2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
F: Steffen Wogawa
F: Steffen Wogawa

Oderwitz sichert sich das Double

Kreispokalfinale Oberlausitz: SV Gebelzig 1923 - FSV Oderwitz 02

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Vor dem Pokalfinale auf dem Sportplatz am Hänscheberg in Neusalza-Spremberg waren die Rollen klar verteilt. Der Kreismeister FSV Oderwitz 02 war der erklärte Favorit und viele Experten und Zuschauer spekulierten nur über die Höhe des Sieges über den SV Gebelzig 1923.

Die Gebelziger hielten die Oderwitzer in den ersten Minuten geschickt vom eigenen Tor fern und so dauerte es bis zur zwölften Minute ehe André Cerwinka mit dem ersten Abschluss auf sich aufmerksam machte. Ludek Cernohorsky versuchte sich anschließend mit einem Distanzschuss, aber SV Keeper Toni Schütze reagierte gedankenschnell und tauchte ins untere Eck ab (19.). Kurz darauf köpfte David Döring zur Oderwitzer Führung ein (24.), aber der Treffer fand bei Schiedsrichter Max Nerger (Zittau) allerdings keine Anerkennung. Auf der anderen Seite machte der SV Gebelzig 1923 erstmals auf sich aufmerksam, wirklich gefährlich wurde es für FSV Keeper Hendryk Liersch dabei aber auch nicht (27.). In der 30. Minute war der Oderwitzer Torjäger Hendrik Dietrich vom Gebelziger Richard Vollrath im Strafraum nur mit einem Foulspiel zu stellen. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte der gefoulte Spieler selbst zur nicht unverdienten Führung (31.). Der beim Elfmeter mit gelb verwarnte Richard Vollrath konnte wenig später froh sein das ihn Schiedsrichter Max Nerger nicht mit der Ampelkarte zum Duschen schickte. Sein Trainer Andreas Woite reagierte sofort und nahm ihn für Baruch Soldan vom Feld (39.). Zuvor feuerte der Sünder aber noch einen gefährlichen Freistoß auf das Oderwitzer Tor ab, bei dem sich FSV Schlussmann Hendrik Liersch mächtig strecken musste (38.). Oderwitz spielte in dieser Phase ungewohnt nervös und so knallte ein Schuss der Gebelziger kurz darauf an den Oderwitzer Torpfosten (41.). Da hatten die Slomiak Schützlinge Glück. Matej Werner (43.) und Rico Martin (45.) hatten auf der anderen Seite aber auch die Chance das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, verpassten dies jedoch aus aussichtsreichen Positionen.

Nach der Pause wollte der FSV Oderwitz 02 das Spiel frühzeitig entscheiden, allein Hendrik Dietrich hätten sein Torekonto auf drei Finaltreffer schrauben können. Toll freigespielt schoss der Oderwitzer Torjäger den Ball am Tor vorbei (62.). Kurz darauf setzte der für Ludek Cernohorsky zur Pause gekommene Toni Sikora den Ball aus halbrechter Position an den Außenpfosten (63.). Den Sack endgültig zu machen musste dann allerdings Hendrik Dietrich, welcher den Ball erneut am langen Pfosten vorbei setzte (69.). Das Spiel lebte so weiter von der Spannung, weniger von spielerischen Höhepunkten. Dieses Phänomen kannte man schon von einigen Finalbegegnungen aus der Vergangenheit. Der krasse Außenseiter Gebelzig verkaufte sich wirklich gut, hatte in der zweiten Halbzeit in der Offensive aber kaum etwas anzubieten und so war es fast folgerichtig das der FSV Oderwitz 02 das Spiel für sich entscheiden würde. In der 82. Minute köpfte der jungen, polnische Abwehrchef Dawid Grittner eine Ecke von Thomas Hoinko am langen Pfosten zum 0:2 ein. Das war die Entscheidung vor über 550 Zuschauern am Neusalzaer Hänscheberg.

Beide Fanlager feierten anschließend ihre Mannschaften. Die Oderwitzer für den Pokalsieg und die Gebelziger Anhänger für den tollen Kampf ihrer Mannschaft. Ein großes Kompliment geht auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer am Rande des Pokalspiels die einen perfekten Nachmittag garantierten und viel Schweiß und Arbeit in diese Veranstaltung investierten.

Aufrufe: 025.6.2017, 14:00 Uhr
gsAutor