Fleckerinnen mühen sich zum Sieg
Lange Auswärtsfahrt lohnt sich: Knapper "Dreier" an der Grenze zu Niedersachsen
So., 18.10.2020, 13:00 Uhr
Die drei Punkte, die Fortuna vor einer Woche daheim gegen Ibbenbüren verloren hatte, holte sie sich bei dem liebevoll und nicht despektierlich kurz „Kuttentotten“ genannten Gegner wieder zurück. Das ist übrigens ein bemerkenswerter Verein mit sage und schreibe 32 Mannschaften, davon 26 aus dem Nachwuchsbereich.
Die lange Heimfahrt aus dem hintersten Winkel von Ostwestfalen im Kreis Minden trat das Siegerteam müde und abgekämpft aber in bester Laune an. „Im nächsten Ort fängt Niedersachsen an“, berichtete Fortunas Trainer Volker Poggel. Vom Spiel selbst gab es hingegen nur wenige Höhepunkte zu erzählen. Es war so etwas wie eine Kopie des Heimspiels vor einer Woche. Freudenberg machte genau das nach, was letztens Ibbenbüren vorgemacht hatte.
Denn mit einer stabilen Abwehr, die schon früh den Spielfluss der Gastgeberinnen unterband, entwickelte sich ein Kampfspiel mit unzähligen Zweikämpfen. Beide Mannschaften neutralisierten sich gegenseitig. „Mit spielerischen Mitteln war da nichts zu machen. Mit Kombinationen konnten sich beide Seiten keine Torchancen erspielen“, so Poggel.
Mit Standardsituationen war da schon mehr drin. In der ersten Halbzeit boten zwei Freistöße von Denise Käsler (24.) und der nach Verletzung wieder eingesetzten Hannah Bachmann (40.) die besten Gelegenheiten.
Im zweiten Durchgang musste weiterhin auf Geduld gesetzt werden. Höhepunkte ergaben sich weiterhin auf beiden Seiten kaum. Und dann die 74. Minute. Aus dem Gewühl heraus erzielte Denise Käsler das 1:0 für die Gäste. „Wir haben dann in der Schlussviertelstunde mit viel Ballbesitz den Vorsprung ins Ziel gebracht. Das war schon clever. Jedenfalls waren die Gastgeber eine starke Mannschaft, bei der noch viele Gegner Punkte lassen werden“, resümierte Volker Poggel.