2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Nümbrechts Christian Neumann tröstet Frömmersbachs Rudi Janzen. Foto: Giesen
Nümbrechts Christian Neumann tröstet Frömmersbachs Rudi Janzen. Foto: Giesen

SV Frömmersbach verspielt komfortable Führung

Geusas Team muss in die Relegation - SV Schönenbach verpasst den Aufstieg - Borussia Derschlag mit Sommerkick

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Die Fußballer des SV Frömmersbach führen bereits mit 2:0 gegen die Nümbrechter Reserve und lassen sich noch die Butter vom Brot nehmen. Nun muss das Team von Trainer Leo Geusa in die Relegation. Gerettet hat sich derweil der SV Refrath. Der SV Schönenbach bleibt der Kreisliga A erhalten. Für den Tabellenzweiten reicht es nicht, über die Quotientenregel in die Bezirksliga aufzusteigen.

SV Frömmersbach — SSV Nümbrecht II 3:3 (2:0)

Eigentlich hatten die Frömmersbacher auf einen entspannten Saisonausklang gehofft. Eine Niederlage des SV Refrath bei der Zweitvertretung des Heiligenhauser SV vorausgesetzt, hätte schon vor dem Anpfiff für Jubel gesorgt. Doch die Refrather, die bereits um 13 Uhr in ihr Spiel gegangen waren, erledigten ihre Hausaufgaben und gewannen mit 2:1.

Schon beim Anpfiff gab es im Frömmersbacher Lager also düstere Mienen, die sich allerdings recht schnell verzogen. Bereits nach 17 Minuten verwandelte Mariano Geusa einen Foulelfmeter zur Führung. Als Geusa nach 33 Spielminuten einen direkten Freistoß sehenswert im Nümbrechter Torwinkel versenkte, schien der Klassenerhalt in greifbarer Nähe. „Bis dahin hatten wir deutlich mehr vom Spiel und waren auch verdient in Führung”, sagte Frömmersbachs Trainer Leo Geusa, der dem Braten allerdings nicht trauen wollte. Erst kürzlich hatte seine Elf gegen die Wiehler Reserve schon eine Führung verspielt.

Der zweite Durchgang begann mit einer Schrecksekunde für die Hausherren. Nach einem vermeintlichen Foul an Christian Schiering gab es Elfmeter für die Gäste, den der Gefoulte selbst verwandelte (47.). Anschließend ließen die Kräfte der Frömmersbacher mehr und mehr nach, während Nümbrecht noch Körner hatte. Bis zur 82. Minute hielten die Gastgeber den Vorsprung, dann traf Nümbrechts Dennis Kania zum Ausgleich. Julian Opitz legte sogar noch das 3:2 nach (84.), ehe Pierre Runkel immerhin noch das 3:3 für Frömmersbach gelang.

„Wenn man 2:0 führt muss man sich cleverer anstellen. Aber bei einigen hat man gesehen, dass es an Fitness fehlt”, kritisierte Geusa seine Elf, die nun in die Relegation muss. SSV-Coach Florian Schmidt hatte nur bedingt Mitleid mit dem Gegner: „Ich fahre nirgendwo hin, um zu verlieren. Der Gegner hat in der zweiten Hälfte kaum noch stattgefunden”, meinte er.



SV Schönenbach — SSV Süng 4:0 (1:0)

Obwohl die Schönenbacher am letzten Spieltag ihre Hausaufgaben erledigten, reichte es doch nicht für den Aufstieg über die Quotientenregel. Die Chancen waren ohnehin nur theoretischer Natur gewesen.

Gegen Süng gab sich der Tabellenzweite keine Blöße. Allerdings dauerte es bis zur 29. Spielminute, ehe durch Dennis Lepperhoff der Führungstreffer fiel. „Der Gegner hat sich zunächst noch gewehrt. Danach haben wir ein Spiel auf ein Tor gesehen”, berichtete Schönenbachs Sportlicher Leiter Andreas Groß.

Nach dem Seitenwechsel sorgte Matthias Oberberg per Eigentor für das 2:0 (49.), Andreas Littau (63.) und Lepperhoff (70.) schraubten das Ergebnis in die Höhe.

„Wir haben einige Abgänge”, sagte Groß, der noch keine Ziele für die nächste Saison formulieren wollte.



FC Bensberg — Borussia Derschlag 6:3 (3:0)

Für beide Teams ging es zum Saisonabschluss um nichts mehr. Dementsprechend nahmen es die Kontrahenten auch nicht mehr so ernst. „Beide Mannschaften haben die Positionen ausgelost. Wir wollten alle nur noch einen lustigen Abschluss hinlegen”, erklärte Derschlags Trainer Tarek Charif. Es entwickelte sich ein munteres Toreschießen. Kai Brockemühl erzielte das 1:0 für die Gastgeber (20.), Marcel Ramminger gelang das 2:0 (25.). Thomas Mikhail legte vor der Pause noch den dritten Treffer nach (34.), ehe Michael Ziems (52.) und Bensbergs Trainer Jonas Wendt (55.) auf 5:0 stellten. Ozan Satiroglu traf anschließend doppelt (59., 71.), ehe Wendt sich zum zweiten mal in die Torschützenliste eintrug (84.). Satiroglu setzte den Schlusspunkt zum 3:6 (90.).

Aufrufe: 012.6.2017, 18:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor