Fortuna siegt standesgemäß

Souverän war’s am Ende allemal. Und dennoch tat sich der Gastgeber, bei dem der zuletzt angeschlagene Spielführer Arber Morina wieder mit an Bord war, zunächst nicht ganz leicht. Der Aufsteiger aus Raigering versuchte mitzuspielen und brachte den Gegner in der Anfangsphase zwei, drei Mal arg in Bedrängnis. Die besseren Chancen hatten aber von Beginn an die Regensburger. Szücs köpfte nach einen Eckball haarscharf über den Querbalken, da waren keine zwei Minuten gespielt. Wynn (11.), ebenfalls per Kopf nach einer Morina-Ecke, Hadziresic (16.) mit einem Abseitstor und Skrgic (23.), der aus der Drehung nur die Latte anvisierte, verpassten die Fortuna-Führung. Den Knoten platzen ließ Mahir Hadziresic. Skrigc per Seitenverlagerung, Arlind Morina legte von der Grundlinie zurück und Fortunas Spielmacher schob ein (24.). „In dem Moment, als die Tore fielen, wurden die Lücken immer größer“, merkte Sportlicher Leiter Hans Meichel an.

Und diese Lücken wusste die Fortuna dann zu nutzen. Arber Morina kam aus knapp 25 Metern unbedrängt zum Abschluss und traf ins rechte untere Eck (34.). Zwei Minuten darauf tauchte Hadziresic nach Skrgic‘ Pass mutterseelenallein vor Keeper Schoberth auf und ließ sich nicht zweimal bitten – Saisontor Nummer acht. Skrgic per Lattenknaller (25.) und Arlind Morina (45.) vergaben weitere Hochkaräter.

Die endgültige Entscheidung fiel kurz nach Wiederbeginn. Dominick Wynn war nach Arber Morinas weitem Ball frei durch und behielt die Nerven (49.). Das 4:0 uneinholbar für ein Raigering, das vor dem gegnerischen Tor kaum in Erscheinung trat. Die Fortuna hatte längst noch nicht genug, ließ in der Folge aber zahlreiche Chancen liegen. Bis zur 76. Minute dauerte es, ehe Edwin Srkgic nach einer schönen Einzelaktion und dem 5:0 noch einmal für Jubel bei den 140 Zuschauern sorgte.

„Wenn man dann 2:0, 3:0 führt, schaltet man vielleicht einen Gang zurück. Wir waren heute nicht so konzentriert, habe ich das Gefühl gehabt“, fand Hans Meichel doch ein paar Kritikpunkte am Auftritt der Mannschaft. Der Sieg hätte dennoch sogar noch höher ausfallen können, so Meichel, „aber wir wollen bescheiden bleiben. Der Gegner war nicht unser Niveau“.