hammergrund

Nach zweieinhalb Jahren in Martinroda kehrt Marc Fernando zu seinem Herzensverein SV Germania Ilmenau zurück.

Verlinkte Inhalte

Der sympathische Angreifer hat mit uns zu den Hintergründen des Wechsels, den Zielen im Hammergrund, die aktuelle Situation bei Germania Ilmenau und den neuen Schwung mit weiteren Rückkehrern wie Finn & Matze Wolfenstetter gesprochen...

FuPa Thüringen: Hallo Marc, wie kam es zu deiner Rückkehr nach Ilmenau?
Marc Fernando: Ich hab einfach in den letzten Wochen und Monaten die Lust am Fußball verloren. Aufwand und Ertrag haben in Martinroda einfach nicht mehr gepasst und so hab ich gemerkt, dass ich eine Luftveränderung brauche. Beim ersten Lockdown hab ich gesehen wie schön es ist so viel Zeit mit meiner kleinen Prinzessin verbringen zu können. Und ich glaube in Ilmenau kann ich das gut unter einen Hut bringen. Natürlich hat sich der ein oder andere Verein sehr um mich bemüht als es die Runde machte das ich den Verein verlassen möchte, aber es war nichts dabei mit dem ich mich zu 100 Prozent identifizieren konnte. In Ilmenau stehen die Zeichen sportlich gesehen zwar überhaupt nicht gut, aber irgendwie hab ich richtig Bock darauf! Das wichtigste bei meiner Entscheidung war, dass ich bei den Gesprächen mit Chris Schneider (mit dem ich übrigens damals selbst noch zusammen gespielt habe) schnell gemerkt habe, dass ich hier gebraucht werde. Und außerdem wird es Zeit das der Verein wieder auf die Beine kommt mit diesen Bedingungen rund ums Stadion.

>> zum FuPa-Profil von Marc Fernando

FuPa Thüringen: Was sind deine Ziele im Hammergrund?
Marc: Natürlich geht es in erster Linie erstmal nur darum so schnell wie möglich die Klasse zu halten. Aber auf lange Sicht muss Ilmenau natürlich mindestens wieder in die Landesklasse und die dritte Kraft im Kreis werden. Im Moment sind da Mannschaft wie Großbreitenbach oder Gehren leider noch ein paar Nuancen vor Ilmenau. Am Schönsten wäre es natürlich, wenn in Ilmenau irgendwann nochmal Thüringenliga-Fußball gespielt werden kann.

FuPa Thüringen: Mit welchem Gefühl verlässt du den FSV Martinroda? Wie waren die zweieinhalb Jahre im Rückblick?
Marc: Natürlich hätte ich mich gerne ordnungsgemäß auf dem Platz verabschiedet. Aber leider ist es nicht möglich. Ich verlasse den Verein eher mit einem niedergeschlagenem Gefühl. Rückblickend hatte ich von den zweieinhalb Jahren zwei wundervolle und vor allem erfolgreiche Jahre mit den Sandhasen. Aber im letzten Halbjahr wurde ich mehrmals sehr enttäuscht. Ich denke, dass ich einen Riesen-Anteil an der jüngeren Erfolgsgeschichte des Vereins hatte. Ich werde immer gerne an die Zeit zurück denken. Die Arbeit unter Robert Fischer war sehr schön und ich wünsche ihm alles Gute für die neue Aufgabe in Plauen.

FuPa Thüringen: Kennst du überhaupt Spieler der aktuellen Ilmenauer Mannschaft?
Marc: Tatsächlich sind nur noch zwei Spieler im Kader mit denen ich damals noch zusammen gespielt habe. Aber ich habe mir schon ein paar Spiele angeschaut, da kennt man natürlich noch ein paar Jungs. Und ich bin ja nicht das Einzige neue alte Gesicht im Hammergrund (wir berichteten).

FuPa Thüringen: Werden denn Fernando & Co. dann jetzt die Kreisoberliga aufmischen und Ilmenau wieder in die Landesklasse führen?
Marc: In erster Linie möchte ich einfach wieder Spaß am Fußball haben und da ist es mir auch egal in welcher Liga ich jetzt spiele. Ich muss niemanden mehr was beweisen. Man muss schauen wie wir uns zurecht finden, da Marcus seit einem halben Jahr kein Spiel mehr gemacht hat und selbst ich kaum mal mehr als 30 Minuten auf dem Platz Stand (ausgenommen die drei Partien in der Kreisliga). Aber nichtsdestotrotz können wir natürlich den Unterschied ausmachen in der Liga Es gibt in der Liga aber auch andere richtig gute Fußballer z.B. Maurizio Döring der seit Jahren zeigt was er drauf hat.

Aufrufe: 024.12.2020, 13:00 Uhr
André HofmannAutor