Schöneiche-Vorstand meldet sich zu Wort

In der Pressemitteilung heißt es: "...mit der Wahl vom 03.04.2017 sind die Vorstände J. Rocho und J. Wiedenhöft angetreten, um im Verein für Aufbruchsstimmung zu sorgen und alle Mitglieder gleichermaßen auf dem Weg zu mehr Glaubwürdigkeit, Kommunikation, Transparenz und Identifikation mitzunehmen.

...am Abend der Vorstandswahl wurde eindeutig formuliert, dass nur durch Unterstützung aller ehrenamtlichen Funktionäre, Trainer und Helfer ein dauerhaft bodenständiges Fortbestehen des Gesamtvereins über die nächsten Jahre hinaus möglich erscheint..."

Weiterhin wird in der Mitteilung erwähnt, dass der Vorstand bereits in den ersten Wochen feststellen musste, "dass durch unterschiedliche Meinungsbilder, mangelnde Abstimmungen, Ignoranz und nicht zuletzt auch Naivität das Ganze gefährdet ist. Die ersten internen Prüfungen und Bearbeitungen bzw. Klärungen mit Ämtern, Gerichten und unserer Gemeinde zeigten eindeutig, dass in der momentanen Konstellation, mit zwei ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern, die Richtung nur lauten kann: ´Freiwilliger Verzicht auf die Oberliga. Neustart und Neuordnung auf Landesebene.´"

Im weiteren Verlauf liefert der Neuvorstand des Klubs einen Erklärungsversuch: "In den zurückliegenden Monaten ist es dem Verein nicht gelungen, ein allgemeingültiges Konzept für den Fortbestand der jungen, aufstrebenden Oberligamannschaft bei gleichzeitiger Einbindung aller anderen Senioren-, Kinder- und Jugendmannschaften zu entwickeln."

"Vielmehr hat man es versäumt", so weiter in der Erklärung, "die alltäglichen Routineaufgaben mit den übergeordneten Aspekten zu verknüpfen und alle vereinsinternen Entscheidungsträger auch tatsächlich miteinander zu vernetzen. Die Priorisierung der 1. Männermannschaft führte allzu oft dazu, dass existenzielle Notwendigkeiten vernachlässigt wurden (exemplarisch: Beantragung von Fördergeldern, übergeordnete Sponsorenpflege, Zuschauerschwund u.a.).

Aus dieser Unausgewogenheit heraus sind weitere Fehler gemacht worden, welche z.B. in einer hohen Geldstrafe und damit einhergehendem 6-Punkte-Abzug der 2. Mannschaft für das Spieljahr 2016/2017 endeten..."

Darüber hinaus sei allen Verantwortlichen klar geworden, dass Oberliga gleichbedeutend mit uneingeschränkter Liebhaberei und intensiver zeitlicher Begleitung sei. Beide Grundlagen stünden dem Verein nachweislich nicht uneingeschränkt zur Verfügung. In diesem Bezug möge der Vorstand ausdrücklich darauf hinweisen, dass alle Überlegungen ohne die Berücksichtigung möglicher finanzieller Rahmenbedingen erfolgten und erst nach neuerlicher Prüfung dieser, eine Grundsatzentscheidung zum Oberligaverbleib mehrheitlich getroffen wurde.

"Mit dem Wissen, aus aktuellen Entwicklungen, erarbeiteten Ergebnissen, eigenem Urteilsvermögen und einer Portion Menschenverstand", so weiter in der Mitteilung, "werden wir nun die Anmeldung zur Oberliga für das kommende Spieljahr 2017/2018 zurückziehen und dem Landesverband unsere 1. Männermannschaft für die Landesliga anzeigen. Unsere 2. Männermannschaft wird in der Kreisoberliga neu beginnen und mit jungen, begeisterungsfähigen Spielern den Versuch eines Aufstiegs starten..."

"Halbwahrheiten und einseitige Betrachtungsweisen dürfen zukünftig nicht der Gradmesser für unser Vereinsleben sein. Wir als Vorstände wünschen uns ein respektvolles und intensives Vereinsleben und begrüßen alle Unterstützer und Kritiker gleichermaßen, um offen und konzeptionell zu wirken", so der Vorstand des SV Germania Schöneiche.

Die vollständige, ungekürzte Pressemitteilung gibt es hier: Vereinshomepage SV Germania Schöneiche.