2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die Karether (links) brachten Fortuna aus dem Gleichgewicht. Foto: Brüssel
Die Karether (links) brachten Fortuna aus dem Gleichgewicht. Foto: Brüssel

Ein schmeichelhaftes Remis für Fortuna

Landesliga-Spitzenreiter musste über das 1:1 gegen einen überlegenen TSV Kareth-Lappersdorf glücklich sein.

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Als die von den Gastgebern befürchtete harte Nuss erwies sich der TSV Kareth-Lappersdorf beim Landesliga-Spitzenreiter SV Fortuna Regensburg. Der von Sepp Schuderer klug eingestellte Tabellenvierte spielte namentlich vor der Pause seine technischen Qualitäten aus und hätte eigentlich mehr als den 1:1-Zwischenstand nach Treffern von Arlind Morina (26.) und Maximilian Röhrl (37.) verdient gehabt. Auch nach Wiederbeginn verdiente sich die Partie nur bedingt das Prädikat Spitzenspiel.

Wenn, dann durften es die Karether beanspruchen, für die Michael Kirner einen Tausendprozenter vergab und Matthias Brunnbauer nur den Pfosten traf. Am Ende hielt Enrico Sommer den schmeichelhaften Punkt fest. Die erste gefährliche Situation nach einem Freistoß von Michael Kirner (3.) klärte Edwin Skrgic knapp vor der Fortuna-Torauslinie. Eine Minute später wäre Sommer machtlos gewesen, als ein Kirner-Fernschuss nur knapp vorbeistrich. Und auch ein Distanz-Versuch von Maximilian Röhrl ging knapp über die Latte. Erst nach 13 Minuten kombinierte sich der Gastgeber erfolgversprechend vor Thomas Rachners Gehäuse, doch kam Mahir Hadziresic etwas zu spät.

Deutlich spürbar aber war die Karether Dominanz im Spielaufbau, die nur wegen ungenügenden Abschlüssen nicht mit Zählbarem belohnt wurde. Umso überraschender die Fortuna-Führung durch Arlind Morina (26.), dessen Sonntags-Schuss nach Hadziresic-Vorarbeit aus relativ spitzem Winkel im entfernten Eck von dem bis dahin mit Strafraumbeherrschung glänzenden Thomas Rachner einschlug. Drei Minuten später reklamierte Kareths Siegfried Ludwig vergeblich einen Foulelfmeter. Laszlo Szücs hatte nach Ansicht von Schiedsrichter Markus Huber sauber geklärt. Hoch verdient der Ausgleich der Gäste durch Maximilian Röhrl (37.), der eine der Fortuna-Abwehrschwächen vor Sommer eiskalt nutzte. Und Thomas Witzmann (40.) scheiterte an Enrico Sommer, der das mögliche 1:2 verhinderte.

Der Gastgeber reagierte mit der Einwechslung von Serkan Sönmez und Dominik Wynn für Daniel Oppelt und Tobias Lotter. Doch die erste Großchance hatte wieder der Gast, für den Tobias Witzmann eine Kopfball-Chance freistehend vergab. Weil der TSV weiter dicht am Mann klebte, blieben Fortuna-Kombinationen Mangelware, so sehr auch Helmut Zeiml und Hans Meichel („Das war heute nicht unser Spiel“) von außen um Linie für den Tabellenführer bemühten.

Vielmehr hatte Michael Kirner nach Sönmez-Fehlpass und Röhrl-Pass die große Chance zum 1:2, als er frei vor Sommer das Leder über das Gehäuse hob. Und dann zielte Matthias Brunnbauer aus 18 Meter an den Pfosten. Große Empörung auf der Fortuna-Bank, als der immer agile Arlind Morina nach Solo böse gefoult wurde, Rot aber ausblieb. Mehr aber war vom Tabellenführer nicht zu sehen.

Aufrufe: 08.9.2017, 20:43 Uhr
Dieter Krelle, MZAutor