2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht

Marvin Wesenberg verhindert seine Auswechslung

Fabian Apel und Salih Tatar treffen im Gemeinde-Derby - Etienne Parmentier sieht die Rote Karte

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Im Gemeindederby zeigte der heimische SV Frielingsdorf zwar eine ansprechende Leistung, stand beim Schlusspfiff jedoch mit leeren Händen da. Dieses bedeutet die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel. Der Fehlstart ist damit perfekt. Einen wesentlich besseren Saisonstart erwischte dagegen der Heiligenhauser SV.

SV Frielingsdorf – Eintracht Hohkeppel 0:2 (0:0)

„Mit der 1. Halbzeit bin ich absolut nicht zufrieden gewesen. Wir haben viel zu viel zugelassen“, so Eintracht-Coach Peyman Rabet nach dem Spiel. Die Hausherren seien die bessere und aktivere Mannschaft gewesen, berichtete der Gästetrainer, der ein Chancenverhältnis von 6:3 für die Gastgeber im ersten Durchgang notiert hatte. Nach dem Seitenwechsel hellte sich die Stimmungslage von Rabet wieder auf. „Wir haben von Beginn an alles umgesetzt , was wir uns von vornherein vorgenommen hatten und haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Endlich wurden Ball und Gegner laufen gelassen“, freute sich Rabet, dass sein Weckruf in der Halbzeit Gehör gefunden hat. Die Eintracht erspielte sich nun einige Chancen und war der Führung näher als die Gastgeber. Nach fünf ungenutzten Torchancen war es dann soweit. Nach einem Zuspiel von Salih Tatar nutzte Fabian Apel (66.) seine Chance und sorgte für die Führung der Gästeelf. Die Eintracht hatte ihr Spiel nun gefunden und spielte mit der Führung im Rücken unbeirrt weiter. In der 75. Spielminute konnte der Vorlagengeber des Führungstreffer auf 2:0 erhöhen. Jonas Stiefelhagen machte die Vorarbeit und Salih Tatar vollendete. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff schien die Vorentscheidung im Gemeindederby bereits gefallen zu sein. Lediglich der Platzverweis gegen Etienne Parmentier ließ die Zuschauer kurz vor dem Ende noch mal wach werden. Nach einer vermeintlichen Tätlichkeit sah der Akteur der Gastgeber glatt Rot. Nach dem Schlusspfiff war Gästetrainer Peyman Rabet aufgrund des ersten Durchgangs froh über drei weitere Zähler auf dem Punktekonto. „Der SV Frielingsdorf war von Beginn an da und hat ein gutes Spiel gemacht. Da konnten wir froh sein, nicht schon mit drei Toren in Rückstand geraten zu sein. Aufgrund der 2. Halbzeit haben wir uns den Sieg verdient. Das Spiel hätte jedoch auch ohne weiteres Remis ausgehen können. Auch da hätten wir uns nicht drüber beschweren können“, so Eintracht-Trainer Peyman Rabet nach dem Derbysieg abschließend.

SV Frielingsdorf 1925: Braun, Fliegner, Weinrich, Kisseler, Weinrich, Geisler, Schmidt (79. Fliegner), Menzel, Parmentier, Cortes Fernandez (77. Schnickmann), Fabrizius - Trainer: Lüdenbach

SV Eintracht Hohkeppel: Clever, Theisen, Theisen, Jerusalem, Apel (86. Geßner), Schmude, Ememekwe, Millitürk (77. Gürsoy), Gülden, Stiefelhagen, Tatar - Trainer: Rabet

Schiedsrichter: Klein - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Apel (66.), 0:2 Tatar (75.)
Rot: Parmentier (90./SV Frielingsdorf 1925/)



Heiligenhauser SV – SV Westhoven-Ensen 2:1 (0:0)

Im ersten Durchgang bekam HSV-Coach Giovanni Bernardo im Rolf-Hahn-Stadion nicht viel Mitreißendes zu sehen.:„Die 1. Halbzeit war ein reines Abtasten und sehr taktisch geprägt.“ Zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich das Blatt und die Gäste übernahmen die Initiative. „Der SV agierte sehr ballsicher und war uns in allen Bereichen überlegen. Bei uns lief nicht mehr viel zusammen und ich wollte schon wechseln“, gab Bernardo unumwunden zu. Marvin Wesenberg schien von der drohenden Auswechslung Wind bekommen zu haben und zimmerte das Spielgerät aus 20 Metern in die Maschen. Der HSV führte plötzlich (61.). Nur zwei Minuten später war erneut Wesenberg erfolgreich. Nach einem Einwurf kam der Ball zum Offensivspieler, der den Ball zum 2:0 einschob (63.). „Ich hatte Marvin fast schon ausgewechselt. Da haben wir wirklich Glück gehabt. Bis dato hatte Marvin nämlich eher einen gebrauchten Tag und ihm ist nicht viel gelungen“, berichtete Bernardo. Im Anschluss kreierte der HSV weitere Torchancen, ohne diese jedoch nutzen zu können.

In der 74. Minute stoppte HSV-Keeper Julius Engelhardt einen Angreifer rüde und der Referee entschied auf Strafstoß. Diesen nutzte Raimund Schmitz zum Anschlusstreffer. Mit der letzten Aktion des Spiels rettete Engelhardt mit einer Glanzparade den Heimsieg. „Es war ein sehr glücklicher Sieg. Wir hatten mehr Leidenschaft und das hat vielleicht den Unterschied ausgemacht“, so HSV-Trainer Bernardo weiter.

Heiligenhauser SV: Engelhardt, Happ, Odenthal, Hamels, Sturmberg, Witt, Röger, Wesenberg, Liebschner (88. Witt), Werner (78. Nascimento), Yildirim (61. Kesimoglu) - Trainer: Bernardo Ciddio

SV Westhoven-Ensen 1931: Skibba, Kröger, Malgay, Adas, Oste, Besgen, Thielen, Schmitz, Czaja (77. Schröder), Gebel (88. Syla), Hammes - Trainer: Arendt

Schiedsrichter: Ungar (Eitorf) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Wesenberg (61.), 2:0 Wesenberg (63.), 2:1 Schmitz (76. Foulelfmeter)

Aufrufe: 011.9.2017, 08:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Andreas FrankenAutor