SV Frisia siegt deutlich über Friedrichsberg-Busdorf

Friedrichsbergs Co-Trainer Helge Becker, der noch einmal Chefcoach Erik von Lanken vertrat, machte seinem Team nur bedingt Vorwürfe: „Wir haben uns vom 0:2-Rückstand nicht aus der Bahn werfen lassen und hatten nach unserem Anschlusstreffer mehrmals die Möglichkeit zum 2:2. Bis dahin hielten wir die Fehlerquote sehr gering. Doch dann gerieten wir durch die drei Gegentreffer zwischen der 62. und der 68. Minute völlig aus den Fugen und die Köpfe waren bei allen verständlicherweise unten. Insgesamt betrachtet war das natürlich eine ganz bittere Niederlage.“

Die guten Eigenschaften seiner Mannschaft sah Helge Becker vor allem in der gesamten ersten Halbzeit und auch in der Anfangsviertelstunde des zweiten Durchgangs. Trotz des recht schnellen Rückstands nach nur 16 Minuten durch Felix Stüwe und den zweiten Lindholmer Treffer, den Tobias Zuth mit einem von Christoph Hagge an ihm selbst verursachten Foulelfmeter erzielte, trat der TSV engagiert auf und griff oftmals beherzt an.

Der Lohn folgte Sekunden vor dem Seitenwechsel, als Marc Stegemann eine Flanke von Jonas Goos zum 1:2-Pausenstand verwertete. Dieses Anschlusstor gab den Platzherren zusätzlichen Auftrieb und gleich nach Wiederbeginn sahen die etwa 150 Zuschauer die stärkste Friedrichsberger Phase. Immer wieder trieb man den Ball in Richtung Gästetor und mit etwas mehr Konzentration und Glück im Abschluss wäre bei den drei Tormöglichkeiten von Marc Stegemann und Tim Schubert mindestens der Ausgleich dabei herausgesprungen.

Helge Becker meinte später: „Wenn wir zu diesem Zeitpunkt das 2:2 machen, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir das Spiel sogar noch gewonnen hätten.“

So aber kam kurz darauf alles ganz anders. Die Gäste, die sich trotz der Drangperiode nicht aus der Ruhe bringen ließen, wurden nun selbst offensiv wieder aktiver und lauerten auf Fehler der Friedrichsberger Hintermannschaft. Gleich den ersten davon in der 62. Minute nutzten sie durch Marvin Bruhn zum 1:3.

Die Unsicherheiten in der TSV-Defensive rissen nicht ab und dann war zwei Mal Frisia-Torjäger Tobias Zuth der Nutznießer. Er traf in der 66. Minute zum 1:4 und entschied nur 120 Sekunden später die Begegnung endgültig mit dem fünften Treffer für die Gelb-Schwarzen.Nach seinen drei Treffern gönnte Frisia-Coach Uwe Petersen Mittelstürmer Tobias Zuth eine Pause und wechselte den Goalgetter gut eine Viertelstunde vor Schluss aus. Auch der für ihn ins Spiel gekommene Kevin Knitel blieb nicht erfolglos und machte in der 83. Minute für die Gäste das halbe Dutzend voll.

Damit klettert Frisia ins gesicherte Mittelfeld der Oberliga-Tabelle, während die Hausherren die angestrebte Distanzverringerung zum rettenden Ufer verpassten und auf dem vorletzten Rang verharren.

TSV Friedrichsberg: Petersen – Yildirim (24. J. Goos), Hagge, Gertig, S. Thomsen) – Kybelka (66. L. Thomsen), Ohm, Dobberphul (61. Wasielewski), T. Schubert – C. Nielsen, Stegemann.

SV Frisia 03: Nommensen – Bartlefsen (71. Petersen), L. Johannsen, Paulsen, Heider – Stüwe, Bruhn, Andresesen, Ketelsen (63. Fust) – Zuth (73. Knitel), Lovrec.

SR: Petersen-Lund (Hartenholm).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Stüwe (16.), 0:2 Zuth (37., Foulelfmeter), 1:2 Stegemann (45.), 1:3 Bruhn (62.), 1:4 Zuth (66.), 1:5 Zuth (68.), 1:6 Knitel (83.).


Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.