Pokal-Aus in Kuchenheim

Pokal-Aus in Kuchenheim

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Viertelfinale, Flutlicht und viele Zuschauer am Seitenrand. Die Rahmenbedingungen für den möglichen Halbfinaleinzug waren für beide Teams gestern Abend definitiv gegeben. Erft 01, die Saison mit der talentierten A-Jugend absolvierend, hatte eine Runde zuvor bereits Zülpich ausgeschaltet. So war allen klar, dass wir die zwei Ligen Unterschied getrost löschen konnten. Mit einer durch Verletzungen und Rotation an vielen Stellen veränderten Mannschaft, wollten wir aber natürlich dennoch eine Runde weiterkommen.

Leider fing das Spiel dann genau so an, wie es eigentlich nicht beginnen darf. Langer Ball, Kopfballeigentor von uns. Zu allem Überfluss kurz darauf der erste verletzungsbedingte Wechsel, da sich Spielertrainer Kaiser gezerrt hatte. Aber wir erholten uns recht zügig von den Nackenschlägen, konnten immer wieder über unsere rechte Angriffsseite glänzen. So vergaben Hellenthal, nach schöner Vorarbeit von Klein, und Schindler frei vorm Torwart klarste Chancen für den zügigen Ausgleich. In Minute 18 war es dann aber Pacarada, der nach einer Doppelchance den Ball in die Maschen hämmerte. Dann waren wieder die Gastgeber dran. Eine Direktabnahme konnte Lesic vor dem Einschlag im Tor klären. So ging es munter weiter in Kuchenheim. Wir erzielten durch einen tollen Weitschuss von Hellenthal das 2-1, nur um kurz darauf nach einem haarsträubenden Fehler wieder das 2-2 zu bekommen. Ebenfalls per schönem Fernschuss. So ging es, aufgrund zweier gefühlter Eigentore und eigenem Chancenwucher, sicherlich unglücklich nur mit einem Unentschieden in die Kabinen.

Den Beginn der zweiten Hälfte verschliefen wir dann größtenteils. Erft zeigte, zu was sie fußballerisch in der Lage sind, wenn man sie spielen lässt. Ein Sonntagsschuss und zwei weitere abgefälschte Abschlüsse und es stand 2-5 aus unserer Sicht, was auch die Bank der Heimelf unpassend überschwänglich feierte. Immer wieder liefen nun Angriffe auf unser Gehäuse und wir bekamen einfach überhaupt keinen Zugriff mehr. Wir gaben dann nochmal ein Lebenszeichen ab nach etwa 65 Minuten. Kerqelis Dropkick konnte der Keeper noch so gerade über die Latte lenken. Nach Timeouts auf beiden Seiten wurde es in der Schlussphase dann nochmal etwas hektisch. Das lag zum einen an doch einer recht fahrlässigen Chancenverwertung der Gastgeber, zweimal hätte man da das sechste Tor erzielen müssen, zum anderen an einem Doppelschlag von uns. Zunächst vergab Klein noch frei vorm Keeper die nächste 100%, eher er kurz darauf wieder seinen Gegenspieler schwindelig spielte und dann am langen Pfosten Hellenthal fand. Ein Angriff später schweißte dann Kerqeli den Ball aus 30 Metern ins kurze Eck und auf einmal schwamm die junge Erfter Truppe doch gehörig. Leider zeigte der Schiedsrichter, trotz diverser Verletzungsunterbrechungen und auch fünf Toren in der zweiten Hälfte, unerklärlicherweise nur 2 Minuten Nachspielzeit an. Hier gab dann Schumacher nochmal einen Schuss ab, der leider am Tor vorbeiging. So blieb es am Ende bei einem verdienten Weiterkommen.

Wir hätten sicherlich das Ergebnis in Halbzeit 1 einfach deutlicher gestalten müssen. Ein Unentschieden war da einfach viel zu wenig, zumal beide Tore nach katastrophalen Fehlern fielen. So hat man dann in der Viertelstunden nach Wiederbeginn in der personellen Konstellation doch deutlich die Grenzen aufgezeigt bekommen und war danach eigentlich aus dem Spiel.