Schöneiche wartet weiter auf ersten Sieg

Allerdings plagten die Germanen akute Verletzungssorgen. In der Woche erhielt Trainer Sebastian König die niederschmetternde Diagnose für Paul Mitscherlich - Verdacht auf Knorpelschaden im Knie. Nach dem Aufwärmen musste Dominik Tuchtenhagen mit einer Wadenzerrung passen. Und nach 29 Minuten erwischte es Neuzugang Jonas Beyer, der nach einer Knöchelverletzung vom Feld humpelte. Alles andere als einfach für den nicht gerade üppig ausgestatteten Schöneicher Kader.

Germania-Kapitän Stephan Gill rückte vor die Abwehr, Co-Trainer Ronny Huppert in die Innenverteidigung. Der Gast setzte durch Dennis Rötzscher (1.) und Jose Silva Magalhaes (16.) erste Duftmarken. Nach den kurzfristigen Umstellungen boten die Hausherren dennoch eine ansprechende erste Hälfte und gingen in Führung. Mathias Reischert vollendet nach Pass von Manuel Wisnewski per Flachschuss aus zwölf Metern (17.). Beinahe hätte Alexander Schadow sogar auf 2:0 erhöht, aber sein Schuss klatschte von BSC-Schlussmann Dennis Rahden abgelenkt an den Querbalken (34.).

Quasi mit dem Pausenpfiff kamen die Gäste dann - zum vielbeschworenen psychologisch günstigen Zeitpunkt - etwas überraschend zum Ausgleich durch Jose Silva Magalhaes. Nach einer Flanke von Caga Aslan traf er mit einem schulmäßigem Kopfball aus zehn Metern in den rechten Torwinkel. Zur Entstehung des Gegentreffers merkte Germanias Huppert an: "Da kriegen wir keinen Druck auf den Gegenspieler, die Flanke muss einfach verhindert werden. Der Kopfball war dann überragend gemacht."

Mit spielerischem Rückenwind waren die Brandenburger nach dem Seitenwechsel aktiver, Aslan scheiterte an Germania-Keeper Daniel Klose (53.) und ein Treffer des Brasilianers Jose Silva Magalhaes wurde wegen Abseits zurückgepfiffen (72.). Auf der Gegenseite prüften Schadow (76.) und Jan Arndt (79.) BSC-Keeper Rahden, ehe Magalhaes hatte noch zwei weitere Riesen für den BSC hatte. Aber sein Kopfball ging vorbei (84.), kurz darauf war Daniel Klose mit einer Glanztat zur Stelle (85.).

Es blieb beim gerechten Remis wie hinterher beide Trainer unisono einräumten. "Aufgrund der jeweils unterschiedlichen Halbzeiten geht das schon in Ordnung", sagte BSC-Coach Steffen Borkowski, der nur mit einigen Abseitsentscheidungen haderte. Germania-Trainer Sebastian König hingegen wurmte nicht so sehr der Treffer zum 1:1: "Mich stört nur, dass wir in unserer guten Phase nicht das zweite Tor machen. Da hat das Quäntchen Glück gefehlt. Nach der zweiten Hälfte müssen wir aber mit dem Ergebnis leben."

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