2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten
Machte trotz vier Gegentoren eine gute Figur: Torhüterin Anna-Maria Janke (in gelb). Hendrik Harms
Machte trotz vier Gegentoren eine gute Figur: Torhüterin Anna-Maria Janke (in gelb). Hendrik Harms

Erst fünfter Treffer bringt Sieg

Dass er ein solches Spiel schon einmal miterlebt hat, daran kann sich Olaf Schröder nicht erinnern. Und das soll bei einem seit vielen ...
Jahren im Trainergeschäft tätigen Übungsleiter schon etwas heißen. Aber mit 1:3 zurückliegen und am Ende noch mit 5:4 gewinnen das erlebt der Trainer der Oberliga-Fußballerinnen des SV Friedrichsfehn nicht alle Tage. Ausgerechnet gegen den Angstgegner, den FC Oste/Oldendorf, gegen den in der Vorsaison alle drei Partien in Liga und Pokal deutlich verloren gingen, holten die Ammerländerinnen den zweiten Saisonsieg im dritten Spiel.

"Das war einfach ein geiles Spiel. Da liegen natürlich die Nerven blank als Trainer. Ich bin einfach nur froh, dass wir diese Partie gewonnen haben", sagte Schröder und lacht. Ein besonderes Lob erteilte Schröder seinen jungen Spielerin um Carolin Fleßner, Paulina Martin und Yasmin Gallisch. "Dass gerade die jungen Spielerinnen schon so gut im Frauenbereich in der Oberliga mithalten, freut mich. Sie haben ein tolles Spiel gezeigt", betonte der SVF-Trainer.

Ester Pannwitz eröffnete mit einem verwandelten Foulelfmeter bereits in der vierten Minute das irre Schützenfest in Friedrichsfehn. Dann waren jedoch erst einmal die Gäste am Drücker. Besonders Fenna Elfers, die drei Treffer in Folge (6., 12., 31. Minute) erzielte und auch im zweiten Durchgang den vierten Treffer für die Gäste nachlegte (50.), war kaum zu halten. Lediglich Torhüterin Anna-Maria Janke, die trotz der vier Gegentore eine starke Partie spielte, konnten die Torjägerin in einigen Situationen stoppen.

Noch vor dem Seitenwechsel berappelten sich die Ammerländerinnen aber noch einmal und kamen durch Kerstin Reich (35.) und den zweiten Treffer von Pannwitz (40.) noch zum Ausgleich. Auch das 3:4 hatte nicht lange Bestand. In der 56. Minute sorgte Marion Röttgers für den erneuten Ausgleich.

"Es war ein Spiel auf Messers Schneide. Auch wenn wir mehr von der Partie hatten, konnte ein einziger Fehler wieder alles zunichte machen. Bis auf in den Szenen der Gegentore haben wir aber gut verteidigt und waren stets dicht bei den Gegenspielerinnen", berichtete Schröder. Sein Team bewahrte die Nerven und schlug neun Minuten vor dem Ende noch einmal zu. Erneut war es Kerstin Reich, die traf. Ihr Tor sollte am Ende den zweiten Saisonsieg im dritten Ligaspiel für die Friedrichsfehnerinnen perfekt machen.

Aufrufe: 03.9.2017, 21:00 Uhr
Lars PuchlerAutor