Favorit DSC Arminia-Frauen mit 5:1 erfolgreich gestartet

SV Germania Hauenhorst - DSC Arminia Bielefeld 1:5
Trainer Markus Wuckel war zufrieden: „Wir haben in der ersten Halbzeit alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, sagte er. Die Bielefelderinnen hatten einen defensiven Gegner erwartet und wurden nicht enttäuscht. Hauenhorst empfing den DSC mit einer 5-4-1-Formation, machte die Räume hinten eng. Doch Wuckels Schützlinge hatten die passenden Rezepte parat: „Wir hatten gute Laufwege, haben die Bälle in die Schnittstellen und hinter die Abwehr gebracht.“

»Das Gute ist, dass wir vorne doppelt gefährlich sind«

Die Gegner waren dem Druck nicht gewachsen. In der 23. Minute wurde Sarah Grünheid gut bedient und war nur durch ein Foul im Strafraum zu stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Giustina Ronzetti zum 1:0. Vier Minuten später bot sich ein identisches Bild mit vertauschten Rollen. Diesmal wurde Ronzetti vor dem Tor der Gastgeberinnen von den Beinen geholt und Grünheid traf vom Punkt. „Das ist das Gute, dass wir vorne einfach doppelt gefährlich sind“, frohlockte Wuckel, der sich auch über die Rückkehr der genesenen Maxi Birker und Annabel Jäger freute.
Das 3:0 aus Sicht der Bielefelderinnen fiel in der 28. Minute. Ronzetti setzte sich nach gutem Kombinationsspiel durch. Noch vor der Pause tat es ihr Jäger gleich, die in der 38. Minute mit dem 4:0 für die Vorentscheidung sorgte.

Die Feldüberlegenheit der ersten 45 Minuten behielten die Bielefelderinnen auch nach der Pause bei, allerdings bemängelte der Trainer: „Wir haben uns etwas einlullen lassen.“ So gelang lediglich noch ein fünfter Treffer – es ist Jammern auf hohem Niveau. Annabel Jäger erzielte das finale Tor für den DSC per Konter, nachdem die Viererkette schnell umgeschaltet und den Ball effektiv nach vorne gebracht hatte.
Der Gegentreffer wurmte Trainer und Mannschaft dann aber doch. Die DSC-Abwehr verschätzte sich bei einem hohen Ball des SV, ließ das Leder springen und für Torfrau Vivien Brand unhaltbar im Tor landen (54.). „Wir hätten gerne zu Null gespielt“, knurrte Wuckel, der auch zugab, dass der Auftritt seines Team derart überlegen war, um den kleinen „Schongang“ nach der Pause zu rechtfertigen.
Der Anfang für das Unternehmen Aufstieg ist gemacht. „Wir freuen uns sehr“, verkündete Wuckel.