2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Josefine Keilwitz

Meine Top-Elf: Bastian Benkel präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines Verbandsliga-Spielers aus? Wir haben Bastian Benkel befragt.rn

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, welche nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. Bastian Benkel (zum FuPa-Profil: hier klicken) vom SV Fortuna Magdeburg präsentiert seine Top-11:
Der 30-Jährige spielt mit einer zweijährigen Pause unterbrochen im Oberhaus Sachsen-Anhalts und kam dabei für die Zweitvertretung des 1. FC Magdeburg, Preussen Magdeburg den Burger BC und die Fortuna auf über 180 Verbandsliga-Partien.

Die persönliche Top-Elf von Bastian Benkel:

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Torwart

Sascha Krüger: "Ecki stand drei Jahre hinter mir in Burg zwischen Pfosten. Ein Torhüter wie man ihn sich wünscht. Stark auf der Linie und auch immer präsent wenn der Ball durch seinen 16er flog. Da brauchte man sich in der Regel keine Sorgen machen. Und wenn er dann doch mal einen Bock geschossen hat, weil er wieder vergessen hat seine Daumen zum Fangen zu benutzen, konnte man ihn schön damit aufziehen. Aber Spaß bei Seite. Er hatte einen wesentlichen Anteil an unserem Aufstieg 2015 und an der damals besten Defensive der Liga. Einfach ein toller Rückhalt."

Abwehr

Alexander Siemke: "Auf Hotte bin ich zum ersten Mal bei den Preussen im Jahr 2010 gestoßen. Unsere Wege sollten sich 2013 in Burg wieder treffen. In beiden Perioden hat er bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Hauptsächlich als Linksverteidiger eingesetzt, haben mich seine Standards, Vorstöße und Dribblings immer begeistert, mit denen er zahlreiche Vorlagen gab und auch selbst Tore erzielte. Immer gut für einen besonderen Moment, konnte man auch bei Rückständen auf eine Aktion von ihm Hoffen. Leider hat es meist nicht für 90 Minuten gereicht."

Christian Loth: "Lothi aka Dribbelloth war für mich sowas wie mein Mentor als ich aus dem Jugendbereich in den Herrenbereich wechselte. Einfach ein toller Captain der eine Mannschaft anführen konnte, aber auch das Gespür für den Einzelnen hatte. Umso mehr freute ich mich, dass er dann später auch ein Preuße wurde. Sein Spiel war absolut verlässlich und solide. Gern ließ er mit waghalsigen Dribblings auch mal den herannahenden Stürmer stehen. Einfach eine Bank, bei der man sich keine Sorgen machen brauchte. Und da er damals schon sehr erfahren war, konnte er auch seine fehlende Schnelligkeit kompensieren."

Sebastian Dräger: "Mit Sebastian habe ich im Jugendbereich zusammengespielt. Ein Defensivallrounder, der einfach alles abräumt. Du denkst du bist vorbei, aber dann kommt doch noch irgendwo ein Fuß her und nimmt dir den Ball ab. Dazu kommt eine sehr gute Physis, die er sich bis heute beibehalten hat und auf dem Platz immer noch marschieren kann. Mit seiner Kopfballstärke und einer absolut selbstlosen Spielweise, mit der er nach Ballgewinn seine Mitspieler in Szene setzt, komplettiert er die Defensive. Ein Muss für meine Top-11."

Mittelfeld

Kevin Knöfler: "Homi hat die Fußballschuhe leider schon an den Nagel gehängt. Er fällt in die Kategorie Mr. Zuverlässig. Egal wie schlecht der Ball zu ihm kam, jeder Ball konnte verarbeitet, behauptet und weitergeleitet werden. Wenn die Murmel bei ihm war, dann war sie sicherer als in einem Bankschließfach. Auf dieser Position wohl das Beste was es zu dieser Zeit in der Verbandsliga gab. Ein toller Mitspieler mit dem ich immer gern auf dem Platz stand und die gemeinsame Zeit definitiv zu kurz war."

Tim Girke: "Tim hat es vor allem in diese Top-11 geschafft, weil mich seine Art Fußball zu spielen jedes Mal beeindruckt. Gemeinsam haben wir leider nur eine Saison in der U23 des FCM verbracht. Heute in den Duellen mit dem HSC lautet die oberste Prämisse, ihn in den Griff zu bekommen, wenn man eine Chance auf drei Punkte haben will. Zweikampfstark, ballsicher, passsicher, torgefährlich und ein Leader auf dem Platz. Außerdem ein ganz feiner Typ. Einfach jemand, den man sich in seiner Mannschaft wünscht. Mit Homi zusammen meine Traumbesetzung auf der Doppelsechs."

