Briesen: Führung "aus heiterem Himmel"

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Die Partie begann recht zerfahren. Das erste Achtungszeichen setzten die Wernsdorfer mit einem Lattenknaller aus gut 30 Metern. Wer nun dachte, dies sei ein Weckruf für die Briesener, sah sich getäuscht. Wenig später traf ein Frankonia-Kopfball den Innenpfosten. Nur langsam konnten sich die Gäste aus der Umklammerung befreien. Toni Moritz hatte die erste gute Chance, sein Schuss ging aber am Tor vorbei.

Die Briesener wurden meist dann gefährlich, wenn es über die linke Abwehrseite der Frankonia ging. So landete der Ball bei Dennis Lucke, dieser setzte Mathias Klein in Szene, welcher eiskalt vollendete (40.). Vier Minuten später hätte Klein fast nachgelegt, doch stand ihm bei seinem Freistoß das Gebälk im Wege.

Auch in der zweiten Halbzeit fand Frankonia besser ins Spiel. Von der Lattenunterkante sprang der Ball auf die Linie. Der sehr agile und wohl beste Mann auf dem Platz, Phil Kusche, narrte kurze Zeit später wieder mal die linke Abwehrseite der Gäste, aber sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Nach einer Stunde fiel dann der Ausgleich durch einen Kopfball von Kusche.

Doch Blau-Weiß blieb dran. Zunächst hatte Lucke Pech, als sein Schlenzer hauchzart den Torwinkel verpasste. Zudem brachte der eingewechselte Emilio Schön neuen Schwung. Lucke (72.) bereitete erneut stark vor, Kevin Schübler verwandelte direkt mit einem perfekten Außenristschuss. Sechs Minuten später fand Schön mit seinem Pass in die Tiefe erneut Schübler, der zum Endstand traf.

Briesens Trainer Ronny Pesch sagte: "In Halbzeit eins haben wir nicht mutig gespielt und waren zu nervös im Spielaufbau. Positiv war die Pausenführung." Nach dem Ausgleich kam "unsere Führung aus heiterem Himmel. Das dritte Tor war gut heraus gespielt", erklärt der Blau-Weiß-Coach. "Meine Mannschaft hat durch ihren Einsatzwillen den Sieg erzwungen. Das Team glaubte an sich und gab nie auf." Dies wird auch am Sonnabend nötig sein, wenn der FV Erkner zum Derby kommt.