Dabei hatte es aus Fortuna-Sicht richtig vielversprechend begonnen. Ein Einwurf, von Dejan Szubotity per Kopf weitergeschickt, landete vor den Schlappen von Sinan Canac, der sich nicht zwei Mal bitten ließ und einnetzte. Da waren zwölf Minuten gespielt. Die großen Chancen blieben in der Folge aus. Vor allem Cham tat sich im Spiel nach vorne schwer gegen kompakt stehende Regensburger. Den zweiten Nadelstich setzten die Hausherren dann nach einer halben Stunde. Eckball, kurz ausgeführt. Arlind Morina legte zurück und Mario Cieslik vollendete (31. Minute). Es lief nach Plan für die Fortuna; kurz darauf nahm Max Drexler allerdings ein Elfmeter-Geschenk an, welches Friedrich Lieder zum 2:1-Anschluss "entpackte" (33.).
Nach Wiederbeginn ging es munter weiter. Fortuna-Abwehrmann Dominik Feuersänger ließ sich den Ball abstibitzen, Drexler fackelte nicht lange und traf aus 40 Metern per Heber über Schlussmann Enrico Sommer hinweg ins Glück (47.). Für den erneuten Regensburger Vorteil sorgte Philip Bockes. Der Youngster bekam den Ball klasse von Atakan Göksu zugespielt und vollendete durch die Hosenträger von Lukas Mika (57.). Für reichlich Unmut auf Seiten des Gastgebers sorgte das drei zu drei. Der von Lieder verwandelte Foulelfmeter (81.) hatte zwar seine Berechtigung, Augenblicke vor dieser Situation hatte der Schiedsrichter allerdings gleich drei Foulspiele an einen Fortuna-Spieler übersehen.
So musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. In diesem hielt Chams Mika einen Versuch mehr als Sommer - der Sieger dieses Pokalkrimis war gefunden.