2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Knapp gescheitert: Nur zwei Minuten nach der Führung lupft Frisia-Stürmer Jannik Fust diesen Ball über den Heider Torhüter Tobias Ernecke, aber auch knapp über das Tor. Foto:Pustal
Knapp gescheitert: Nur zwei Minuten nach der Führung lupft Frisia-Stürmer Jannik Fust diesen Ball über den Heider Torhüter Tobias Ernecke, aber auch knapp über das Tor. Foto:Pustal

SV Frisia 03 Risum-Lindholm erkämpft Remis gegen Heider SV

Frisia verdient sich in Unterzahl einen Punkt

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Der SV Frisia 03 Risum-Lindholm kam im Heimspiel gegen den Heider SV zu einem hart erkämpften und verdienten 2:2 (1:0)-Unentschieden. Fast einen Stunde mussten die Nordfriesen dabei in Unterzahl spielen.

„Das war ein sehr unterhaltsames und intensives Spiel. Wir haben uns heute selbst um den Lohn und einen möglichen Sieg gebracht. Nach dem 1:0 hätten wir das 2:0 machen müssen. Und dann haben wir uns durch die Gelb-Rote Karte selbst dezimiert. Aber dennoch bin ich sehr zufrieden. Die Jungs haben wieder alles gegeben, und Felix Stüwe hat sich selbst für seine starke Leistung mit dem 2:2 belohnt. Wir haben nie aufgegeben und sind nach dem Strafstoß zum 1:2 wieder zurückgekommen“, war Uwe Petersen mit dem Punkt zufrieden.

Das war ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk für den Frisia-Trainer.Und auch Sönke Beiroth sah das Remis als völlig leistungsgerecht an. „Frisia ist stärker als der Tabellenplatz und die Punkte aussagen. Frisia hatte vor der Pause ein Chancenplus. Wir haben uns erst allmählich in das Spiel gebissen und uns die Überzahl erarbeitet. Danach haben wir es gut gemacht. Aber Frisia ist individuell gerade mit Andreas Lovrec so stark und ist noch einmal mit dem 2:2 zurückgekommen. Ich bin mit dem Punkt zufrieden, auch wenn es uns beiden nicht so richtig hilft“.

Frisia legte bei bestem Fußballwetter und 250 Zuschauern einen Traumstart hin. Nach der Ecke von Andreas Lovrec köpfte Kaptän Leif Johannsen den Ball platziert zum 1:0 (3.) ins Tor. Und kaum zwei Minuten später hatte Jannik Fust (5.) nach tollem Konter und Vorlage von Tobias Zuth das 2:0 auf dem Fuß, muss es eigentlich machen, aber der Ball verspringt etwas und geht knapp über das Tor. Heide wurde allmählich stärker, war spielerisch überlegen und ging hohes Tempo.

Es entwickelte sich ein packendes Spiel mit Vollgas auf beiden Seiten. Yannic-Lucas Peters (10.) setzte einen Freistoß an den Außenpfosten. Jetzt erhöhten die Gäste den Druck, Frisia bekam kaum Zeit zum Luftholen, Peters (12.) setzte einen Kopfball knapp über die Latte. Zeitweise standen die Gastgeber sehr weit hinten drin, suchten durch Konter Entlastung. Das gelang in der Phase nur selten. Bjaren Krey (26.) hatte dann die Doppelchance zum Ausgleich, fand aber in Jascha Nommensen seinen Meister der glänzend parierte.

Auf der Gegenseite hatte erste Daniel Johannsen (30.) aus 10 Metern die Chance, wurde geblockt, und Felix Stüwe scheiterte aus kurzer Distanz und spitzem Winkel an Steffen Neelsen. Die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Nach einem Foulspiel sah Daniel Johannsen, der gerade in der 33. Minute die Gelbe Karte gesehen hatte, erneut Gelb und musste mit der GelbRoten Karte vom Platz (37.).

Nach der Pause versuchten die Gäste ruhig ihre Überzahl auszuspielen, kamen dabei aber nicht so richtig zu Chancen. Lovrec sorgte mit seinen schnellen Vorstößen immer wieder für Entlastung. Dann fiel der Ausgleich wie aus dem Nichts, war aber nicht unverdient. Leif Hahn traf mit seinem Sonntagsschuss aus 22 Metern unhaltbar für Nommensen zum 1:1 (63.) in den rechten oberen Winkel.

Das gab den Gästen Auftrieb. Frisia konnte sich zeitweise nur rustikal vom Druck befreien, schlug den Ball unkontrolliert aus der eigenen Abwehr. Nach einem Laufduell zwischen Bende Bartlefsen und Alex Hardock ließ sich der Heider Stürmer im Strafraum fallen, schrie und erarbeitete sich so einen mehr als fragwürdigen Strafstoß. Peters trat an und traf mit seinem platzierten Schuss ins rechte untere Eck zu 1:2 (73.).

Frisia schüttelte sich kurz, bereits im Gegenzug scheiterte Lovrec (74.) aus 14 Metern am toll parierenden Tobias Ernecke im HSV-Tor, den Nachschuss setzte Stüwe über das Tor. Die Gastgeber gaben nicht auf und wurden belohnt. Erst scheiterten Lovrec und Jonas Ketelsen, aber im Nachschuss traf Stüwe zum umjubelten 2:2 (79.).

Frisia musste danach noch einige bange Minuten überstehen, wurde nach dem Schlusspfiff aber von den Zuschauern mit Applaus verabschiedet. „Das war das erwartete Kampfspiel, denn auf dem tiefen Platz war nichts anderes möglich. Wir haben uns in Unterzahl gut präsentiert, und am Ende war es ein leistungsgerechtes 2:2“, freute sich auch Frisias Sportlicher Leiter Olaf Petersen über den Punktgewinn.

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

SV Frisia 03 Risum-Lindholm: Nommensen – Bartlefsen, L. Johannsen, Paulsen, Heider – Stüwe, D. Johannsen, Marvin Bruhn, Fust (63. Ketelsen) – Lovrec (87. Nissen), Zuth (89. Knitel).

Heider SV: Ernecke – Peters, Decker, J.-E. Neelsen, S. Neelsen – Hoffmann, Jebens, Hahn, Schwäbe (77. Gieseler) – A. Hardock (84. Buggenthien), Krey (61. Sinzel).

SR: Siemers (Griebel).
Zuschauer: 250.
Tore: 1:0 L. Johannsen (3.), 1:1 Hahn (63.), 1:2 Peters (73., Foulelfmeter), 2:2 Stüwe (79.).
Gelb-Rote Karte: D. Johannsen (37., wiederholtes Foulspiel).
Aufrufe: 015.10.2017, 21:20 Uhr
SHZ / Wolfgang PustalAutor