2024-05-10T08:19:16.237Z

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Leithe durch, Germania Bochum-West hofft

Kellerteams beenden Durststrecke +++ Riemke verhindert Niederlage im Platzderby +++ Hiltrop stark +++ Polat mit Heimbilanz unzufrieden

Rot-Weiß Leithe hat zum richtigen Zeitpunkt wieder gewonnen und den Klassenerhalt am 29. Spieltag der A1 gesichert. Eine Chance auf den Ligaverbleib hat nun auch wieder Germania Bochum-West - düster sieht es dagegen für TuS Stockum II aus. Eintracht Grumme verlangte Adler Riemke im Platzderby alles ab, der BV Hiltrop war zu stark für die Polizei und Murat Polat zeigte sich nach dem 5:7 gegen Höntrop enttäuscht.


BV Hiltrop - Polizei Bochum 5:1
"Außer die ersten zehn Minuten nach der Halbzeit waren wir nicht auf dem Platz", fiel das Urteil von Thorsten Loerchner harsch aus. Der Auftritt des PSV Bochum beim BV Hiltrop war ein schwacher - oder die Gastgeber waren stark. Das war zumindest der Eindruck von Kapitän Dennis Husemann: "Wir haben von Anfang gut gespielt." Mirco Porsdorf schoss seine Farben vor der Pause in Führung (40.), aber Sone Valery Senge hatte für die Polizisten ausgleichen können (53.). Anschließend lief Hiltrops Nachmittag nach Plan. Fabian Gorka (60.), Porsdorf (70.), Kai Simon (81.) und Jonas Föhrer (89.) machten den Kantersieg und Rang vier perfekt. Husemann, der nach Verletzungspause eingewechselt wurde, äußerte sich entsprechend glücklich: "Das war einfach ein super Spiel von uns. Für mich persönlich war es zudem schön, nochmal mit meinen Jungs gemeinsam auf dem Platz zu stehen."

Schiedsrichter: Frank Drexelius (SV Bommern) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Mirco Porsdorf (40.), 1:1 Sone Valery Senge (53.), 2:1 Fabian Gorka (60.), 3:1 Mirco Porsdorf (70.), 4:1 Kai Simon (81.), 5:1 Jonas Föhrer (89.)


DJK Markania Bochum - VfB Günnigfeld II 2:8
Ausgerechnet im letzten Heimspiel zeigte Markania Bochum die schwächste Leistung der Saison. Gegen den VfB Günnigfeld, der um den Klassenerhalt spielte, stand es nach einer Stunde 0:7. Bereits nach einer guten Viertelstunde führte der Gast durch einen ein Eigentor und einen Dreierpack von Marcel Senft mit 4:0 und setzte das Markania-Debakel im Anschluss fort. Auch Mavin Fahr schlug dreifach zu und half dabei, den Klassenerhalt zu sichern. Die Bochumer haben immerhin eine Erkenntnis: Rang sechs ist vor dem letzten Spieltag sicher.

Schiedsrichter: Jan Pech - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 (5. Eigentor), 0:2 Marcel Senft (11.), 0:3 Marcel Senft (15.), 0:4 Marcel Senft (16.), 0:5 Marvin Fahr (26.), 0:6 Marvin Fahr (51.), 0:7 Marvin Fahr (59.), 1:7 André Schröter (67.), 2:7 Fabien Süss (72.), 2:8 Marco Gruner (76.)

SV Eintracht Grumme - DJK Adler Riemke 2:2
Durch einen Treffer von Dominik Wieczorreck in aller letzter Sekunde verhinderte Adler Riemke die dritte Saisonniederlage. Dass die Partie gegen den Platzrivalen Eintracht Grumme nur mit einem Punkt endete, war Roger Dorny gleich: "Das Ergebnis ist Nebensache, denn es war der erhoffte Härtetest", klang der DJK-Coach zufrieden. "Grumme war sehr stark und wir haben genau das bekommen, was wir wollten." Vor dem Entscheidungsspiel um die Bezirksliga-Relegation gegen den VfB Annen (03.06.) wollte der Vizemeister geprüft werden - und diesen Gefallen machte der SVE dem Kontrahenten. Vor allem im ersten Durchgang überzeugte der Aufsteiger gegen den vermeintlich klaren Favoriten.

"Die Mittelachse um Jens Meschede und Tim Nikolay hat uns eine Menge Probleme bereitetet, auf die wir in der Pause reagiert haben", erzählte Dorny. Zwar hatte Philipp Theobald das erste Tor erzielt (19.), aber die Eintracht drehte den Vergleich nicht unverdient. Marco Pöpperling (20.) und Moritz Sieger (44.) schlugen zu. "Wir hatten im ersten Abschnitt die ein oder andere große Chance mehr, aber insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel", analysierte auf der Gegenseite Markus Brüggestrath. "Adler war danach klar überlegen und der Ausgleich am Ende überfällig, aber ärgerlich war der Zeitpunkt dennoch."

Großen Grund zum Ärgern hatten Brüggestrath und Trainerpartner Michael van Ophoven allerdings nicht: "Wir sind richtig stolz auf die Truppe! Wir ziehen unsere Hütte vor den Leistungen unserer Mannschaft in 2017." Dorny behält seine Mütze dagegen noch, immerhin wurde das große Ziel noch nicht erreicht. Dafür hat Riemkes Macher eine wesentliche Erkenntnis: "Wir wissen nun, was wir ändern müssen."


Schiedsrichter: Dieter Leusing - Zuschauer: 190
Tore: 0:1 Philipp Theobald (19.), 1:1 Marco Pöpperling (20.), 2:1 Moritz Sieger (44.), 2:2 Dominik Wieczorreck (94.)