Tobias Tietz: "An ihm führt wirklich kein Weg vorbei. Schnörkelos, geradlinig, effektiv... das beschreibt sein Spiel wohl am besten. Wenn er den Ball hat, geht’s vorwärts. Auch ein Spieler, der einen besonderen Eindruck hinterlassen und mit dem man sich immer gut gefühlt hat. Ein Teamplayer, der seinesgleichen sucht."

Nils-Oliver Göres: "Göre würden die Meisten wohl als Mentalitätsmonster und Kampfschwein bezeichnen. Und das sind auch genau die Tugenden die ihn auszeichnen. Das hat er sich bis heute beibehalten und fightet um jeden Ball bis zur letzten Sekunde. Absolut beeindruckend. Er könnte mit seiner Art, mit der er auf dem Platz vorangeht, sogar die deutsche Nationalmannschaft wieder motivieren. Zudem ist er auch einfach ein guter Fußballer, der die Außenbahn vorn wie hinten beackern kann. Offensiv immer gefährlich und hinten tut es weh."

Angriff

Philipp Glage: "Pille ist wohl mein längster Wegbegleiter auf den Fußballplätzen Sachsen-Anhalts. Egal ob beim FCM, Preussen, Burg oder jetzt Fortuna. Immer konnte man sich auf seine Tore verlassen. Ein Angreifer der Marke Strafraumstürmer, der weiß, wo das Tor steht, der sich aber auch nicht zu schade ist, Bälle aus der eigenen Hälfte zu holen und für das Team aufzuopfern. Ein Stürmer, der auch ein gewisses taktisches Verständnis mitbringt. Auf und neben Platz einfach eine Bereicherung für jedes Team."

Stefan Horlbog: "Der Einzige aus dieser 11, mit dem ich kein gemeinsames Punktspiel bestritten habe. Trotzdem schafft er es ins Team, weil ich seine Art auf und neben dem Platz sehr schätze und sich in den letzten Jahren, insbesondere durch gemeinsame erfolgreiche Teilnahmen an Hallenturnieren, eine Freundschaft entwickelt habe. Ein typischer Zehner, der seine Schwächen sicherlich in der Rückwärtsbewegung hat, aber mit seinen Fähigkeiten ein Spiel alleine entscheiden kann. Am Ball einfach bockstark und die Schaltzentrale dieser 11. Leider spielt er in der falschen Großstadt in Sachsen-Anhalt Fußball und ist nur bei Temperaturen im zweistelligen Bereich zu gebrauchen."

Steve Röhl: "Wer Preussen sagt, muss Steve Röhl sagen. Ein Urgestein des Magdeburger Fußballs, das bis heute das Heinrich-Germer-Stadion wöchentlich pflügt wie ein Ackergaul. Leider einige Ligen zu tief für meinen Geschmack. Ein Spieler, den du auf dem Schulhof immer in dein Team wählen möchtest, weil er einfach nur wehtut. Die Verkörperung von Kampfgeist, Willen aber gleichzeitig auch gutem Fußball. Für mich ein Vollblutstürmer, der im Mittelfeld nichts verloren hat. Genug des Lobes. Röhler, ich will dich in meinem Team."

Trainer

Dirk Hannemann: Mir sind viele Trainer im Laufe meines Fußballerlebens begegnet. Unterschiedliche Typen, Charaktere mit unterschiedlichsten Ansichten und Philosophien. Aber Dirk Hannemann sticht dort schon etwas heraus. Für den Außenstehenden hauptsächlich durch ein hohes Maß an Emotionalität und Lautstärke an der Seitenlinie bekannt, verbirgt sich dahinter ein absoluter Fußballfachmann und Taktiker, der jeden Gegner analysiert und einen klaren Matchplan vorgibt. Ich glaube, manchmal würde er sich auch gern selbst nochmal einwechseln, denn man spürt mit jedem Wort, dass er mit Leib und Seele Fußballer ist. Einfach absolut fußballverrückt, der auch in der aktuellen Situation nicht abschaltet und auf das nächste Punktspiel brennt. Er schafft es, auch in schwierigen Zeiten die richtigen Worte zu finden und seine Mannschaft zu motivieren. Ein toller Trainer, der weiß wie man eine Mannschaft führt."




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Aufrufe: 027.11.2020, 10:02 Uhr
Robert KeglerAutor