Sasbach erwartet Bischweier zum Heimspiel | Kellerduelle

Martin Fleck, bekanntlich Coach des VfR Bischweier, war nach dem mageren 1:1 seiner Elf gegen Thorsten Manglers FC Lichtental „not amused“. Trotz klarer Spielüberlegenheit im ersten Durchgang kam das Team vom Winkelberg in Halbzeit zwei nur zu einer 100-prozentigen Torchance, die der schnelle Kai Unser allerdings kläglich liegen ließ. Nach einem Konter gelang Lichtental dann der Ausgleich und war gegen Ende der Partie dem Sieg sogar näher als die Hausherren. Gegen den Tabellenführer SV Sasbach benötigt die Fleck-Elf heute Abend nicht nur eine stabilere Abwehrreihe, sondern auch mehr Kaltschnäuzigkeit vor der Kiste. „Bischweier ist immer ein sehr unangenehmer Gegner“, erklärt Rene Retsch, Spielertrainer des Tabellenführers. „Wir spielen aber zu Hause und wollen die Heimspiele gewinnen“, fügt er motiviert an. Laut eigener Aussage muss er allerdings auf „einige angeschlagene Spieler“ verzichten. Dies könnte die Möglichkeit der Schwarz-Weißen sein, den 3:1-Hinspielerfolg zu wiederholen.

Im Kellerduell des vergangenen Spieltags zwischen Forbach und Weitenung setzte sich die Elf vom scheidenden Trainer Dennis Kleehammer am Ende mit 6:2 durch und wahrt somit die Hoffnung, die Liga doch noch zu halten. Dazu muss am Samstag allerdings gegen Lichtental nachgelegt werden, sonst könnte der letzte Funke Hoffnung schnell verglühen.

Der SV Ulm läuft der bärenstarken Form der Hinrunde im neuen Jahr bisher deutlich hinterher. Die 6:3-Schlappe in Würmersheim war bereits die vierte Niederlage in Folge. „Uns fehlen derzeit einfach zu viele Stammkräfte, die mit ihrer Erfahrung und Qualität ausschlaggebend sind“, bekräftigt Coach Rolf Ernst. „Dennoch sind wir in der Lage mit dem einsatzfähigen Kader dem Gegner Paroli bieten zu können“, kündigt er an. Der TSV Loffenau ist nach dem Punktgewinn gegen Lichtenau also gut beraten, heute nicht zu siegessicher ins Auswärtsspiel ranzugehen. „Wir wollen heute wieder eine konzentrierte Leistung abrufen, um dann wieder in die Erfolgsspur zu kommen“, erhofft sich Ernst.

Ein Duell der zuletzt siegreichen findet am Samstag beim FSV Kappelrodeck-Waldulm statt. Die Elf von Trainer Tobias Meister gewann das Aufeinandertreffen gegen den VfB Unzhurst mit 1:3 und scheint gewappnet ins Duell mit dem FV Würmersheim zu gehen. Doch die Meister-Elf sollte gewarnt sein: Die Germanen schenkten nämlich am vergangenen Sonntag bereits eine Woche vor Ostern dem SV Ulm sechs Eier ein.

Die Oberligareserve vom SV Oberachern besiegte vergangenes Wochenende den SV Sasbach im Spitzenspiel mit 1:0 und bestätigt dadurch erneut, dass sie Anwärter Nummer eins auf die Aufstiegsspiele sind. Beim derzeit starken FC Rheingold Lichtenau werden die Blau-Weißen nachlegen wollen, damit der Vorsprung auf die Konkurrenz zumindest nicht kleiner wird.

Der FV Muggensturm steckt nach der dritten Niederlage in Folge weiterhin mitten im Abstiegskampf und muss aufgrund des Punktgewinns von Lichtenal in Bischweier sogar den ersten Abstiegsplatz hinnehmen. Der erhoffte Trainerwechsel-Effekt blieb in Ottenhöfen aus. Die Schwarz-Gelben wurden von der Petit-Elf mit einer 0:3-Niederlage im Gepäck auf die weite Heimreise geschickt. Es wäre durchaus überraschend, wenn der FVM seinen Abwärtstrend gegen den drittplatzierten FV Bad Rotenfels stoppen kann. Die Dinger-Elf verlor zwar ebenfalls vergangenes Wochenende (0:2 gegen Ottersdorf), doch hat in dieser Saison schon häufiger eine Reaktion nach Niederlagen gezeigt.

„Man hat gemerkt, dass uns das gewisse Etwas noch fehlt, um ein Team des oberen Tabellendrittel zu sein“, gab VfB Unzhurst Spielertrainer Marcel Stern nach der Niederlage gegen Kappelrodeck-Waldulm zu. Bei seinem Team habe die Tagesform sowie Einstellung gefehlt, um mithalten zu können, erklärt er weiter. Mit Einstellung und Leidenschaft will er den „Minilauf“ des FV Ottersdorf (zwei Siege in Folge) stoppen. „Den Lauf gilt es mit allen Tugenden, die den VfB auszeichnen, zu beenden“, fordert er von seinen Mitspielern. „Nur so können wir die Mannschaften in dieser engen Bezirksliga schlagen“.

In Forbach war für Schlusslicht SV Weitenung zuletzt rein gar nichts zu holen. Gleich sechs Mal musste Goalie Michael Oser hinter sich greifen und den Ball aus dem Netz fischen. Am heutigen Donnerstag bekommt es die Elf von Trainer Andreas Kraft dann auch noch mit dem aktuell stark verbesserten FC Ottenhöfen zu tun. Vier Siege feierte die Mannschaft von Jose Petit in den vergangenen vier Partien und sogar auswärts klappt es mittlerweile mit dreifachen Ausbeuten. Die Serie katapultierte den FC mittlerweile auf Rang vier der Tabelle. Bei einem weiteren Sieg könnten die Schwarz-Weißen sogar den dritten Rang erobern und weiter auf sich aufmerksam machen.