SV Bochum-Vöde - TuS Stockum II 2:1
Maurice Nachtigall sorgte kurz vor dem Abpfiff für den Ausbruch zweier komplett verschiedener Gefühlwelten: Der SV Bochum-Vöde schenkte durch den späten Sieg seinem Trainer Michael Paul den perfekten Abschied von den eigenen Zuschauern. Kapitän Denis Biermann bugsierte nach 67. Minuten das Leder erstmals über die Linie, aber darauf hatte Moritz Müller für den TuS Stockum noch eine Antwort parat (79.). Eine weitere Reaktion ließen die Wittener dann auch mangels Zeit vermissen. Vor dem letzten Spieltag steht Stockum nun auf dem letzten Rang. Der direkte Abstieg droht - Eintracht Grumme wird sicherlich keine Gastgeschenke verteilen.


Schiedsrichter: Jörg Cirkel - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Denis Biermann (67.), 1:1 Moritz Müller (79.), 2:1 Maurice Nachtigall (88.)

SV Altenbochum - SV Höntrop 5:7
Ob der SV Altenbochum und der SV Höntrop in einer anderen Sportart - beispielsweise Eishockey oder Tennis - zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen wären, ist zwar nicht zu erheben, aber der 7:5-Sieg des SVH gehört sicherlich zu den spektakulären der Saison. Den Insulanern reichten fünf eigene Tore in einem Heimspiel nicht, um zu gewinnen. Der Viererpack von Deniz Atsan geht deshalb in der Gesamtrechnung unter. Murat Polat, Sportlicher Leiter der Altenbochumer, zeigte sich über die Vorstellung auf der eigenen Asche sehr enttäuscht: "Die Insel muss eigentlich ein klarer Vorteil für uns sein, aber wir sind das zweitschlechteste Heimteam der Liga. Das darf einfach nicht sein. Wir haben den Kampf zu selten angenommen und Stabilität in der Defensive vermissen lassen." Höntrop hat dagegen dank Timon Fritz (2x), Haj Bassam Abdo (2x), Justin Giebel, Dominik Dahn und Ahmet Ayata Platz drei so gut wie sicher.

Schiedsrichter: Maximilian Meyer (Kaltehardt) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Dominik Dahn (4.), 1:1 Dimitri Ehret (15.), 1:2 Justin Giebel (27.), 1:3 Timon Fritz (32.), 2:3 Deniz Atsan (39. Foulelfmeter), 2:4 Timon Fritz (54.), 2:5 Ahmet Ayata (57.), 3:5 Deniz Atsan (66. Foulelfmeter), 4:5 Deniz Atsan (73.), 5:6 Deniz Atsan (86.)

Rot-Weiß Leithe - Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 II 7:0
Kevin Brauckmann hatte bereits vor Wochen geahnt, dass das letzte Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 II für Rot-Weiß Leithe entscheidend sein würde. Am 23. Oktober 2016 hatten die Sportfreunde letztmals gewonnen und waren daher in akute Abstiegsnot geraten. Diese Ängste sind nach einem wuchtigen 7:0-Sieg verschwunden. "Wir haben endlich unser Hinrunden-Gesicht gezeigt", war der Torhüter wie Kapitän froh. "Wir sind einfach nur erleichtert, dass wir nach dieser Rückrunde die Klasse gehalten haben." Ein Sonderlob vergab Brauckmann an ein Trio: Marcel Hülswitt glänzte mit sechs Torvorlagen ebenso wie Dreierpacker Gero Mumoth und Doppelpacker Niksa Spilj. "Jetzt wollen wir mit einem Sieg bei Germania den versöhnlichen Abschluss erreichen."

Schiedsrichter: Andreas Nadler (Adler Feldm.) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Niksa Spilj (15.), 2:0 Björn Filip (44.), 3:0 Niksa Spilj (45.), 4:0 Gero Mumoth (46.), 5:0 Tobias Hansen (47.), 6:0 Gero Mumoth (65.), 7:0 Gero Mumoth (85.)

SC Union Bergen - SV Germania Bochum West 1:2
Germania Bochum-West hat die vermeintlich letzte Chance genutzt, um sich selbst noch eine weitere zu geben. Mit dem ersten sportlichen Sieg 2017 hat es die Auswahl von Timo Hoffmann in der kommenden Woche selbst in der Hand, in die Relegation einzuziehen. Bei Union Bergen brachte Dennis Ponizy vor der Halbzeit den Ball im Tor unter. "Uns haben in jeder Situation die Beine gezittert", gab der Leitwolf einen Einblick in die Spannungslage der Germania. "Das hat man vor allem an unseren miserablen Abschlüssen gemerkt. Alleine ich muss drei Tore machen und schieße den Ball jedes Mal den Tippelsberg runter." Die Gäste hätten beim geretteten Bergen höher führen können, weshalb der Ausgleich von Dominik Schremb für den nächsten Schock sorgte (65.). "Abstiegskampf ist am Ende reine Nervensache und spielt sich hauptsächlich im Kopf ab", schilderte Hoffmann - gut nur, aus West-Sicht, zeigte Mario Neumann keine Nerven. Im direkten Gegenzug schoss er den Siegtreffer zum 2:1 (66.).


Schiedsrichter: Erkan Öztürk - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Dennis Ponizy (39.), 1:1 Dominik Schremb (65.), 1:2 Mario Neumann (66.)
Aufrufe: 021.5.2017, 23:27 Uhr
André NückelAutor