2024-04-24T13:20:38.835Z

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Vitus Nagorny ist derzeit nicht zu beneiden F: Meier
Vitus Nagorny ist derzeit nicht zu beneiden F: Meier

»In der Vorbereitung ist noch niemand auf- oder abgestiegen«

SV Frauenbiburg steht nach zahlreichen Abgängen vor einer sehr schweren Saison +++ Kreisligist erleidet Testspieldebakel gegen Neufraunhofen und Gottfrieding

0:8 gegen den Bezirksligisten SV Neufraunhofen, 0:7 gegen den Kreisklassisten FC Gottfrieding. Betrachtet man die Testspielresultate des SV Frauenbiburg, braucht man kein Fußballexperte zu sein, um zu prognostizieren, dass der frühere Bezirksligist in der Kreisliga Isar-Rott vor keiner einfachen Saison steht.
"Es ist momentan keine einfache Situation", berichtet Frauenbiburgs Coach Vitus Nagorny. In der Sommer-Wechselperiode haben wichtige Leistungsträger wie Kapitän Daniel Ritzinger, Torjäger Manuel Schneil und Viktor Berg den Verein verlassen. Zu allem Überfluss hat der routinierte Verteidiger Patrick Wolf seine Fußballstiefel an den Nagel gehängt. "Wir haben viel Qualität verloren", weiß Nagorny. Der Ex-Profi muss zudem derzeit ohne den ehemaligen Landesligakicker Markus Leitner auskommen, der sich noch mit einer Verletzung aus der alten Saison herumplagt. Der Verein bemühte sich zwar in den letzten Wochen und Monaten intensiv um Neuverpflichtungen, konnte aber keine Transfererfolge verbuchen. "Die Verantwortlichen haben alles probiert, aber aus den verschiedensten Gründen haben sich mögliche Verstärkungen anderweitig entschieden", seufzt der 40-jährige Übungsleiter, dem klar ist, wo er den Hebel ansetzen muss: "Wir müssen unser Defensivverhalten gewaltig verbessern. Wie wir vor allem gegen Gottfrieding verteidigt haben, war ganz, ganz schlecht."

Nagorny bleibt ruhig: »Es hilft jetzt nichts, in Panik zu verfallen. Wir müssen an unseren Schwachstellen arbeiten und schauen, dass wir bis zum Saisonstart konkurrenzfähig sind.«

Der Ex-Trainer der SpVgg Hankofen nimmt seine Schützlinge allerdings auch ein Stück weit in Schutz: "Ich hatte eine Idee und wir haben etwas Neues ausprobiert, was überhaupt nicht geklappt hat. Wir müssen jetzt wieder einen Schritt zurückgehen und so spielen, wie es mit unseren Mitteln möglich ist." Trotz der Horror-Ergebnisse macht Nagorny einen ruhigen und gefassten Eindruck: "Es hilft jetzt nichts, in Panik zu verfallen. Wir müssen an unseren Schwachstellen arbeiten und schauen, dass wir bis zum Saisonstart konkurrenzfähig sind. In der Vorbereitung ist noch niemand auf- oder abgestiegen." Gerüchte um mögliche Rücktrittsgedanken erstickt der 40-Jährige im Keim: "Das ist für mich überhaupt kein Thema. Das wäre schon alleine gegenüber der Mannschaft nicht fair." Nagorny hofft, dass vielleicht doch noch die eine oder andere Verstärkung - bis Ende August können Vertragsamateure verpflichtet werden - an Land gezogen werden kann. Die Zielsetzung für die Spielzeit 2018/2019 ist für den SVF klar definiert: "Wenn wir die Liga halten könnten, wäre es aufgrund der vielen Abgänge ein großer Erfolg", betont Vitus Nagorny.

Aufrufe: 04.7.2018, 15:04 Uhr
Thomas SeidlAutor