2024-05-08T14:46:11.570Z

Team Rückblick
F: Gierth
F: Gierth

"Uns hatte keiner auf der Rechnung"

Reserve des SV Fürth spielt wieder in der B-Liga / Defensive als Säule des Erfolgs

Der SV Fürth II kehrt in die B-Liga zurück. Den direkten Wiederaufstieg sicherten sich die Odenwälder durch einen 5:2-Sieg im zweiten Relegationsspiel gegen den SV Zwingenberg, nachdem das Hinspiel 0:0 endete.

Trainer Andreas Sielmann, der die Mannschaft nach dem Abstieg übernahm, hatte nicht mit der direkten Rückkehr in die B-Liga gerechnet. „Uns hatte keiner so richtig auf der Rechnung. Eigentlich wären wir schon mit Platz sechs zufrieden gewesen“, resümiert der 53 Jahre alte Übungsleiter, der bis zu seinem 38. Lebensjahr unter anderem für SG Riedrode, VfL Birkenau und Tvgg Lorsch am Ball war.

Von Anfang an mischt Fürth vorne mit

Schnell sollte sich herausstellen, dass mit den Fürthern in der C-Liga doch zu rechnen ist. Sielmann bilanziert: „Mit unserem relativ großen Kader von über 20 Mann spielten wir von Anfang an um den Aufstieg mit.“ Eine Serie von neun Siegen und zwei Unentschieden signalisierten der Konkurrenz zu Saisonbeginn, welches Potenzial die Mannschaft hat. Erst am zwölften Spieltag gab es gegen die KSG Mitlechtern II (0:2) die erste Niederlage.

Eine Säule des Erfolges war nach Ansicht des Trainers die stabile Defensive. Mit der SG Hüttenfeld kassierten die Grün-Weißen die wenigsten Tore (je 32). Hervorheben will Sielmann die beiden Innenverteidiger Kai Brehm und Stefan Steiger, die hinten dicht machten.

Weiter über das Mittelfeld (Sielmann: „Da waren wir über die gesamte Saison konstant gut“) bis hin zum Angriff über Jan-Philipp Metzger (22 Treffer) und Kevin Kalt (17) waren die Fürther gut aufgestellt. Noch zwei Sachen fielen Sielmann auf: „Für eine C-Liga-Mannschaft war unser spielerisches Moment hoch angesiedelt. Auch nach Rückständen steckten die Jungs nie auf. Die kämpferische Moral war gut.“

Mit Andreas Sielmann geht es als Trainer auch in der B-Liga weiter. Ebenfalls erhalten bleibt der Mannschaft Co-Trainer Jonas Maurer, der zudem in die Jugendarbeit des Vereines eingebunden ist.

Der Kader bleibt mit wenigen Ausnahmen zusammen. Hinzu kommen einige Zugänge, darunter auch Jugendspieler wie Emre Gözübüyük, Leander Zeiß oder David Hummel. Andreas Sielmann ist sicher: „Wenn alles läuft, ist ein Mittelfeldplatz drin.“

Dass der Dreiundfünfzigjährige unbedingt weitermachen will, ist dem guten Zusammenhalt geschuldet. Sielmann war über die Trainingsbeteiligung während der gesamten Saison positiv überrascht: „Im Schnitt hatten wir 20 bis 22 Spieler im Training. Das ist beachtlich.“

Aufrufe: 012.6.2017, 10:14 Uhr
redAutor