2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Gespannte Körperhaltung beim Schuss: Schöneiches Alexander Schadow (links) setzt sich auf dem heimischen Kunstrasen gegen Lansana Sheriff vom 1. FC Guben durch.   ©Andreas Hoffmann
Gespannte Körperhaltung beim Schuss: Schöneiches Alexander Schadow (links) setzt sich auf dem heimischen Kunstrasen gegen Lansana Sheriff vom 1. FC Guben durch. ©Andreas Hoffmann

Guben verhagelt Schöneiche den Rückrundenstart

Auf dem Kunstrasenplatz der Germanen gewinnt der 1. FC Guben knapp.

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Germania Schöneiche ist mit einer Heimniederlage in die Rückrunde der Landesliga Süd gestartet. Sie unterlagen auf ihrem Kunstrasenplatz dem 1.FC Guben mit 1:2 (0:1).

Die Enttäuschung war den Gastgebern von der Germania anzusehen, als die erste Niederlage in der Landesliga-Rückrunde fest stand. Mit hängenden Köpfen verließen sie den schmalen Kunstrasenplatz in der CKS-Arena an der Babickstraße. "Am Ende war die Niederlage verdient. Die Gubener haben hinten besser gestanden und vorn ihre Chancen eiskalt genutzt", erklärt Germania-Trainer René Kanow.

Bereits nach zehn Minuten gerieten die Gastgeber bei strahlendem Sonnenschein, Temperaturen um minus drei Grad Celsius und eiskaltem Seitenwind in Rückstand. Nach einer Flanke von Danny Vu Tuan zog Gubens Kapitän Pawel Piotrowski von der rechten Strafraumgrenze ab und traf ins linke untere Eck. Den Schock mussten die Gastgeber erst einmal verdauen. Sie taten sich schwer, fingen sich dann aber Mitte der ersten Halbzeit und hatten mehr vom Spiel.

Doch der Ausgleich wollte trotz einiger Chancen nicht fallen. So lenkte nach 25Minuten FC-Torwart Karol Matwiejczyk einen Kopfball von Felix Schäfer nach einer Ecke von David Karlsch an die Latte, von der der Ball ins Aus sprang. Neun Minuten später parierte der Gubener Keeper einen Freistoß aus rund 25Metern von Paul Mitscherlich.

Im zweiten Abschnitt hatten zwar die Gäste die erste Chance, als Philipp Meyer freistehend aus Nahdistanz vorbei köpfte, doch die Germania bestimmte das Spielgeschehen, musste aber bei den gefährlichen Kontern der Gubener auf der Hut sein. Nachdem Rückkehrer Johannes Südbeck den Ausgleich in der 51.Minute noch verpasste, als er nach einem Karlsch-Eckball im Strafraum über den Ball schlug, machte er es gut eine Viertelstunde später besser. Einen aus der Gäste-Abwehr geschlagenen Ball nahm er aus 25Metern technisch perfekt direkt und traf zum 1:1 (68). Nur eine Minute später war sogar die Führung möglich. David Karlsch zirkelte einen Freistoß über die FC-Mauer an die Latte, doch Kevin Kühnel brachte aus drei Metern Torentfernung den Nachschuss nicht am Gubener Keeper vorbei.

Zehn Minuten später folgte für die Gastgeber, die den Druck weiter erhöhten, die Ernüchterung. Eine Minute nachdem ein Mitscherlich-Schuss den rechten Dreiangel der Gubener nur knapp verfehlte, trafen die Gäste nach einem gut gespielten Konter zum zweiten Mal. Erneut kam Piotrowski im Strafraum frei zum Schuss und verwandelte (78.).

Alles weitere Anrennen der Germania brachte nicht den erhofften Ausgleich, auch weil die Gäste geschickt die Zeit herunterspielten. "Das frühe Führungstor hat unseren Plan gestärkt, aus einer kompakten Deckung unsere Konterchancen zu nutzen. Das hat gut geklappt", sagt Gubens Trainer Benjamin Hanschke, der sich in der 61. Minute selbst einwechselte und sein Debüt als Innenverteidiger gab. Sein Team, das zwei Tage vor dem Spiel erstmals in diesem Jahr auf Kunstrasen trainierte, jubelte am Ende über die Punkte in seinem ebenfalls ersten Rückrundenspiel.

Germania-Trainer Kanow attestierte seiner Mannschaft, phasenweise gut Fußball gespielt zu haben. Aber: "Wir hatten Angst vor der eigenen Courage und haben den Gegner auch durch falsches Zweikampfverhalten stark gemacht. Die Niederlage wirft uns jedoch nicht aus der Bahn." Bereits am Freitag, ab 19.30 Uhr, hat die Germania im Derby beim FV Erkner den nächsten Auftritt.

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 05.3.2018, 06:09 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor