2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Matthias Geisler (l.) und Wacker Ströbitz spielten im elften Spiel bereits zum achten Mal zu Null. Auch die Torfabrik der Landesliga brachte keinen Treffer gegen die Schwarz-Grünen zustande. F: Kloss
Matthias Geisler (l.) und Wacker Ströbitz spielten im elften Spiel bereits zum achten Mal zu Null. Auch die Torfabrik der Landesliga brachte keinen Treffer gegen die Schwarz-Grünen zustande. F: Kloss

Flottes Duell der Extreme auf Wacker endet torlos

MIT VIDEOS + GALERIEN: Ströbitz kann auch das sechste Heimspiel hintereinander nicht gegen Brieske gewinnen, macht aber trotzdem einen Punkt gut auf Rang eins / Burg sendet Lebenszeichen gegen den VfB

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Wacker Ströbitz hat auch das sechste Heimspiel in Folge nicht gegen Brieske gewinnen können. Seit dem Landesliga-Aufstieg 2011 konnten die Cottbuser erst einmal zuhause gegen die Knappen für sich entscheiden. In Burg hörte man derweil nach dem ersten Saisonsieg viele Steine von den Herzen plumpsen.

SV Wacker 09 Ströbitz - FSV Glückauf Brieske/Senftenberg 0:0

Beide Teams gingen erheblich ersatzgeschwächt in die Partie. Bei Wacker fehlten unter anderem Gregor Holz (verletzt), Carsten Paulick (gesperrt) sowie die angeschlagenen Michael Kowal und zunächst auch Tobias Voigt.

Dennoch spielten die Ströbitzer sofort mutig nach vorn und versuchten, die abwartend auf Konter lauernden Knappen unter Druck zu setzen. Die dabei gut inszenierten Aktionen führten aber nur selten zu gefährlichen Torchancen, da die Gäste kompakt verteidigten. Nach Doppelpass mit Tobias Röder verzog Toby Joe Weber knapp (8.). Im Abschluss eines schönen Spielzuges traf Rostyslav Diakiv den Ball nicht voll (16.). Einen bereits abgewehrten Ball hämmerte Dirk Scholze im Nachsetzen an die Querlatte (19.). Glück hatten die Gäste, als nach einer präzisen Freistoßeingabe Webers in den Fünfmeterraum gleich drei gut positionierte Ströbitzer das Streitobjekt verpassten. Die Briesker hatten zwar ihren Anteil am guten Niveau des Spiels, ohne dabei jedoch nennenswerte Chancen zu produzieren. Bei einem Schuss Heines war Wacker-Kapitän André Thoms im Bilde (44.).

Flott und abwechslungsreich gestaltete sich auch die zweite Hälfte dieses umkämpften, aber stets fairen Spiels zwischen der besten Defensive (Wacker) und der besten Offensive (Brieske) der Liga. Obwohl nun mit dem Rücken im Wind spielend, blieben die Briesker strikt bei ihrer Defensivhaltung. Brieskes Keeper Ehrlich stand dabei öfter im Brennpunkt als sein Gegenüber. So rettete er mit einer Faustparade bei einer gefährlichen Ecke Webers (64.) und meisterte auch zwei weitere brenzlige Situationen.

Die Wacker-Abwehr bestätigte sich mit dem erneuten „zu Null“ gegen den 40-Tore-Angriff der Gäste, mit weiterhin nur vier Gegentoren, als stabilstes Bollwerk der Staffel. Durch die Niederlage von Tabellenführer Blankenfelde in Erkner ist dieses Remis für beide Verfolger, die damit auf zwei Punkte an die Spitzenposition herangerückt sind, als Erfolg zu bewerten. Wacker-Trainer Tino Kandlbinder war mit dem Remis nicht unzufrieden: „Wir waren zwar über weite Strecken optisch überlegen, kamen aber nur selten zu Erfolg versprechenden Abschlüssen. Brieske hat sehr gut verteidigt.“

Schiedsrichter: Sven Hennig (FC Frankfurt) - Zuschauer: 92
Tore: -


VfB Hohenleipisch 1912 - FV Blau-Weiß 90 Briesen 4:1

Dieser zweite Saisonheimsieg war Balsam für die Hohenleipischer Fußballseele und in jeder Hinsicht verdient. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der Paul Werner als Vollstrecker und Vorbereiter noch herausstach, ließ die VfB-Elf zu keinem Zeitpunkt Zweifel am Dreier aufkommen und den Briesenern im Grunde keine Chance.

Die Einheimischen legten sofort engagiert los und nach starker Vorarbeit von Werner köpfte Stern dessen Hereingabe zur frühen Führung ein (15.). Kurz darauf flankte Werner von rechts, jedoch war Tormann Bramburger vor zwei einschussbereiten Hohenleipischern am Ball und in der 24. Minute nahm Schollbach eine erneute Werner-Flanke mit schönem Flugkopfball, scheiterte aber. Der Ball lief phasenweise sehr gut und mit Direktpassagen in den Reihen der Platzherren, am Abschluss fehlte es aber noch. Hatten die Märker bei Werners Schuss von der Strafraumgrenze an den Innenpfosten viel Glück (30.), traf der VfB-Kapitän wenig später zum 2:0, nachdem Hohenleipisch ganz stark und konsequent nachgesetzt hatte. Erst kurz vor der Pause tauchten die Gäste erstmals im VfB-Strafraum auf, blieben aber letztlich harmlos. "Jetzt nicht nachlassen und konzentriert weiterspielen!" mahnte VfB-Coach Henrik Pohlenz und seine Jungs hielten sich dran. Werner köpfte einen Otto-Freistoß um Zentimeter neben den Torwinkel (43.) und dann verpasste Otto zentral im Fünfmeterraum eine flache Eingabe von Stern praktisch mit dem Pausenpfiff.

Mit viel Zug zum Tor begannen die Einheimischen den zweiten Durchgang. Nach tollem Angriff konnten sich Lehmann und Stern aber nicht gegen Bramburger behaupten (51.), dann war Otto allein Richtung FV-Tor unterwegs und wurde im Strafraum noch vom Ball getrennt (53.). Zwei-Tore-Vorsprung und Chancen vergeben, vor Wochenfrist ging das noch schief, aber diesmal ließ die das Geschehen klar beherrschende VfB-Elf solche Gedanken gar nicht erst aufkommen. Werner köpfte mit seinem achten Saisontor eine Ecke von Wenzel in die Maschen (58.) und legte kurz darauf wieder für Stern auf und war damit an allen Hohenleipischer Treffern beteiligt. Während der VfB das Tempo etwas herausnahm, kam Briesen zu ein paar Distanzschüssen, sah Drangosch jedoch auf dem Posten, der den Ehrentreffer der nie aufgebenden Gäste aber nicht verhindern konnte (78.). Freilich nur Ergebniskosmetik und der Gegentreffer war unterm Strich das wohl einzige, kleine Manko bei den Gastgebern, die aber trotzdem gut und gerne hätten höher gewinnen können. Die letzten zwei von einem guten Dutzend Hohenleipischer Chancen hatten Schollbach, der den Freistoß von Ebongue wuchtig über die Latte köpfte (81.) und noch einmal Werner, dessen Schuss nach schönem Spielzug klasse lag, aber geblockt wurde (86.) und es so beim klaren VfB-Erfolg blieb.


Schiedsrichter: Uwe Schultz - Zuschauer: 103
Tore: 1:0 Benjamin Stern (15.), 2:0 Paul Werner (35.), 3:0 Paul Werner (58.), 4:0 Benjamin Stern (61.), 4:1 Dennis Lucke (78.)

1. FC Guben - Kolkwitzer SV 1896 0:2
Der KSV fand schneller ins Spiel und dominierte die Anfangsphase. Nach zehn Minuten überhahmen die Neißestädter das Zepter. Die damit erreichte Überlegenheit konnte aber nicht in Zählbares umgemünzt werden. Möglichkeiten von von Tzscheppan, Jüngel und Piotrowski blieben ohne Effekt. Der KSV wartete noch mit einigen guten Kombinationen auf, denen aber der letzte Pass fehlte. Der diesmal für den verhinderten Sven Goertz verantwortliche KSV-Trainer David Brincker beorderte Innenverteidiger Bagola nach der Pause in den Angriff, was sich bezahlt machte. Als bei einem Freistoß von Specht die Zuordnung in der FC-Abwehr fehlte, stand Lehnik blank und köpfte ein. Dies zeigte Schockwirkung im Gubener Team. Die Entscheidung führte dann Bagola herbei, indem er das Leder maßgerecht für Zittlau vorlegte, der eiskalt verwandelte.


Schiedsrichter: Benjamin Buttenstedt (BSG Chemie) - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Sebastian Lehnik (54.), 0:2 Marten Zittlau (66.)


SG Burg - VfB Cottbus 97 5:2

Die Christoph-Truppe wandelte den Druck, den zuletzt zweimal siegreichen Aufsteiger unbedingt besiegen zu müssen, in eine selten gesehene Energie um. Nach Schöngarths Lattenschuss (5.) für den VfB überrollte der Tabellenletzte die Cottbuser Hintermannschaft. Rinza, Heumann nach exquisiter Zöllner-Vorarbeit und wiederum Rinza schossen binnen neun Minuten einen Drei-Tore-Vosprung heraus. Die eher überzogene Rote Karte gegen die Gäste unmittelbar danach zog aber paradoxerweise den Stecker bei den Spreewäldern. Der Landesliga-Neuling verdiente sich in Unterzahl zwei Anschlusstreffer und hätte nach der Pause gut und gerne ausgleichen können, als Pöscha einen Babbe-Schlenzer entschärfte (48.) und Afzal im Fünfmeterraum ein Luftloch schlug (49.). Erst das dritte Tor von Christian Rinza nach dem zweiten Assist von Schötzigk an diesem Tag besiegte den VfB Cottbus, der mit einem Mann weniger immer wieder anruckte und von nun inaktiveren Hausherren ausgekontert wurde.


Schiedsrichter: Martin Hagemeister (FC Energie) - Zuschauer: 45
Tore: 1:0 Christian Rinza (20.), 2:0 Tobias Heumann (23.), 3:0 Christian Rinza (29.), 3:1 Stefan Babbe (33.), 3:2 Rene Otto (44.), 4:2 Christian Rinza (53.), 5:2 Tom Valentin (72.)
Platzverweise: Rot gegen Benjamin Jähde (31./VfB Cottbus 97)


SpVgg Blau-Weiß 90 Vetschau - SV Germania 90 Schöneiche 3:0

Der Sieg von Vetschau stand lange Zeit auf wackeligen Beinen und erst ein Doppelschlag von Torjäger Matthias Schütz brachte die Hausherren auf die endgültige Siegerstraße.


Schiedsrichter: Robert Stahn (Dresden) - Zuschauer: 53
Tore: 1:0 Eduard Gutar (27.), 2:0 und 3:0 Matthias Schütz (90+2. /90+4.)
Gelb-Rote Karte: Kevin Kühnel (76./Schöneiche)



FSV Union Fürstenwalde II - FSV Dynamo Eisenhüttenstadt 4:1
Am 11. Spieltag der Landesliga Süd verliert der FSV Dynamo Eisenhüttenstadt sein Auswärtsspiel bei der Regionalligareserve des FSV Union Fürstenwalde deutlich mit 4:1

Die Fürstenwalder warteten mit einem aggressiven Forechecking, einer hohen Laufbereitschaft und einem gesunden Zweikampfverhalten auf, alles Tugenden die die Gäste bis auf wenige Ausnahmen vermissen ließen. Dazu kamen noch katastrophale individuelle Fehler und so war der 2:0 Halbzeitstand noch eher Schmeichelhaft für die Eisenhüttenstädter. Diese wechselten zur Pause dreimal aus und konnten im zweiten Durchgang zumindest halbwegs Schritt halten. Durch den Anschlusstreffer von Jeremy Rudolph kam sogar noch einmal Hoffnung auf, den angestrebten einen Zähler mitnehmen zu können. Doch da man im weiteren Verlauf die wenigen guten Chancen kläglich vergab und Schiedsrichter Tony Matschullis den Eisenhüttenstädtern einen klaren Strafstoß verwerte konnte man diese Hoffnung schnell begraben. Die Fürstenwalder konnten in den Schlussminuten noch zweimal nachladen nachdem sie zuvor einige hochkarätige Chancen nicht nutzen konnten. Und so stand am Ende ein verdienter Sieg der Mannschaft von Spielertrainer Christian Mlynarczik der aus einer sehr homogenen Mannschaft mit Enrico Below und Alexander Sobeck noch heraus stach.


Schiedsrichter: Tony Matschullis (Hangelsberg) - Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Joao Marcos Danglas Cortez (9.), 2:0 Joao Marcos Danglas Cortez (43.), 2:1 Jeremy Rudolph (70.), 3:1 Pawel Flemming (88.), 4:1 Romeo Bezill (90.)


SG Phönix Wildau 95 - SV Frankonia Wernsdorf 1919 1:2


Schiedsrichter: Oktay Erol - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Thomas Penka (4.), 0:2 Roland Richter (33.), 1:2 Steve Neumann (88., Foulelfmeter)


FV Erkner 1920 - BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow 3:0


Schiedsrichter: Jens Polzenhagen - Zuschauer: 37
Tore: 1:0 und 2:0 Simon Pille (58. und 63.), 3:0 Robert Szczegula (63.)
Aufrufe: 020.11.2017, 10:32 Uhr
Scheumeister/mkl/LiedtkeAutor